Love Is Never Ever Simple (Harry Styles - Deutsche Version)

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Ich habe mir nach einiger Zeit etwas zum Trinken geholt, nur Wasser ich muss später noch Auto fahren und so pflichtbewusst bin ich. Anton habe ich gesagt, dass Harry auch hier ist und bei Emilia auf dem Sofa sitzt. Daraufhin ist er direkt mit Lux aufgesprungen und zu Harry gerannt. Es ist erstaunlich, wie sehr die Kinder auf Harry abfahren. Sie können kaum die Finger von ihm lassen. Was sag ich da eigentlich so geht es nicht nur den Kindern, Harry hat auch Erwachsenen gegenüber diese Wirkung, allerdings nicht so unschuldig wie bei den Kindern. Freddy ist immer noch auf seinem Schoß, Anton sitzt sehr nah neben ihm, wobei Harry sich mit seiner Hand hinter ihm abstützt. Lux sitzt neben Niall auf dem Sofa. Es ist ein schönes Bild, Harry umrundet von seinen Freunden und meine Au Pair Kids zu sehen, es wirkt ziemlich vertraut, obwohl wir in dieser Konstellation zum ersten Mal sind. Ich würde es auch am liebsten mit dem Handy festhalten, allerdings habe ich irgendwie das Gefühl als würde ich in die Privatsphäre anderer Leute eingreifen, weil dies eigentlich ein Bereich ist, in dem Fans keinen Zutritt haben.

Ich habe mich selbst schon wieder beim Starren erwischt. Schnell wende ich meinen Blick ab und schenke meine volle Konzentration wieder Gemma und Lou die gerade über irgendeine Influencerin reden. Lottie ist gegangen, weil ihr Freund aus England sie angerufen hat. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass Gemma mich immer wieder von der Seite mustert. Aber auf keine negative Weiße, sondern auf eine positive.

Nach einiger Zeit sagt Lou, während sie von ihrem Stuhl aufsteht: "Ok Leute, ich muss jetzt gehen. Wir müssen noch einiges vorbereiten für die Jungs später, damit wir uns nicht verspäten. Wir werden uns sicher noch sehen Laura.". Mit diesen Worten steht sie auf geht zu den Sofas und gibt Lux einen Kuss und teilt ihr mit, dass Gemma jetzt auf sie aufpasst. Ich bekomme noch im Augenwinkel mit, wie Lou den Raum verlässt, während Gemma mich schon in ein Gespräch verwickelt über meine Zukunft. Ich sage ihr das Gleiche, wie Harry im Gym heute Morgen. Gemma ist so freundlich, zuvorkommend, lieb und dazu noch so intelligent. Ich könnte mich mit ihr den ganzen Tag unterhalten und auch über komplexe Themen. Wir werden von eine grinsenden Emilia unterbrochen, die auf uns zukommt und sagt, dass wir jetzt mit Jon und Harry in seinen Aufenthaltsraum gehen. Erst sehe ich sie ein bisschen verwirrt an, bis mir wieder einfällt, dass wir uns Harry anschließen bis das Konzert beginnt.

Ich nicke, stehe auf und gehe vor Anton in die Hocke, um ihn zu fragen: "Willst du hier mit Lux und Gemma bleiben oder mit Emilia, Freddy und mir zu Harry gehen?"
"Ich will bei Lux bleiben.", sagt er mit seiner süßen Stimme.
"Okay, einverstanden. Du kannst aber nur bleiben, wenn du mir eine Sache versprichst okay?", er sieht mich mit seinen großen blauen Augen an und nickt.
"Okay, siehst du die junge Frau an dem Tisch, mit der ich die ganze Zeit geredet habe? ... ", während ich das sage, zeige ich auf Gemma. Seine Augen folgen meine Finger und er nickt wieder " ... das ist Gemma, sie ist Harrys Schwester, und passt während wir nicht hier sind auf dich und Lux auf. Und wenn Gemma irgendwas zu dir sagt, hörst du auf sie und das noch besser wie du es bei mir tust, versprochen?", ich sehe in ein bisschen böse an, damit er kapiert das ich es wirklich ernst meine. Ich kenne Anton, und er ist ein kleiner süßer Charmeur, allerdings kann er es auch manchmal faustdick hinter den Ohren haben, daher muss man ihm manchmal ein paar Ansagen machen, damit es keine Probleme gibt.

Anton nickt nun ein drittes Mal. "Pinky promise?", ich sehe ihm in die Augen, während ich ihm meinen kleinen Finger entgegenhalte. Anton und ich machen das immer, wenn er mir was versprechen soll, dann machen wir den kleinen Finger Schwur.
Anton sieht mir jetzt endlich in die Augen, grinst mich an und hackt seinen kleinen Finger in meinen: "Ja, ich verspreche es.", nach diesem Satz von ihm erhebe ich mich, wuschle ihm mit meiner Hand durch sein blondes Haar, drehe mich dann um und gehe zu Gemma.
"Soll ich dir meine Nummer geben, damit du mich erreichen kannst, falls irgendwas ist?", frage ich sie.
"Ja, das ist eine gute Idee.", sie gibt mir ihr Smartphone, damit ich meine Nummer einspeichern kann.
"Hier, und danke, dass du in der Zeit auf ihn aufpasst.", sage ich mit einem dankenden Lächeln.
"Mach ich wirklich gerne. Bis später!", lächelt sie mich noch einmal an, während sie ihre Hand hebt und sich zu Lux und Anton auf den Boden gesellt. Dieses Lächeln, mit den Grübchen erinnert mich direkt wieder an Harry. Ich drehe mich um wo mich Harrys Augen direkt einfangen und ich sein Schmunzeln sehen kann. Ich gehe zu ihnen und nehme Freddy auf den Arm, damit wir in Harrys eigenen Aufenthaltsraum gehen können.

Auf den Weg dahin, unterhält sich Harry ständig mit Freddy und Emilia. Ich könnte es noch hundertmal betonen, aber Harry mit Kindern ist einfach eines der schönsten Bilder, die es gibt. Allerdings komme ich mir sehr überflüssig vor. Aber wenn ich ehrlich bin, finde ich das jetzt auch nicht direkt unangenehm. Bevor ich wieder was dummes sage, sobald Harry mich anspricht, sag ich lieber gar nichts. Mittlerweile stehen wir vor einer Tür. Jon gibt einen Zahlencode ein und hält uns die Tür auf, während wir alle den Raum betreten. Jon schließt, von außen, die Tür wieder. Wieso kommt er nicht mit rein?

Ich blicke mich kurz im Raum um und es sieht gemütlich aus. Es ist zwar dunkel, aber die Möbel lassen einen sehr wohl fühlen und mir fällt auch der heimische Geruch auf, der im ganzen Raum verteilt ist. Der Raum, indem wir gerade waren, war ein Aufenthaltsraum für alle, sehr offen und langweilig eingerichtet, überhaupt nicht persönlich. Dieser Raum dagegen hat ein gewissen Flair, bei dem man sich direkt wie zu Hause fühlt.
"Wow.", rutscht es mir leise über die Lippen. Harry sieht mich leicht verwundert an. Daher füge ich hinzu: "Ähm, ... sieht gemütlich aus.", und lächle ihn schüchtern von der Seite an. Schüchtern? Seit wann bist du schüchtern? Reiße dich zusammen Laura, man könnte meinen du bist wieder 15. Ich atme nochmal tief durch, bevor ich den Raum weiter betrete.
"Ihr könnt euch gerne aufs Sofa setzten, fühlt euch wie Zuhause.", oh glaub mir Harry, dass tue ich schon, seitdem ich dich heute Morgen getroffen habe.
Emilia setzt sich direkt aufs Sofa und sieht sich im Raum um, während ich immer noch blöd rumstehe und nicht weiß was ich machen soll.
"Wollt ihr was trinken?", fragt uns Harry, der vor einem kleinen Kühlschrank zum Stehen kommt und schon die Tür öffnet.
"Ja, was hast du denn da?", antwortet Emilia direkt.
"Alles auf das du Lust hast. Magst du Wasser mit oder ohne Kohlensäure, oder einen Saft? ", Emilia steht jetzt neben ihm am Kühlschrank. Harry geht ein bisschen in die Hocke, damit er auf Augenhöhe mit ihr ist. Emilia blickt in den Kühlschrank und entscheidet sich für eine Apfelschorle, die Harry ihr auch direkt gibt. Er stellt sich wieder gerade hin und dreht seinen Körper zu mir, während er mich aus seinen Smaragdgrünen Augen beobachtet bevor er fragt was ich gerne trinken möchte.
"Ich nehme das Wasser mit Kohlensäure bitte.", er bückt sich und holt eine gekühlte Flasche heraus. Er geht zu mir und bleibt nur knapp vor mir stehen. Bei fremden Menschen würde ich direkt einen Schritt zurück gehen, aber Harry habe ich gerne so nah bei mir. Er hält mir das Wasser hin. Ich strecke meine Hand aus und berühre seine Finger, während ich es aus seiner Hand nehme. Meine Finger fangen direkt an zu kribbeln. In meinem Bauch macht sich wieder das angenehme, kribbelige Gefühl breit. Ich sehe schon wieder in sein wunderschönes Gesicht. Er ist ein gutes Stück größer wie ich und blickt deswegen ein bisschen von oben herab. Das ändert allerdings nichts daran, dass wir uns gegenseitig tief in die Augen schauen können, so als sehe er direkt in meine Seele und ich in seine.