Texting with Louis Tomlinson - Larry Stylinson

Kapitel 93

Genervt und gestresst seufzte ich, während ich planlos in mein Mathebuch starrte.
Seit Stunden hing ich jetzt nun schon vor meinem Schreibtisch und versuchte mir irgendwie diese Formeln einzuprägen, doch ich konnte tun was ich wollte, es ging einfach nicht.
Ich war noch nie sonderlich gut in Mathe, nur durfte ich diese Klausur einfach nicht vermasseln.
Es war die letzte Klausur des Jahres, welche zusätzlich nocheinmal die hälfte meiner Note ausmachen konnte, was ich zugebener maßen wirklich gut gebrauchen könnte.

"Wieso brauchen wir so etwas überhaupt?" quängelte ich und wurf meinen Kopf in den Nacken, was meinen Freund, welcher seit ewigkeiten auf meinem Bett lag während ich hier lernte, zum lachen brachte.

Ich hörte wie das Bett zu quitschen begann, und kurze Zeit danach schlangen sich Louis' Arme um meine Schultern.
"Du schaffst das Baby, es ist die letzte Arbeit und dann hast du es geschafft" versuchte er mich aufzumuntern.
Leicht lehnte ich mich zurück, worauf sich der ältere herunter beugte und sanft anfing meinen Hals zu küssen, weshalb sich eine Gänsehaut auf meinem ganzen Korper ausbreitete.

Louis wanderte von meinem Kiefer, hinunter zu meinem Schlüsselbein und wieder zurück.
Leicht seufzte ich und genoss Louis' zärtlich Berührungen, welche mich deutlich entspannter machten.

Jedoch musste ich Louis unbedingt noch etwas fragen, es brannte mir schon die ganze Zeit auf der Zunge, und ich konnte es kaum erwarten.

"Lou?" fing ich leise an und spielte nervös mit dem Ring an meinem Finger. 

"Mh?" brummte er gegen meinen Hals, verteilte weiterhin sanfte küsse auf der empfindlichen Haut.

"Weißt du, es ist ja mein letztes Jahr.." redete ich weiter, worauf der Doncaster nun aufhörte,  meinen Schreibtischstuhl herumdrehte sodas ich in seine Richtung blickte, vor mir in die Hocke ging und mich ansah.

"Ja, das weiß ich. Und?" fragte er und sah mich abwartend an.

"Und da es ja mein letztes Jahr ist, haben wir ja Abschlussball.." unsicher blickte ich nach unten auf meine Hände, ich konnte förmlich spüren wie mir das Blut in die Wangen schoss.
"Und ich hab mich vielleicht gefragt.. ob du vielleicht mit mir dort hin gehen möchtest? Ich meine, du musst natürlich nicht wenn du nicht willst, ich zwinge dich auch nicht, ich könnte es ja verstehen, du hast bestimmt besseres zutun, du musst einfa-" redete ich mich in rage, wurde jedoch dann von Louis unterbrochen als dieser sanft meine Hand nahm und mich dann dazu brachte aufzublicken.

"Harry, Harry, natürlich will ich mit dir zu deinem Abschlussball gehen. Es wäre mir eine ehre dich dort hin zu begleiten" sagte er und grinste mich stolz an.
Erleichtert atmete ich aus und musste nun auch leicht lächeln.

"Wirklich?" fragte ich noch einmal nach und blickte etwas unsicher zu ihm.
"Natürlich Baby" lächelnd setzte er eine  Kuss auf meinen Handrücken, was wieder alles in mir zum kribbeln brachte.
Gott, ich war so verliebt in ihn.
"Wann ist denn der Ball?" neugierig sah er mich an, noch immer vor mir kniend.

"Nächste Woche Freitag." nuschelte ich und spielte mit den Fingern meines Freundes.
Ich konnte erkennen wie sein Blick fiel, was meinen Herzschlag für einen Moment aussetzen ließ.

"Shit.." sagte er, Enttäuschung war ihn förmlich ins Gesicht geschrieben.
Meine Laune fiel schlagartig, die Freude die ich einige Momente zuvor noch verspürt hatte, war wie weggeblasen.

"Ich gebe an diesem Tag ein Konzert.."  erklärte er mir dann schließlich etwas traurig und drückt meine Hand.

"Oh." war das einzigste was ich im ersten Moment erwiderte.
Im Raum war es für einen Augenblick still, ich war einfach so traurig das ich diesen Augenblick nicht mit ihm verbringen konnte.
Plötzlich hatte ich überhaupt keine Lust mehr dort hin zu gehen.
Jedoch wollte ich nicht umbedingt das er das bemerkte, weshalb ich ein etwas gefälschtes lächeln aufsetzte und ihn dann wieder ansah.

"Okay.. Kann man wohl nichts machen" sagte ich und zuckte mit den Schultern.

Louis blickte mich entschuldigend an, bevor er sich aufrichtete und sich gerade hinstellte.

"Es tut mir Leid Haz... Wirklich! Ich wäre so gerne mit dir dort hin gegangen." mit traurigem Blick sah er zu mir herunter, und ich konnte erkenne  das es wirklich so meinte.

Wieder lächelte ich leicht und stand nun auch auf.
Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und blickte in seine Augen.
"Es ist okay Lou.. Es ist dein Job,ich kann es verstehen" sagte ich. Ich konnte es ja wirklich verstehen, er konnte ja schließlich auch nichts dafür. Trotzdem war ich einfach unheimlich enttäuscht. Ich wäre so gerne mit ihm dorthin gegangen.

"Aber versprich mir das du es trotzdem genießen wirst, okay? Es ist ein besonderer Abend Baby. Den hast du dir verdient" ernst sah er mich an und zog mich an der Hüfte nahe zu sich.

Leicht lächelte ich und nickte. Ich musste es wenigstens versuchen, auch wenn ich es nicht wollte.
Man konnte es nicht ändern.

Leise seufzte er, bevor er sich zu mir hoch beugte und seine Lippen für einen kurzen Moment sanft auf meine drückte.

"Ich liebe dich Haz." nuschelte er und lehnte seine Stirn gegen meine.

Ein lächeln legte sich auf meine Lippen.
Ich liebte es diese Worte zu hören.
Sie ließen meinen Herzschlag immer um das hundertfache beschleunigen.

"Ich liebe dich auch Lou." erwiderte ich seine Worte und verband unsere Lippen wieder zu einem Liebevollen Kuss.

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