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Die Zeit vergeht super langsam. Mittlerweile habe ich einen freien Hocker an der Bar gefunden und habe auch schon meinen dritten Gin Tonic. Ich verstehe, dass Harry total aufblüht bei seinen Freunden, aber muss er mich deswegen komplett ignorieren? Oder mach ich vielleicht etwas falsch, soll ich mich mehr integrieren? Aber Harry weiß, dass ich anfangs schüchtern bin und immer ein bisschen brauche, vor allem bei so vielen fremden Menschen. Mein dritter Gin Tonic ist auch schon leer und ich muss jetzt aufs Klo, daher nehme ich meine Sachen und mach mich auf die Suche danach. Ziemlich schnell habe ich es gefunden. Es ist ein bisschen abseits, und ein langer Flur führt dahin. Die Toiletten sind sogar einigermaßen sauber, was mich überrascht. Ich wasche gerade meine Hände und betrachte mich im Spiegel. Ich sehe müde aus, ist ja auch kein Wunder, Jetlag macht sich noch immer bemerkbar. Dazu sollte ich mal meine Haare kämmen und mein Make Up auffrischen. Gesagt, getan. Ich mache die Tür auf und betrete den dunklen Flur. Sobald die Tür hinter mir zugeht, werde ich mit einem bestimmenden Handgriff gegen die Wand gedrückt und ein großer, schlanker Mann steht direkt vor mir.
"An deiner Stelle, würde ich jetzt keinen Laut geben. Ich habe ein Messer, und sobald du auf irgendeine Weiße auf dich aufmerksam machen solltest, wird nicht nur dir etwas passieren, sondern auch Harry Styles.", flüstert der Mann bedrohlich in mein Ohr. Ich weiß nicht wie ich reagieren soll, ich bin komplett überfordert.
"Was willst du von mir?", frage ich leise.
"Ich will Spaß. Und den will ich mit dir. Jetzt.", während er das sagt, drückt er meine Handgelenke fester und rückt noch näher an mich ran. Laura, reagiere, und zwar jetzt! Lass dir was einfallen.

"Ich will das nicht. Lass mich los, bitte. Keiner wird erfahren was hier gerade passiert ist. Lass mich einfach nur gehen.", versuche ich es erstmal naiv zu lösen. Natürlich keine Chance. Shit! Ich will nicht vergewaltigt werden. Nein. Warum habe ich sowas verdient?
Ich kann meine Tränen nicht mehr zurückhalten.

"Nicht weinen Prinzessin. Du wirst es auch genießen.", sagt er, als er meine Haare zur Seite streicht und mit seinen dreckigen Lippen, meine nackte Schulter küsst. Ich fühl mich so schmutzig und benutzt.

"Lass die Finger von mir! Verdammt nochmal!", werde ich jetzt ein bisschen grober und fange an mich unter seinem starken Griff zu wehren.

"Na, na, na.", mit einem Mal greift er noch härter zu. Er nimmt meine Hände in nur eine seiner Hände und mit der anderen fährt er über meinen Rücken zu meinem Po und greift fest zu. Ich stöhne kurz auf, nicht vor Erregung, sondern vor Ekel und Schmerz. Seine Hand wandert um meine Hüfte zu meiner Vagina. Da mein rotes Kleid ziemlich kurz ist, ist seine Hand direkt unter meinem Kleid und auf meinem Slip. Er fängt an durch den Slip meine Klitoris zu reiben.

"Na wie gefällt dir das, Prinzessin. Ich werde es dir richtig besorgen, besser als Mister Styles.", er übt sehr viel Druck aus und presst sich auch mit seinem Körper von hinten näher an mich. Ich spüre seine Erektion an meinem Hintern. Ich bin kurz davor mich zu übergeben. Meine Augen sind geschlossen in der Hoffnung das ist nur ein schrecklicher Albtraum. Er hat mich in eine leere dunkle Ecke des Flurs gedrängt. Die Musik ist hier auch nicht mehr laut. Neben uns ist die Tür ins Herrenklo, und die öffnet er und versucht mich hinein zu schubsen. Ich versuche es so gut es geht mich zu wehren, doch es klappt nicht, ich habe keine Kraft mehr.

"Ey! Was zur Hölle?!", schreit Harry in unsere Richtung, bevor er mit schnellen Schritten auf uns zu kommt. Sein Blick ist düster. Er hat die Augenbrauen fest zusammengezogen und seine Hände haben sich zu Fäusten zusammengeballt.

Nein. Harry pass auf, er hat ein Messer. Versuche ich zu sagen aber meinen Mund verlässt kein Wort. Ich spüre wie der Mann hinter mir schwer ausatmet, und kurz zögert. Plötzlich werden seine ekelhaften Hände von mir weggerissen und ich falle, auf den Fliesenboden im Herrenklo, zusammen. Ich nehme leise Geräusche war, die sich anhören wie feste Schläge, beziehungsweise eine Rangelei. Dazu höre ich ein schmerzhaftes Stöhnen, dass sich nicht nach Harry anhört, sondern, dem ekligen Mann.
"Du mieser Mistkerl! Lass deine dreckigen Finger von meiner Freundin!", das sind die letzten Worte, die ich höre, bevor alles schwarz wird.

Love Is Never Ever Simple (Harry Styles - Deutsche Version)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt