Kapitel 31 – Jackson again
Schon als ich an diesem Morgen den Klassenraum verlasse und auf dem Weg in die Cafeteria bin, spüre ich, dass etwas nicht so ist, wie es sein soll. Ich kann nicht definieren woher mein schlechtes Gefühl kommt, doch ich bin mir ziemlich sicher, dass ich im Laufe des Tages noch wissen werde, wieso ich dieses schlechte Gefühl in mir verspüre.
Gerade, als ich das zu Ende gedacht habe, werde ich mit Gewalt gegen einen Spind geschubst und komme ungünstig mit meiner Schulter auf. Ich verkneife mir einen Schmerzenslaut und sehe stattdessen die Personen an, die sich vor mir aufbauen um mich einzuschüchtern. Es überrascht mich nicht, dass einer von ihnen Jackson ist. Daneben natürlich – wie hätte man es auch anders erwarten können – Dalika und ihre Dackel. Außerdem noch drei weitere Jungs, von denen ich nicht mal den Namen kenne.
„Hallo, Luna.", werde ich sogleich begrüßt und ich verdrehe genervt die Augen.
„Ich habe gehört, dass du den ausschlaggebenden Hinweis, dass ich etwas mit den Graffitis zutun habe, an den Rektor weitergegeben hast. Das finde ich nicht besonders nett, weißt du das?"
„Ich finde es auch nicht besonders gut fremdes Eigentum zu beschmieren, und trotzdem hast du es trotzdem gemacht.", erwidere ich nur trocken und kann förmlich sehen, dass Jackson mir am liebsten direkt ins Gesicht schlagen würde. Vielleicht sollte ich ihn in meiner Position gerade nicht unbedingt provozieren, allerdings will ich ihm auch nicht zeigen, dass ich Angst vor ihm habe, denn diesen gefallen will ich ihm gar nicht erst tun.
Die ersten Schüler werden aufmerksam auf uns und kommen uns näher, wahrscheinlich um die nahende Katastrophe begutachten zu können. Einige von ihnen holen ihr Handy heraus und augenblicklich bin ich wieder von unserer Gesellschaft angewidert.
„Denkst du nicht auch, dass wir dir mal klar machen sollten, dass so jemand wie du nicht einfach so mit uns umgehen kann?", fragt er mich dann bedrohlich und tritt einen Schritt näher an mich heran. Dadurch, dass das Schließfach in meinem Rücken ist, kann ich nicht weiter zurückweichen. Na super.
„Ich denke nicht, dass du das solltest. Denn soll ich dir mal was sagen? Wenn du den Jungs das nächste mal etwas anhängen solltest, dann werde ich wieder Gegenbeweise finden."
Spöttisch lacht Jackson auf und ich sehe ihm weiter trotzig ins Gesicht.
„Ziemlich große Worte für ein Mädchen, dass hier nicht weg kommt." Jackson sieht mich erneut finster an, dann kommt er mir wieder näher und legt mir eine Hand an die Hüfte.
„Lass mich los, du Perverser!", sage ich nur angeekelt und er beginnt fies zu grinsen, rückt jedoch kein einziges Stück von mir weg. Deshalb tue ich genau das, was ich wahrscheinlich nicht tun sollte: ich hebe mein Knie zwischen seine Beine und spucke ihm ins Gesicht. Er weicht zwei Schritte von mir weg und sieht mich angeekelt an, dann allerdings wird sein Blick böse und er kommt wieder auf mich zu. Ich versuche noch von ihm wegzukommen, allerdings ist er schneller als ich. Er holt aus und wenige Sekunden später verspüre ich einen stechenden Schmerz an meiner Wange. Jackson hat mich allen ernstes geschlagen.
„Hey, du ehrenloses Stück Scheiße!", ertönt es plötzlich vom anderen Ende des Flures. Ich will gerade dort hinsehen, als mich jemand von hinten tritt und ich mit den Knien als erstes, auf dem Boden aufkomme.
„Okay, jetzt reicht's! Lass Luna in Ruhe und verpiss dich, oder du bekommst es mit mir zu tun!" Ich hebe meinen Blick nur um einen wütenden Jimin zu sehen, der sich vor mir aufbaut und wütend und angriffslustig zu Jackson sieht. Ich richte mich schwerfällig auf und als Jimin das bemerkt, sieht er sofort zu mir. Noch nie habe ich so viel Besorgnis in seinen Augen gesehen.
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Personal Hell || Park Jimin
Fanfiction„Wieso hasst du mich so?", fragt er dann noch dreist nach und ich versuche meine Antwort ruhig klingen zu lassen. „Vielleicht, weil du mir das Leben seit Jahren zur Hölle machst? Du mobbst mich, erzählst Lügen über mich herum, machst dich mit deinen...