✡6. Kapitel✡

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Melina 

Am Nachmittag saß ich in der Bibliothek und arbeitete weiter an meinen Studien.
Es dauerte eine Weile aber nach ein paar Stunden war ich dann komplett fertig.
Dann hatte ich wenigstens morgen den ganzen Tag frei.
Ich seufzte und verließ die Bibliothek wieder.

Ich schaffte mein zeug wieder in mein Quartier.
Als ich aus dem Fenster sah, sah ich das es angefangen hatte zu regnen.

Ich machte mich auf den weg nach draußen. Ich mochte den Regen. Er gab so oft meine Stimmung wieder. Es sollte viel öfter regnen.

Ich setzte mich in den Hangar auf ein paar Kisten und schaute nach draußen.
Es waren nicht mehr viele Klone hier, nur noch ein paar die bestimmt auch bald gehen werden.
Ich hoffte nur innig das Kix mich nicht sehen wird, sonst denkt er ich würde mich erkälten.

Ich lehnte meinen Kopf an die wand und dachte nach.

Über den Krieg.
Über Cody.
Über meine Eltern.
Über einfach alles.

Cody 

Ich schaute aus dem Fenster unseres Quartieres. Es regnete.
Immer wenn es regnet, egal wo, errinert es mich an Kamino. Ich wäre jetzt gerne dort.
Einfach zu Hause.
Ich seufzte und ließ mein Blick rüber zum Hangar schweifen.
Ich war erstaunt als ich den Commander sah.
Sie sah nicht gerade glücklich aus, eher etwas traurig.

"Cody, alles in Ordnung?" ich drehte mich um. Rex schaute mich fragend an.
Ich wusste nicht wirklich was ich antworten sollte.
"Ich weiß es nicht." sagte ich und schaute auf den Boden.
Rex setzte sich neben mich.
"Was beschäftigt dich?" wollte er wissen.
"Nicht was mich beschäftig sondern den Commander." antwortete ich und deutete auf ihn.

So richtig wusste er nicht was er sagen soll, er schaute auch nur in ihre Richtung.
Ob ich mal zu ihr hingehen sollte und fragen ob alles OK sei?
"Vielleicht solltest du mal zu ihr hingehen und fragen ob alles OK ist." sprach Rex meinen Gedanken aus.
Ich nickte und verließ anschließend das Quartier.

Als ich im Hangar ankam, saß sie immernoch da und schaute in den Regen.
Mittlerweile waren alle Klone in die Kasernen zurückgekehrt und nur noch die wachen waren hier.
Sonst waren wir allein.

Ich näherte mich von hinten.
"Commander, alles in Ordnung?" fragte ich leicht zögernd.
Sie drehte sich zu mir um und lächelte schwach.
"Ich denke schon." ein leises aber doch hörbares seufzen verließ ihren Mund.
Ich stellte mich neben sie und lehnte mich an die Kisten auf den sie saß.
"Was beschäftigt euch Commander? Bei allem gebührenden Respekt aber mir ist aufgefallen das ihr in letzter Zeit sehr oft abwesend seid mit euren Gedanken. General Kenobi fragte mich schon ob ich wüsste was mit euch los ist."

Ein weiteres seufzen.

"Ich weis es nicht Cody. Ich bin ständig woanders mit meinen Gedanken, aber ich weis nicht warum.
Ich kann mich kaum noch richtig konzentrieren oder hab kaum noch Antrieb zu irgendwas." sie klang verzweifelt. Und irgendwie tat sie mir leid. Kein Antrieb zu irgendwas und keine Konzentration können auf dem Schlachtfeld tödlich enden.
"Vielleicht solltet ihr euch mal ein bisschen Ruhe gönnen, mal 'ne Stunde länger schlafen." schlug ich vor. Vielleicht könnte es helfen.

"Wenn das so einfach wäre Commander, aber ich schaffs nicht mal durchzuschlafen. Irgendwann in der Nachr wach ich auf und schlaf dann nicht mehr ein. Und am Ende hab ich vielleicht 5 stunden geschlafen."
"Ihr solltet versuchen euch helfen zulassen, keine richtige Konzentration kann auf dem Schlachtfeld tödlich enden.
Geht doch einfach mal zu Kix. Der nimmt euch mal unter die Lupe. Und vielleicht kann er euch erstmal was geben damit ihr wieder ordentlich durchschlafen könnt."

Melina 

Irgendwo hatte er recht. Vielleicht sollte ich wirklich mal zu Kix gehen.
Erst jetzt bemerkte ich das ich nicht komplett am durch drehen war und wie nah mir Cody eigentlich ist.
Aber ich hatte gerade auch kein verlangen irgendwie durchzudrehen.
Ich fühlte gerade garnichts.
So ging es mir in den letzten Tage desöfteren mal.

Ich schaute zu Cody.
Er schaute aus dem Hangar raus.

Ich kann nicht leugnen das er verdammt gut aussieht.
Wie gern würd ich ihn jetzt einfach nur umarmen?
Ich schaute auf den Boden und merkte wie meine Augen feucht wurden.
Doch ich wollte jetzt nicht weinen.
Nicht vor ihm.
Nicht hier.

Ich stand von den Kisten auf. Nun war Cody wieder gut ein Kopf größer als ich.
"Ich glaub es wäre besser wenn wir beide uns jetzt hinlegen. Schlaf tut gut.... Vorausgesetzt man kann schlafen."
Er nickte.
"Lass dir von Kix was geben wenn es mit den Schlafstörungen nicht besser wird ja?"

Wie fürsorglich er einfach ist.
Ich nickte.
"Gut dann bis morgen Commander." verabschiedete er sich.
"Bis dann." sagte ich und war schon wieder im Gang verschwunden.

Als ich in meinem Quartier ankam, verschlos ich die Tür.
Ich wollte alleine sein.
Ich merkte wie wieder meine Augen feucht wurden.
Doch diesesmal ließ ich es zu, und nach und nach floss eine Träne nach der anderen meine Wangen hinunter.

Und ich wusste nicht wieso.

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