Kapitel 14

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Wir gingen wieder zum Biggerson's, wo Dean sich erneut seinen Super-Burger bestellte

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Wir gingen wieder zum Biggerson's, wo Dean sich erneut seinen Super-Burger bestellte. Erst beim genaueren Hinsehen bemerkten wir, dass jeder um uns diesen aß, und da wurde uns allmählich klar, woher das komische Verhalten der Leute stammte. Wir nahmen Deans Burger mit ins Haus, wo wir das Ding untersuchten.
»Das ist doch bescheuert«, sagte Dean. »Mein Sandwich hat nichts getan. Ich weiß nicht, was ihr da drin finden wollt.« Der Mann setzte sich auf die alte, vermoderte Küchenzeile.
»Mit dir stimmt was nicht, Dean«, bemerkte Bobby.
»Machst du Witze? Es geht mir gut. Ich fühl' mich großartig. Ich hab' mich schon seit Monaten nicht mehr so gut gefühlt.«
»Du nuschelst«, entgegnete ich verständnislos. »Und du lachst beinahe bei jedem Satz, unabhängig von deinem Grinsen, was du pausenlos im Gesicht trägst. Dir geht's nicht gut.«
»Cas, schwarze Schmiere, das alles interessiert mich gar nicht mehr«, meinte Dean, ohne auf mich einzugehen. »Und wisst ihr, was noch besser ist? Es ist mir egal, dass es mir egal ist.« Er zuckte merkwürdig mit seinem Kopf umher. »Ich will einfach nur meinen Slammer zurück.«
»Alter, du bist komplett stoned«, merkte Sam an, »genauso wie Ranger Rick.
»Das erklärt auch den großen Andrang im Biggerson's«, sagte Bobby. »Und alle lieben sie diesen Turducken.«
Auf einmal floss die silbrige Flüssigkeit, die wir bei Gerald gefunden hatten, aus Deans Burger.
»Ich glaube, ihr habt mein Sandwich verärgert«, sagte Dean. Fassungslos rutschte er von der Küchenzeile und deutete auf den Burger. »Das ist in mir?«
»Ach, nur die Hälfte davon«, meinte Sam.
»Das ist dasselbe Zeug wie aus Gerald«, erklärte ich.
»Also, was auch immer ihn in einen Kürbiskopf verwandeln hat«, begann Sam, »es macht aus Dean gerade einen Idioten.«
Sein Bruder richtete sich auf. »Ich bin hier, direkt hier.«
»Es ist in dem Turducken Slammer im Biggerson's«, meinte Bobby. »Es ist in dem Fleisch.«
»Wenn ich nicht grad so locker drauf wär', würd' ich kotzen.« Dean nickte mit einem Grinsen und wir stimmten ihm mit einem stummen Nicken zu.

Dean und ich wurden geweckt. Es war unglaublich, seit ich dem Winchester die Wahrheit über unsere Jugend erzählt hatte, waren meine Albträume verschwunden und ich konnte wieder friedlich schlafen. Wir standen mit Bobbys Kleintransporter vor einem Forschungslabor - als Dean und ich geschlafen hatte, Dean eher, um sich auszukurieren, haben Sam und Bobby von der Fabrik vom Biggerison's einen Laster bis hierher verfolgt.
»Ist doch seltsam, oder?«, fragte Sam. »Ein nationales Franchise-Unternehmen wie Biggerson's kriegt sein Fleisch von einem Großhändler, der aussieht, als würde er auch nach Hong Kong liefern?«
»Okay, ja. Ist schon eigenartig«, meinte Dean unbeeindruckt.
»Ich schlage vor, wir warten, bis sie den Laden dichtmachen und dann sehen wir uns da mal um.«
»Sekunde«, sagte Bobby auf einmal, als ein grauer PKW auf dem Parkplatz neben dem Laster parkte.
Sam blickte durch das Fernglas und ließ nur ein fassungsloses »Nein« von sich, als der Fahrer ausstieg. »Edgar.«
»Edgar?«, fragte ich. »Der Edgar, den ihr zermatscht habt, der aber laut Chet lebt?«
Sam nickte langsam.
»Leviathane«, flüsterte Dean.
Edgar holte jemanden aus seinem Kofferraum, der dann von einem Mitarbeiter in die Halle geführt wurde.
»Was, zum Teufel, läuft da?«, fragte Bobby.
Am nächsten Morgen gingen Sam und ich auf Erkundungstour. Wir kontrollierten den Hintereingang und suchten nach einem Weg hinein. Doch es gab keinen.
»Hier hinten ist alles ruhig«, sagte Sam am Telefon zu Bobby.
»Ist gut, Sam. Die haben sich ziemlich eingebunkert. Ich schlage vor, ihr kommt zurück.«
»Gut.« Sam legte auf.
Ich seufzte. »Hört das denn nie auf?«
Verwundert zog der Winchester die Stirn in Falten. »Was meinst du?«
»Die Leviathane. Der Kampf ist wohl nie zu Ende.«
Sam stöhnte genervt auf. »Fang jetzt bitte nicht an wie Dean.«
Nun sah ich ihn verwundert an. »Wie Dean? Was meinst du?«
»Er ist seit Neustem der Meinung, dass er genug die Welt gerettet hat. Wir sollten endlich loslassen.«
»Das hat er mir gar nicht erzählt«, sagte ich.
»Er will aufhören, denk' ich, mit dem Jägerleben.«
Bevor ich darauf antworten konnte, erschienen schwarze Lieferwagen, die auf das Gelände fuhren. Hastig rannten wir zurück zu Dean und Bobby und machten sie darauf aufmerksam. Bobby holte das Fernglas hervor und beobachtete alles.
»Ich glaub', ich spinne. Das ist dieser Dick Roman«, erklärte er, als ein Mann aus einem der Lieferwagen stieg.
»Wer, zum Teufel, ist dieser Dick Roman?«, fragte Dean.
»Ein eingebildeter Milliadär, der in den letzten Monaten zu viele Unternehmen übernahm. Der Typ hat sich in die Politik eingebracht, hat ein Amt aber abgelehnt. Er ist einer der mächtigsten Männer Amerikas. Wir könnten noch länger über ihn reden, aber das wär' sinnlos verschwendete Zeit.«
»Das ergibt alles Sinn«, sagte Dean. »Crowley hat gesagt, er hasst diesen Typen.«
»Wenn der Leviathan an ihm dran ist, dann bedeutet das, sie spielen auf einer viel höheren Ebene, als wir dachten«, meinte Bobby.
Sam verzog fragend das Gesicht. »Aber was heißt das? Bedeutet das, wir können sie nicht besiegen?«
»Nein. Aber wir sind ihnen zuvorgekommen. Das gibt uns die Chance, rauszukriegen, was diese Kerle wirklich vorhaben.« Bobby baute ein Gerät zusammen und ich hob nur eine Augenbraue.
»Was ist das?«
»Das ist eine Leihgabe aus Franks Big-Brother-Sammlung. Es nimmt Schallschwingungen von Fensterscheiben über einen Kilometer auf.« Der Mann steckte den Adapter rein. »Zeit, rauszufinden, was diese hässlichen Mistkerle vorhaben.«

»Auf unserer Seite ist alles okay. Und bei euch?«, fragte Dean.
»Hier sieht's genauso aus.« Bobby neben mir drehte an seiner Schüssel. »Sekunde, wartet. Es tut sich was. Unsere Seite, zweite Etage, Konferenzraum.«
Ich beobachtete Dick durch das Fenster. Er hatte Besuch von Edgar, einem Arzt, wenn nicht sogar der Arzt, der Bobby und die Brüder gefangengenommen hatte, und einer Frau. Bobby hingegen konnte das Gespräch durch die Schüssel und die Kopfhörer hören, während ich schweigend danebensaß. Auf einmal reichte die Frau dem Arzt ein Lätzchen, und Dick schritt mit einem Grinsen auf ihn zu.
»Was passiert da gerade?«, fragte Dean.
»Warte«, sagte Bobby.
Und dann sah ich etwas, was ich niemals wieder vergessen würde - der Arzt riss seinen Kopf nach hinten und eine riesige Fratze erschien mit einer Reihe von spitzen Zähnen. Doch das Ekelhafteste war, dass der Arzt sich selbst auffraß.
»Jetzt hab' ich wirklich alles gesehen«, murmelte Bobby.
»Was ist denn?«, wollte Sam wissen.
»Er bringt den Doktor dazu, sich selbst zu essen«, erklärte ich.
»Er ist -«, setzte Bobby an, doch da erschienen zwei Personen neben uns, die uns mit einem Schlag gegen den Kopf bewusstlos schlugen, bevor die Situation erfassen konnte.

Allmählich erwachten wir. Verschwommen bemerkte ich das Gespräch zwischen Dick Roman und seiner Assistentin, die kurz darauf den Raum verließ.
»Sie sind nicht festgebunden«, sagte Dick auf einmal an uns gewandt. »Wir wissen alle, dass Sie nicht an mir vorbeikommen würden. Wie geht's Ihrem Kopf?«
»Sie haben also Dick Roman«, bemerkte Bobby, ohne auf die Frage des Leviathans einzugehen.
»Wir können haben, wen immer wir wollen«, meinte dieser. »Das geht genauso für Sie, wenn Sie die Mühe wert wären.«
»Oh, Sie verletzen meine Gefühle«, entgegnete Bobby sarkastisch.
»Na ja, die Welt ist schrecklich, Bob. Es herrscht wirklich ein großes Elend.«
»Ja, weil Sie dafür sorgen«, zischte ich abwertend.
»Hallo, Catherine«, sagte Dick Roman und entblößte eine Reihe weißer Zähne, als er mir zulächelte. »Sehen Sie.« Er öffnete eine holzerne Kiste und zeigte uns den Inhalt - zwei Pistolen plus Patronen. »Wunderschön, und bekannt für Ihre Selbstsicherheit.«
»Soll ich 'n Salto machen und in die Hände klatschen?«, gab ich mit einem unbeeindruckten Unterton zurück. »Die kann mich nicht töten.«
»Ihren Engel hätte sie nicht getötet, da haben Sie recht«, sagte Roman. »Aber nun sind Sie nur noch eine schwache Hülle. Ihre himmlischen Fähigkeiten sind ja mit Ihrem Freund, Castiel, gestorben.« Er lachte. »Aber nein, die ist nicht für dich. Du Abschaum von Kreatur hast diesen schnellen Tod nicht verdient.« Der Mann hatte mittlerweile die Waffe geladen und hockte sich nun vor Bobby.
»Nun sagen Sie endlich, was Sie wollen«, wies dieser an. »Die Zeit, die Sie verschwenden, bin ich doch gar nicht wert.«
»Ich werde Sie essen, Bob«, gestand Roman. »Aber ich mag meine Mahlzeit vorbereitet.«
Mit einem hilflosen Ausdruck in den Augen blickte Bobby zu mir und ich sah zu der anderen Waffe, die immer noch in der Kiste lag. Gerade als ich mich erheben und daraufzustürmen wollte, riss Dick Roman seine Waffe herum und zielte auf mich.
»Du würdest es nicht mal rechtzeitig schaffen, sie anzufassen und zusammenzubauen, denn da hab' ich dich schon erschossen.«
»Ich dachte, Sie wollen mich nicht erschießen«, entgegnete ich und ließ mich im Sessel zurücksinken.
»Wenn ich zu anderen Mitteln gezwungen werde, werde ich diese einsetzen.«
Auf einmal erklangen laute Schreie von dem Flur hierher und Dick Roman erhob sich verwundert. »Rühren Sie sich nicht von der Stelle«, wies er an und verließ den Raum.
Natürlich hörten wir nicht auf den Mann. Bobby begann die Unterlagen zu durchsuchen, während ich die übriggebliebene Waffe nahm und zusammenbaute. Ich öffnete die Tür, als ich auf einmal von der Assistentin angriffen wurde. Ohne zu zögern schoss ich und sie stürzte zu Boden, und diesen Moment nutzten Bobby und ich, um davonzurennen.
Wir trafen auf Dick Roman in der Lagerhalle. Er engte gerade Sam ein und sofort schoss ich.
»Ey, die gehört mir!«, rief Dick Roman, den die Kugeln in seinem Körper nicht kümmerte.
Da schüttete Dean dem Leviathan Reinigungsmittel über den Kopf und schreiend stürzte diese zu Boden.
»Lauft! Lauft!«, brüllte Dean und eilig rannten wir davon. Wir schafften es, ohne aufgehalten zu werden, aus der Halle. Dean, Sam und ich saßen bereits im Wagen, alle drei vorne, da wir in der Aufregung keine Zeit für irgendwelche Platzsuche hatten. Der ältere Winchester startete den Motor, und erst nach einigen Minuten kam Bobby aus der Halle auf uns zugerannt. Er sprang auf den Rücksitz und da erklang ein Schuss. Dick Roman hatte sich schon wieder vom Borax erholt und war nach draußen gegangen. In der Hand hielt er seine Waffe.
Wir fuhren vom Gelände runter. Weitere Kugeln trafen auf den Transporter.
»Verdammter Mistkerl!«, fluchte Dean. »Ich bin froh, dass du's geschafft hast, Bobby. Er hätte dir fast den Kopf weggeschossen.«
Der alte Mann antwortete nicht.
»Hey, Bobby, deine Mütze.« Sam reichte sie nach hinten durch. Bobby ergriff sie nicht.
»Bobby?«, fragte ich verwundert und blickte mich um. Erst jetzt fiel mir das Schussloch und das Blut auf Bobbys Mütze auf und auch Sam bemerkte es.
»Bobby?«, fragte auch dieser.
Wieder keine Antwort.
»Bobby!«, rief Dean, doch der alte Mann blieb weiterhin stumm.

1739 Wörter

Bobby 😢😢

Dean unter dem Einfluss dieser ekligen Flüssigkeit ist lustig, das mit Bobby ... Ich hasse Dick 😠

Welches Monster bzw welchen Gegner der Winchester findet ihr am schlimmsten?

Broken One || Supernatural Staffel 7Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt