✡14. Kapitel✡

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Melina

Wieso? Wieso nur? Wieso bin ich nur so?
Er tut alles für mich und ich behandel ihn wie Dreck. Ich habe ihn nicht verdient.
Ich habe nicht verdient zu leben.
Ich sollte sterben.
Ich bin einfach viel zu egoistisch.

Er macht sich doch sicher nur Sorgen. Ich hätte rangehen sollen. Hätte ihm sagen sollen, was passiert war, auch wenn ich riskiert hätte aus dem Orden verbannt zu werden.
Aber dann wäre ich wenigstens ehrlich gewesen.
Ich mache es immer alles falsch.
Ich hab es nicht mal verdient sein Padawan zu sein.

Ich hatte mich später wieder in mein Quartier getraut. Colt und Havoc waren nicht mehr da. Ich hatte mich eingeschlossen und lag auf meinem Bett und überlegte nun, wie es weitergehen sollte. Ich war nicht hierher gekommen um mich nun die ganze Zeit in meinem Quartier zu verstecken. Ich darf mein eigenes Wohl, nicht über das der gesamten Republik stellen.

Ich muss den Klonen helfen besser zu werden. Und vielleicht nehmen sie es als Ansporn, wenn ein Jedi sie trainiert. Ich hatte schon oft von Klonen gehört, dass sie lieber von Jedis trainiert werden würden als von diesen bezahlten Kopfgeldjägern. Und da kann ich sie gut verstehen.

Ich beschloss mich auf den Weg zu machen, zu den Einheiten, welche kurz vor dem Ende ihrer Ausbildung standen. Ich war mir sicher, dass sie schon genug trainierten, aber ein paar zusätzliche Stunden von einem Jedi, konnten und wollten sie bestimmt nicht abwählen.

Dennoch sollte ich aufpassen wer mir so über den Weg läuft. Ich hatte nicht gerade das Bedürfnis Colt oder Havoc so schnell wiederzusehen.

Nach einer knappen halben Stunde war ich dann auch endlich bei den Klonen angekommen. Unterwegs hatte ich ein paar jüngere Klone getroffen welche wohl das erste mal zur Schießübung gegangen sind. Sie sind wirklich sehr süß wenn sie noch so klein sind.

Ich hatte mich schon immer für Klone begeistert, ich weiß nicht mal warum. Sie haben mich einfach schon immer fasziniert. Meister Kenobi hatte ich davon nie erzählt. Er hätte sonst bestimmt Angst, dass ich eine zu enge Bindung zu den Klonen eingehen könnte.

Und irgendwie hatte er damit recht gehabt. Irgendwie.

Dieser Fehler darf mir nicht nocheinmal unterlaufen. Sobald ich wieder auf Coruscant bin, muss ich erstmal wieder rausfinden, wer dieses Mädchen ist. Ich muss wissen, was zwischen ihr und Cody läuft. Sollte da mehr laufen, muss sie weg.

Nach einigen Stunden Training mit den Jungs, machte ich mich wieder auf den Weg zu meinem Quartier. Ich beschloss im System nach diesem Mädchen zu schauen, wenn sie zur Republik gehört, sollte sie dort aufgelistet sein. Nur leider hatte ich keine Anhaltspunkte, welche auf das Mädchen hindeuteten. Das einzige was ich wusste war, das sie braune Haare hatte und ungefähr so alt war wie ich, oder jünger. Und sie war ein Mensch.

Naja, ist schonmal besser als nichts.

Nach einiger Zeit gab ich die Suche auf. Ich hatte sie nicht gefunden, vielleicht gehörte sie nicht zur Republik. Ziemlich frustriert ließ ich mich auf mein Bett fallen. Aber so schnell würde ich nicht aufgeben.

Am nächsten Morgen stand ich auf und ging duschen. Ich wollte eigentlich in die Kantine und was essen gehen, aber ich hatte Angst, dass ich Colt und Havoc begegnen könnte. Also entschied  ich mich erstmal nichts zu essen, stattdessen machte ich mich wieder zu der Einheit Klone welcher ich helfen sollte, mit ihrer Ausbildung fertig zu werden.

Das Ausweichen der Schüsse lief ganz gut. Besser als gestern sogar. Sie machen schnell Fortschritte, was mir gerade recht kam. Je eher ich hier fertig bin, desto eher kann ich zurück nach Coruscant. Bis zum Mittag trainierte ich sie und ging dann in die Kantine. Ich musste langsam was essen bevor sich mein Kreislauf verabschieden würde.
Mutig wagte ich mich in die Kantine. Ich holte mir mein essen und setzte mich alleine an einen Tisch. Mein Plan war es so schnell wie möglich zu essen, um so schnell wie möglich wieder zu gehen.

Jedes mal wenn ich hörte, wie die Tür aufging, stockte mein Herz. Ich versuchte es zu ignorieren und ass weiter. Ich war schon fast mit meinem Essen fertig, als sich jemand neben mich setzte.

Ich schielte rüber und betete, doch alles umsonst.

Colt saß neben mir. Und er sah mir direkt in die Augen.

Just be friends?! #StarWarsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt