Save me.

3.just me and you

Ed Sheeran - Perfect <3

Mazz P.O.V.

"Ich kann da jetzt nicht wieder zu ihm rein, bitte Maddie, lass uns... lass uns ins Hotel gehen. Ich will dir was zeigen." Und mit diesen Worten greift er nach meiner Hand und wir laufen gemeinsam zum Hotel.

Gerade als ich den Weg zum Hotel einschlagen will, zieht Jason an meiner Hand und da ich wirklich nicht weiß, was jetzt los ist, breche ich die Stille zwischen uns und frage ihn : ''Wohin gehst du denn? Ich dachte, wir wollen ins Hotel?''

Er grinst mich nur schelmisch an und antwortet knapp : ''Planänderung''.

Eigentlich sollte ich jetzt nicht mit ihm mitkommen, da ich ihn fast gar nicht kenne, doch ich lasse es zu. Ich gehe einfach mit ihm mit. Ich halte seine Hand und ich mache mir keine Sorgen, denn erstaunlicherweise fühle ich mich wohl, obwohl ich Jason erst gestern kennen gelernt habe. Er hat so eine komische Wirkung auf mich, dass ich mich in seiner Nähe sicher fühle. Ich hoffe, dass mir das nicht zum Verhängnis wird, aber jetzt ist es mir egal. Ich hab das Gefühl, er bräuchte mich und deshalb lasse ich mich überraschen.

Nach 10 Minuten Laufen ist meine Geduld aber am Ende und ich will gerade meinen Mund aufmachen und ihm sagen, dass ich wieder ins Hotel gehe, da bleibt er plötzlich stehen und sagt leise: ''Wir sind da.'' Er lässt meine Hand los und entfernt sich ein Stückchen von mir und da meine Neugier mich fast auffrisst, drehe ich mich jetzt auch um, um zu sehen was besonderes dort ist.

Das einzige, was ich aus mir raus bekomme ist ein staunendes ''Wow.'' Mir fallen die Augen fast raus, es ist wunderschön. Wir stehen auf einer Klippe und unter uns strömen die Wellen. Auf Mallorca ist das Meer eigentlich ziemlich ruhig und ohne viele Wellen.

Doch hier ist nur die Klippe, hinter uns der Wald und vor uns das unendlich scheinende Meer mit rauschenden Wellen. Die Wellen prallen auf die Klippe, doch erreichen uns nicht, denn wir stehen zu weit oben, aber trotzdem spürt man den Aufprall, selbst von hier. Wir sind die einzigen, die hier sind, denn der Platz ist etwas abgelegen vom eigentlichen Strand, aber das ist nicht schlimm, denn dadurch ist es komplett still und man kann der Natur lauschen

''Es ist unfassbar schön hier.'', flüstere ich mehr zu mir selbst als zu Jason. Doch anscheinend hat er mich gehört, denn er dreht sich zu mir um, und da sehe ich es, da ist wieder dieses ruhige blau in seinen Augen , welches genau so atemberaubend ist, wie das Meer welches ich vor meinen Augen habe.

''Ich weiß. Ich habe diesen Ort schon an meinem ersten Tag hier gefunden. Ich war joggen und wollte mal durch den Wald und dann hab ich diese Klippe entdeckt. Seitdem gehe ich immer hierhin, wenn es mir nicht gut geht, um nachzudenken und ungestört zu sein. Ich glaube, diesen Platz kennt keiner außer mir und dir jetzt auch..''

Den letzten Satz sagt er so leise, dass ich mich anstrengen muss, damit ich ihn auch verstehe. In seinen Augen toben so viele unterschiedliche Emotionen, zum einen Wut und Trauer, wahrscheinlich wegen seinem Vater, zum anderen aber auch Ruhe und Glück.

''Warum hast du mich hierher gebracht?'', frage ich ihn als ich ein Stück näher auf ihn zugehe. Erst sieht er mich nur an und sagt nichts, doch einige Sekunden später wispert er : ''Auch wenn ich es vielleicht bereuen werde.. Ich hab das Gefühl, als müsstest du es einfach sehen, denn Dank dir kann ich mich auch ohne diesen Ort beruhigen.''

Mich überkommt ein wohler Schauer, als er diese Worte ausspricht. Woher will er das denn wissen? Wir kennen uns doch erst seit gestern? Als ich ihn total überrumpelt anstarre, ergreift er die Chance, nimmt meine Hand und wir gehen gemeinsam ins Hotel. Zwischen uns herrscht Stille, aber keine erdrückende, sondern eher eine angenehme Stille, denn es wurde alles gesagt, was gesagt werden sollte.