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Harry ist unten bei seiner Familie und ich war im Bad und hab mich geduscht und Zähne geputzt. Als Harry unseren Koffer gepackt hat, hat er keinen Schlafanzug für mich mitgenommen, was bestimmt mit Absicht war, damit ich eins seiner Shirts anziehe. Ich liege im Bett und kann einfach nicht abschalten. Ich muss an den Typen aus der Bar denken. Sobald ich meine Augen schließe sehe ich die Situation von der Bar wie eine dritte Person vor mir. Ich sehe mich in dem roten Kleid wie ich die Damentoilette verlasse und er auf mich wartet. Wie er mich gegen die Wand drückt und mich überall berührt. Ich reise meine Augen auf, es haben sich Tränen in meinen Augen gebildet. Ich versuche durch Atemübungen mich zu beruhigen. Ich fixiere einen Punkt an der Decke. Langsam kann ich mich beruhigen, aber ich zittere immer noch ziemlich heftig.

Tagsüber musste ich heute nicht dran denken, außer als ich mit meiner Mutter drüber gesprochen habe. Harry und ich, wie wir heute miteinander umgegangen sind, war wie vor dem Vorfall und das war wirklich schön. Unbekümmert und wir denken an nichts Böses.

Ich starre bestimmt schon seit Stunden die Decke an. Ich traue mich nicht meine Augen zu schließen. Ich höre Schritte, die vor der Tür stoppen und dann öffnet. Harry kommt rein und sieht mich leicht verwirrt an: "Hey ... Du bist noch wach?", sagt er mit sanfter Stimme und kommt aufs Bett zu. Er setzt sich direkt neben mich und betrachtet mich intensiv.
"Ich konnte nicht einschlafen. Leg dich zu mir.", sag und hebe die Decke leicht an. Harry zieht seine Hose aus und auch sein Shirt und legt sich zu mir unter die Decke.
"Komm her.", sagt Harry und deutet mir mich in seine Arme zu legen. Ich gehe leicht nach oben und lege meinen Kopf auf seiner Brust ab.

"An was denkst du, dass du schlaflos bist?", fragt mich Harry sanft, während er meinen Kopf streichelt. Ich glaube er weiß schon warum, aber er hofft das es was anderes ist.

"Sobald ich meine Augen schließe, oder es dunkel ist, sehe ich ihn. Ich sehe den ganzen Vorfall, wie als wäre ich danebengestanden.", während ich das sage, verspannt sich Harry leicht unter mir und drückt mich noch näher an sich.

"Es tut mir leid. Du bist hier sicher. Ich hoffe du weißt das. Und wenn du in der Nacht wach wirst und nicht schlafen kannst, weck mich. Ich will nicht, dass du dich da allein durchkämpfst. Wir schaffen das zusammen, verstanden?", ich blicke ihn von unten an und lege meinen Arm fester um seine Hüfte. Ich platziere einen Kuss auf seiner nackten Brust: "Ich liebe dich, Harry. Danke, dass wir hier sind für ein paar Tage. Es hilft ein bisschen, der Abstand zu London tut gut, denke ich.", in Harrys Augen bilden sich leichte Tränen.
"Wieso hast du Tränen in den Augen?", frage ich Harry während ich mich nach oben lehne und sie von seiner Wange küsse.
"Ich weiß es nicht, mir tut es immer noch so leid, dass ich dich davor nicht schützen konnte so etwas zu erleben, dazu haben mich deine Worte berührt.", Harry schmunzelt am Ende und setzt einen liebevollen Kuss auf meine Stirn, während er weiter meine Wange mit seinen Fingern streichelt.
"Ich liebe dich. Komm, lass uns versuchen zu schlafen.", er lehnt sich über mich und macht die Tischlampe auf meinem Nachttisch aus.

17. September 2015, Holmes Chapel

"Guten Morgen meine Schöne.", Harry streicht mir eine Strähne hinters Ohr, bevor er mich erst auf die Stirn, Wange und dann Nasenspitze küsst, was mich zum Kichern bringt.
"Ich habe eine Überraschung für dich."
"Okay. Und was?" schau ich ihn fragend an.

Stumm, aber lachend, hebt Harry mich im Brautstyle hoch und trägt mich ins Badezimmer. Ich versuch nicht allzu laut zu lachen, da es noch ziemlich früh ist. Vor der Badezimmertür sagt Harry: "Schließ deine Augen."
Ich schließe meine Augen sofort und kuschle mich näher an Harry, damit ich mir nirgends den Kopf stoße. Ich höre wie er die Tür schließt und mich absetzt.
"Noch nicht die Augen öffnen, okay?", ich nicke nur. Ich spüre Harrys Hände an seinem Shirt, das ich trage.
"Was tust du?", frag ich ihn und lege meine Hände auf seine, um ihn zu stoppen mir das Shirt über den Kopf zu ziehen.
"Vertraust du mir?", höre ich Harrys raue Stimme.
"Ja.", antworte ich nur und nehme meine Hände wieder von Harrys. Meine Augen sind weiter geschlossen, als Harry mir jetzt langsam das Shirt von meinem Körper streift. Seine Hände sind jetzt an meinem Slip und streifen diesen langsam über meine Beine. Harry kniet vor mir, ich halte mich an seinen Schultern fest, als ich aus meinem Slip steige. Harry hebt mich wieder hoch, meinen Mund verlässt ein kleiner Schrei, da ich das nicht erwartet habe. Er geht ein paar Schritte, bleibt stehen, und lässt mich langsam nach unten. Plötzlich spüre ich überall Wasser.
"Augen weiter geschlossen halten, Laura.", höre ich Harrys lachende Stimme direkt an meinem Ohr. Auf meinem ganzen Körper bildet sich eine Gänsehaut, als Wasser meinen Körper umgibt. Jetzt weiß ich auch warum es hier drin so blumig riecht. Das Lächeln auf meinem Gesicht will gar nicht mehr verschwinden. Ich höre wie Harry sich entfernt und kurz darauf wieder da ist.
"Rutsch ein bisschen nach vorne.", sagt er, was ich auch mache. Ich spüre wie er erst einen, dann den zweiten Fuß in die Badewanne setzt, und sich hinter mir in der Wanne positioniert. Seine Beine sind links und rechts von mir und er zieht mich zurück an seine Brust. Leise flüstert er mir ins Ohr: "Ok, du kannst deine Augen jetzt öffnen.", langsam öffne ich die Augen. Vor mir sehe ich Kerzen und Blumen, dass Wasser ist leicht rosa, rechts neben der Badewanne steht eine Musikbox, durch die jetzt ruhige Klänge den Raum füllen.
"Wir kennen uns heute, seit genau zwei Monaten. Ich habe in der ersten Sekunde, als du durch die Tür kommen bist, mit einem kleinen weißen Hund und zwei Jungs im Schlepptau, direkt gewusst, dass du etwas Besonderes für mich bist. Ich war endlos geflasht von deiner wundervollen, ruhigen Stimme und Art. Zwei Monate hört sich wenig an, aber was ich in dieser kurzen Zeit mit dir erlebt habe, wie ich mich fühle, wenn ich in deiner Nähe bin, ist einzigartig und so richtig. Ich bin froh, dass ich das Glück habe an deiner Seite zu sein. Ich liebe dich so sehr, dass ich es in Worte, nicht mal in Songs ausdrücken könnte."
Ich drehe meinen Kopf zu Harry und grinse ihn überglücklich an. In meinen Augen haben sich direkt Tränen gebildet. Harrys Arme liegen links und rechts auf der Kante der Badewanne. Ich lege meine Hände auf seine und gebe ihn einen Kuss auf den Kiefer.
"Danke Harry. Wirklich! Für alles. Ich liebe dich so sehr, dass es weh tut, wenn ich nicht in deiner Nähe bin. Ich weiß gar nicht, was ich noch sagen soll außer: Ich liebe dich, Harry Edward Style." Wir blicken uns in die Augen. Gerade sind wir so glücklich, dass ich schon Angst habe, dass es unreal ist. 

Love Is Never Ever Simple (Harry Styles - Deutsche Version)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt