Never ever fight the berserker-siblings

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"Wie konntest du das bloß tun!?" Heidrun wütete umher, ließ ihren Bruder nicht aus den Augen.

"Wie konntest du Windfang an diese Jäger übergeben!? Du weißt genau was sie mit Drachen machen! Wie konntest du das bloß tun?"

Dagur versuchte seine Schwester zu beruhigen. 
"Heidrun! Bitte beruhig dich erstmal und hör mir zu. Ich-"

"Ich soll mich beruhigen!!? Dagur; nicht ich habe gerade deinen Drachen den Drachenjägern überlassen! Und zu allem Überfluss wissen wir nicht wie lange Schattenmeister nicht fliegen kann! Wie sollen wir bei allen Göttern jemals Windfang zurückbekommen!?" Heidrun nahm ihre Axt und hielt sie fest in ihren geballten Fäusten.

"Hör mir zu Schwesterchen! Denkst du ich würde deinen Drachen einfach so an die Jäger abgeben? Ich bin zwar durchgeknallt, aber doch nicht auf diese Art und Weise. Aber natürlich, Dagur ist ja komplett verrückt." Wütend und traurig zugleich sah Dagur zu Boden.
"Verstehst du es nicht? Ich habe Windfang abgegeben um dich zu retten! Sie hatten uns gefangen und es war die einzige Möglichkeit dich zu retten."

"Ich hätte einen anderen Weg gefunden!"

"Hättest du nicht! Sie waren in der Überzahl, mein Drache verletzt und deiner mit mir gefangen! Unsere Freunde wissen nicht wo wir sind und hier gibt es niemanden der uns helfen würde. Und jetzt sag mir, welchen anderen Weg hättest du gefunden!?"

Die Schwarzhaarige Berserkerin schwieg und ließ ihre Axt sinken. Ihr Bruder hatte recht. Sie hatten keinerlei Möglichkeiten zur Flucht gehabt. Tränen brannten in ihren Augen.

"In all diesen schweren Jahren, wenn ich allein war oder wenn ich keine Hoffnung hatte, ganz egal was es war, war meine einzige Rettung Windfang. Ohne sie wäre ich gemeinsam mit meinem Dorf nach Walhalla gereist, ohne sie wäre ich nicht die, die ich heute bin. Wie, Dagur, wie soll ich ihren Verlust jemals verkraften?"
Eine stumme Träne rollte ihre Wange herunter, bevor zwei starke Arme sich um sie legten.

"Wir werden Windfang finden und befreien, das verspreche ich dir. Berserkerehrenwort."

Die beiden Geschwister wandten sich wieder zum verletzten grünen Gronckel. "Keine Sorge, Dagur ist bei dir." Der Rothaarige strich seinem  Gronckel über den Kopf.

"Wir brauchen eine Strategie, Heidrun. Und sobald wir eine haben, werden diese Jäger es bereuen sich je mit uns angelegt zu haben."

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"Steh auf! Komm schon! Das schaffst du! Ich glaube an dich!"

Zwei Tage sind vergangen. Die Geschwister haben eine Strategie, warten nurnoch auf die Genesung des Gronckels. Die Flügel sind in Ordnung, sein Problem ist das Bein.
"Na komm, Großer. Yeah!" Schattenmeister stand. Ziemlich wackelig, aber er stand.

"Ich wusste es! Juhuu! Das ist genial!" Dafür umarmte seinen Drachen und sah lächelnd zu seiner Schwester.
"Bald können wir los Schwesterherz. Und dann werden wir die Drachenjäger fertigmachen."
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Weitere zwei Tage später flogen die Berserkergeschwister zur nächstgelegenen Basis der Drachenjäger. Schon vorher haben sie gewusst, dass die Jäger mehrere Inseln einnehmen.

"Ich setzte dich dort ab, in Ordnung?" Heidrun nickte. Sie hatte einen Umhang an, der ihr tief ins Gesicht hing und ihren Körper fast vollständig verdeckte. Ihre Schulterprotektoren hatte sie abgenommen, ihre Haare mithilfe von Schlamm möglichst braun wirken lassen. Es war hinten zu einem Zopf gebunden und kaum zu sehen. Ein kleiner Beutel war gefüllt mit kleinen,  flachen Steinen.

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