Eren Pov.
"Mikasa?", fragte ich und ging ran.
Ein Schluchzen am anderen Ende der Leitung.
"Mikasa?! Was ist passiert?", fragte ich erschrocken.
"Eren.. M-Mama ist im Krankenhaus.", schluchzte sie.
"Was? Seit wann?!", fragte ich nun.
"Heute Morgen, ich bekam vor einer halben Stunde einen Anruf, dass Mama hier ist.", erklärte sie.
Levi sah mich erschrocken an.
"I-Ich bin gleich da..", sagte ich mit zitternder Stimme und legte auf.
"Was ist los?", fragte Levi.
"Meine Mutter ist im Krankenhaus.", sagte ich vollkommen überfordert mit der Situation.
Levi holte unsere Jacken.
"Schnell, ich fahre dich hin.", sagte er und wir stürmten nach unten zu seinem Motorrad.Etwa 15 Minuten später kamen wir dann am Krankenhaus an.
Wir fragten nach meiner Mutter und stürmten ins Dritte Stockwerk.
"Eren!", rief Mikasa völlig verheult und fiel mir in die Arme. Ich umarmte meine Schwester:"Wo ist Mama?"
Ein Arzt kam aus dem Zimmer..
"Ah, sind Sie Eren Jäger, der Sohn von Frau Jäger?", fragte er.
"Ja, wie geht es ihr? Kann ich zu ihr?!", überfiel ich den Arzt.
"Ihre Mutter hatte einen Herzinfarkt. Sie hat es überlebt, liegt derzeit jedoch im Koma.", erklärte der Mann.
Ich spürte Levi's Hand auf meiner Schulter.
"Sie dürfen hinein.", sagte der Arzt zu mir.
"Danke!", sagte ich und betrat das Zimmer.
Ich sah meine Mutter - angeschlossen an viele Geräte, die sie am Leben halten sollen.
Ich bekam eine Gänsehaut beim Anblick ihrer schneeweißen Haut.
"Hallo Mutter..", flüsterte ich und trat näher.
"Du hörst mich, nicht wahr?", fuhr ich fort und nahm ihre Hand.
Ich setzte mich auf den Stuhl neben mir. Tränen rinnten meine Wangen herunter.
"Du musst es schaffen, Mama..."Levi legte seine Arme auf meine Schultern.
"Eren..", begann er.
Ich schluchzte weiter.Ich hasste es zu weinen. Schwäche zu zeigen...
Doch ich konnte nicht anders.
Mikasa Pov.
Sobald ich mich ein wenig beruhigt hatte, wagte ich es den jungen Mann neben Eren anzusprechen.
"Und wer sind Sie?", fragte ich mit leiser Stimme.
Der Mann mit rabenschwarzem Haar und blasser Haut sah mich an.
"Levi Ackermann, Eren's Nachhilfelehrer und Mitschüler.", stellte er sich vor.
"Du bist dann seine Schwester Mikasa, nicht wahr?", fuhr er fort.Ich nickte.
"Nett dich kennenzulernen, Levi.", sagte ich.
"Freut mich auch dich kennenzulernen.", erwiederte er.Sein Blick fiel wieder auf Eren, der sich langsam auch wieder beruhigt hatte.
Er stand auf und ging zum Fenster.
"Eren..", begann ich und trat näher.
"Lass mich!", sagte dieser wütend.
Levi hingegen konnte problemlos an ihn heran.
Verwirrt sah ich die Beiden an.
"Eren, hör zu.. Papa sagte, dass wir solange Mama im Koma liegt zu ihm sollen...", begann ich.
"Niemals! Ich kann Mama nicht alleine lassen! Ich gehe nicht!", schrie er nun.
"Eren, ruhig..", sagte Levi und legte seine Arme um meinen Bruder.
Levi schien ihm wichtig zu sein.
"Aber du kannst doch nicht alleine-", sagte ich.
"Eren kann bei mir bleiben.", schlug Levi vor.
"Aber der Zeitraum ist noch ungewiss.. es können Monate sein!", widersprach ich.
Obwohl er wusste, dass Vater nur eine halbe Stunde von Tokio weg wohnte, weigerte er sich.
Es muss doch noch etwas geben, das er nicht zurücklassen will..
Erneut sah ich die Beiden Jungs an.
Ist es etwa Levi, der ihn dazu bringt hier zu bleiben? Liegt Eren so viel an diesem Jungen?
Ich seufzte.
"Kinder!", kam es von der Tür.
"Papa!", rief ich.
Auch er trat traurig an unsere Mutter heran. Obwohl ich adoptiert wurde, sehe ich diese Menschen als meine Familie. Sie bedeuten mir einfach zu viel..
Nach etwa einer halben Stunde begann Vater auf Eren einzureden.
"Nein, Ich gehe nicht mit dir!", weigerte er sich.
"Aber wieso? Nur 2 Wochen! Dann würde ich offiziell hier in Tokio anfangen dürfen zu arbeiten, weil der andere Vertrag ausläuft! Das sind nur 2 Wochen weg von hier!", erklärte Papa.
"Nein, ich gehe nicht! Ich bleibe!"
"Du kannst nicht alleine bleiben.", sagte unser Vater.
"Und ob ich kann! Ich bleibe einfach bei Levi!", sagte er nun wütend.
"Levi?", fragte er.
"Das bin ich, Sir.", meldete sich nun Levi zu Wort.
Vater lächelte:"Nett dich kennenzulernen, Junge."
Der Arzt betrat den Raum.
"Ich müsste Sie alle nun bitten zu gehen, die Besuchszeiten sind vorbei."Alle verließen das Zimmer.
Nach einem ewigen Hin und Her erlaubte Vater Eren schließlich bei Levi zu bleiben.Wieso bedeutet er ihm so viel?
Levi und Eren fuhren auf seinem Motorrad weg und ich stieg mit unserem Vater ins Auto.
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Nachhilfe 《 Ereri 》
FanfictionTokyo - eine große und verwirrende Stadt, vorallem wenn man neu ist. Der Umzug seiner Familie macht Eren das Leben für einige Zeit sehr schwer. Neuer Wohnort, neue Schule, die Aufgabe neue Freunde zu suchen und womöglich seine große Liebe? Ein kompl...