18.Promise

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Sam Smith - too good at goodbyes <3

Mazz P.O.V.

Wir gelangen mit unseren voll bepackten Koffern am Flughafen an.

Noch eine Stunde und dann kommt unser Flieger.

Der Flieger von Jasons Familie kommt erst in drei Stunden, aber sie sind extra schon eher mit zum Flughafen gefahren, um sich von uns zu verabschieden.

Die Passkontrolle haben wir schon hinter uns und gehen jetzt noch eine Kleinigkeit essen.

Meine Schwester und ich kaufen uns je eine Brezel und dazu noch einen extra schokoladigen Kakao.

Jason hingegen kauft sich einen starken Kaffee und ein belegtes Brötchen.

Wir Kinder sitzen an einem Tisch und die Erwachsenen an dem anderen.

Die Minuten verschweifen und keiner sagt irgendwas. Jeder scheint noch in einem Art Traum zu sein, ich würde wirklich lieber weiter träumen. Die Nacht habe ich nur wenig geschlafen und mir tut der Rücken weh vom auf dem Boden schlafen.

Keine gute Idee.

Ich werde aus meinen Gedanken gezogen, als Jason seine Hand auf meine legt.

Ein kleines Lächeln überzieht meine Lippen, ich kann nicht anders. Selbst wenn die Stimmung so traurig ist, muss ich lächeln.

Er ist so toll.

Ich atme hörbar einmal tief ein und wieder aus.

„Was ist los?", fragt er mich mit einem Hauch von Sorge in seiner warmen, aber doch tiefen Stimme.

„Ich will dich nicht gehen lassen.", gebe ich niedergeschlagen wider und lege meinen Blick auf unsere nun ineinander verkreuzten Finger.

„Nicht traurig sein, sonst werde ich auch traurig.", flüstert er mir zu und legt seine Finger unter mein Kinn, sodass ich in seine wunderschönen blauen Augen sehe.

Es vergeht eine Dreiviertel Stunde. Wir essen zu Ende und haben es uns auf den Stühlen gemütlich gemacht.

Naja, gemütlich kann man nicht das nicht nenne. Diese Stühle auf dem Flughafen sind so hart, wer kann dort drauf sitzen?

„Kinder geht nochmal auf Toilette, unser Flieger kommt gleich.", ruft uns unsere Mutter zu.

Meine kleine Schwester und ich gehen noch einmal kurz aufs Klo und jetzt kommt es zum schlimmen Teil des Tages.

Die Verabschiedung.

Ich wollte das so lange wie möglich hinaus zögern, aber jetzt ist es soweit.

Jetzt gibt es kein Entkommen mehr.

Die Eltern verabschieden sich beieinander und wir dann auch bei ihnen.

Wir umarmen uns alle herzlich und während sich die Eltern noch die letzten paar Minuten unterhalten, gehen Jason und ich beiseite um uns in Ruhe verabschieden zu können.

Er legt seine Arme auf meine Hüften und ich lege meine Hände um seinen Nacken.

„Wir schaffen das doch, oder?", frage ich ihn in der Hoffnung er hört mir meine Angst nicht zu sehr raus.

„Natürlich."

Er zieht mich an sich ran und ich lege meinen Kopf auf seiner Schulter ab, während meine Hände seinen Rücken auf und ab fahren und seine ruhig auf meinem Rücken liegen.

Und so stehen wir nun da.

Auf einem Flughafen voller Menschen.

Alles wird ausgeblendet, ich schließe meine Augen und sauge seinen Geruch in mich ein.

Save me.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt