《20》Freizeitpark

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Eren Pov.

Am nächsten Morgen wurde ich durch die Sonnenstraheln, die durch mein Fenster schienen wach.

Ich hatte die Nacht über mein Fenster scheinbar offen gelassen und hörte nun die Vögel zwitschern.

So startet man doch gerne in den Tag!

Obwohl es erst Anfang März war, war es schon relativ warm. Man braucht zwar noch eine Jacke, aber die Jahre zuvor war es zu dieser Zeit viel kälter.

Ich entschloss mich heute eine gemütliche Jeans und einen meiner Lieblingshoodies zu tragen. Der Hoodie war dunkelgrün und hatte auf dem Rücken zwei große Flügel - einen weißen und einen blauen.

Ich war natürlich aufgeregt.
Ich werde das Wochenende zusammen mit Levi verbringen!
Obwohl ich schon in den Ferien viel mit ihm gemacht habe, ist das hier noch mal eine Nummer besonderer für mich.
Schließlich machen wir diesmal auch nichts für die Schule.
Nur wir.

Aufgeregt machte ich mir nun die Haare und ging runter ins Wohnzimmer.

In einer halben Stunde sollte Levi kommen.

Oh man, ich bin so aufgeregt!

Ich stellte mich nochmal vor den Spiegel und checkte mein Aussehen.

Haare: Passen.
Klamotten: Ganz okay.
Aufregung: Zu hoch!

Plötzlich klingelte es.

"Hey, Eren!", sagte Levi und umarmte mich, als ich die Tür öffnete.

War er zu früh?

"Hey!", antwortete ich.

"Willst du noch kurz herin kommen?", fragte ich ihn.

"Musst du noch was erledigen?"

"Ich müsste noch kurz auf die Toilette..", antwortete ich und lachte.

Auch Levi lachte:"Alles klar! Hast du deine Sachen schon gepackt?"

Wir traten wieder ein.

"Welche Sachen?"

"Wolltest du nicht bei mir übernachten?", fragte Levi.

"Doch, aber was genau brauche ich denn außer meiner Zahnbürste und Klamotten zum Umziehen?"

"Nichts, das ist eigentlich alles. Bettwäsche und Handtücher haben wir schließlich auch bei mir."

"Alles klar, setz dich einfach ins Wohnzimmer, ich hole schnell meine Sachen und gehe aufs Klo.", sagte ich.

"Jo.", kam es von Levi.

Mein Herz schlug die ganze Zeit über schon ziemlich schnell.

Ich beeilte mich und kam dann wieder zu Levi.

"Bist das du?", fragte er und deutete auf eines der Bilder an der Wand.

Ich trat näher:"Ja, das war mein erster Schultag."

"Wie putzig, deine Augen waren ja riesig!", lachte Levi.

Auch ich lachte.

"Das waren sie noch bis zu meinem 12. Geburtstag, ab da wirkten sie ein wenig kleiner.", erklärte ich.

"Und das bist du als Baby?", fragte er nun.

Ich nickte.

"Was ist das für ein Schlüssel um deinen Hals?", fragte er.

"Meine Halskette, ich habe sie von meinem Vater bekommen als ich noch ganz klein war.", sagte ich und zeigte ihm die Kette, die ich um den Hals hatte.

"Süß.", kam es von Levi.

"Also, wollen wir los?", fragte ich nun und nahm meine Tasche.

"Klar.", sagte er und wir gingen raus zu seinem Motorrad.

Meine Sachen verstauten wir da, wo er die Helme sonst immer hin tat.

Nach etwa einer halben Stunde kamen wir am Freizeitpark an und holten uns zwei Tickets.

"Also, wohin willst du zuerst?", fragte Levi.

"Free-fall Tower!", sagte ich, nahm seine Hand und zog ihn mit mir mit.

"Langsam, Eren! Wir haben doch Zeit!", lachte Levi.

Und ungefähr so lief das die ganze Zeit, zwischendurch holten wir uns noch eine Zuckerwatte und aßen Pommes.

So gegen 16 Uhr beschlossen wir zum Schluss noch auf das Riesenrad zu gehen.

Wir stiegen zusammen in eine der Gondeln, die zum größten Teil verglast waren. Levi setzte sich mir gegenüber und die Fahrt begann.

"Danke für den tollen Tag, Levi.", sagte ich und zuckte ein wenig zusammen, da es langsam echt kalt wurde.

"Ist doch alles kein Problem, gerne!", antwortete er und sah zu mir.

"Wird dir kalt?", fragte er.

Ich nickte.

Er stand auf, zog seine Lederjacke aus, legte sie mir um und setzte sich neben mich.

"D-Danke..", sagte ich und wurde etwas rot.

Ich beschloss ein kleines Stück näher an ihn ran zu rücken.

Levi bemerkte dies und rückte ebenfalls etwas näher, um seinen Arm um mich zu legen.

Erneut durchfuhr mich dieses warme und angenehme Gefühl von Geborgenheit.

"Sieh dir mal diese fantastische Aussicht an.", sagte Levi.

Ich sah nach draußen und tatsächlich - der goldene Schein der untergehenden Sonne hüllte die Hochhäuser Tokios in einen wundervollen goldenen Glanz.

"Wow...", staunte ich.

"Tokio ist wahrlich eine wunderschöne Stadt.", meinte Levi.

"In der Tat.", stimmte ich ihm zu und sah mich weiterhin um.

Unsere Gondel blieb nun ganz oben stehen.

"Weißt du was den Moment gerade perfekt macht?", fragte Levi.

"Ich weiß es nicht.", antwortete ich und sah zu ihm.

Levi lächelte und lehnte seinen Kopf an meine Schulter:
"Die Tatsache, dass du bei mir bist, Eren."

Erneut wurde ich rot und lächelte.
"Ich bin auch froh bei dir zu sein, Levi.", meinte ich.

Den Rest der Fahrt genossen wir aneinander geschmiegt im Schweigen.

Ich bin glücklich.
Mehr als das.
Schließlich habe ich Levi in meinem Leben.

Nachhilfe 《 Ereri 》Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt