Sick In Love ✔️

Part 34

Die nächste Chemo stand bevor.
Ich hatte keine Angst mehr.

Selbst die Schmerzen ließen sich aushalten, da ich das schon oft durchgemacht hatte.

3 tag nach der Chemo:

„Hey, Maddie", begrüsste
Fr. Carpenter mich und kam an mein Bett.

Sie schaute auf meinen Kopf.

„Was?",fragte ich.

„Wie wäre es wenn ich dir jetzt die Haare abrasiere? Sie würden eh in den nächsten Tagen ausfallen"

Ich packte mir an den Kopf und sofort fiel ein weiterer Haarbüschel auf den Boden.
Diesmal aber nur ein kleinerer.

„Na gut", stimmte ich zu.

*

Vor mir Fr. Carpenter, die meinen kahlen Kopf begutachtete und hinter mir ein Spiegel.

Ich sah die übrigen Haare auf dem Boden. Irgendwie brach es mir das Herz.

Langsam drehte Jennifer meinen Stuhl um. Vorsichtig wartete sie auf meine Reaktion.

„Ungewohnt",gab ich kalt zu.

Fr. Carpenter sah erst traurig dann motiviert aus.

„Komm mit Maddie, an die frische Luft"

Ohne was zu sagen, zog ich mich an, denn ich wusste: Fr. Carpenter hatte die besten Ideen.

Wir waren vor der Zimmertür als mir was einfiel.

„Halt, ich brauche meine Mütze!"

Schnell ging Jennifer in mein Zimmer und holte mir meine Mütze.

„Weißt du, Menschen sind auch ohne Haare schön. Das wirst du später noch selbst merken", versicherte sie mir.

Sie nahm mich bei meiner Hand und ging mit mir nach draußen.

„Wohin?"

„Lass dich überraschen"

Paar Minuten später waren wir da.

'Jeremy's Haarwelt'

Las ich als wir vor einem Geschäft stehen blieben.

Ich grinste.

„Bonjour, Mademoiselle, was hätten Sie gern?", fragte mich der Typ im laden.

„Ähmm...", fing ich den Satz an.

„Jeremy, das ist Maddie. Behandle sie bitte wie eine Prinzessin", antwortete Jennifer.

„Sûre", antwortete dieser.

Ich musste wieder grinsen.

„Du siehst jetzt schon Jolie aus", sagte Jeremy.

„Danke", sagte ich, obwohl ich nicht wusste was es bedeutete.

Er führte mich zu etwas ähnlichem wie ein XXL- Kleiderschrank. Nur das da keine Klamotten sondern Puppen Köpfe mit Perücken gelagert waren.

Lauter verschiedene. Vom pechschwarz bis neon blau.

Vom Bob bis zu Hüpft langen Perücken.

„Ich weiß auch schon genau, was zu dir passt, petit jolie.
Un Moment s'il vous plâit"

Er kam mit 3 Perücken Zurück.

Ich probierte alle 3 an, doch keine von denen gefiel mir wirklich.

„Warte kurz", sagte Jeremy mir.

Als er ging, betrachtete ich ihn mir genau.

Er hatte einen französischen Akzent, er trug braune Schuhe, die wie Bowling Schuhe aussahen, eine schwarze Hose mit Hosenträger, ein gestreiftes T-shirt und ein Barrett.
Typischer Franzose halt.

Wenige Minuten später kam er zurück.

„Ich habe genau das Richtige", triumphierend blickte er mich an.

„Das dauert aber etwas. Solange kannst du zu Jennifer, ihr könnt hier in den Park oder so", schlug Jeremy vor.

„Dann bis gleich", verabschiedete ich mich.

„Au revoir"

Ich ging zu Jennifer.

„Das wird dir gefallen", versprach sie mir.

Ich war schon echt gespannt.

Wir gingen zum Park.
Jennifer hatte Sandwiches mit.

Hatte sie alles geplannt?

Wenn ja, sie kannte mich zu gut.

Wir aßen und hatten Spaß.

„Danke, für alles", bedankte ich mich.

„Du musst dich nicht bedanken.
Du bist wie eine Tochter für
Mich"

Ich umarmte sie.

30 Minuten später

Ich setzte die Perücke auf.
Sie passte, sah echt aus und ähnelte sehr stark meiner alten Frisur.

„Die sieht aus wie meine alte Frisur"

„Oui, ehh.. Jennifer hat nachgeholfen. Sie hat mir ein Bild von deiner alten Frisur gezeigt und ich habe dann extra eine für dich angefertigt"

Ich sah zu Jennifer. Sie zwinkerte.

„Danke, Jennifer. Danke Jeremy"

„Ich habe noch was für dich, Maddie", gab Jeremy zu.

„Noch was?", fragte ich.

„Ich wurde schon genug verwöhnt"

Ich saß auf einem Friseur Stuhl.

„Ich habe gehört du magst Pink und lila?"

„Jaaa und wie"

Jeremy nickte nur.

Er machte was an meinen Haaren, während Jennifer mir dezent Make-Up auf trug.

Ca. 10 Minuten später war ich fertig und durfte ich in den Spiegel schauen.

Wow.

Ich hatte pinke und lila farbende Strähnen im Haar. An den seiten Braids.

Im Gesicht hatte ich deko steine, silberne Wimpern und pinken Lippenstift.

Ich strahlte, so gut gefiel es mir.

„Wow, Merci", konnte ich nur sagen.

Jeremy strahlte, er schien mit seinem Werk zufrieden zu sein.

*

Abends im Zimmer legte ich meine Perücke ab, entfernte mein Make-Up, dachte nochmal an den Tag und schlief glücklich ein.

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Wenn ja, habe ich einen tollen Tipp für euch.
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Giuli
Geschrieben am 8.8.17