Love Is Never Ever Simple (Harry Styles - Deutsche Version)

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24. August, Brighton, UK

Als ich nach unten in die Küche komme, hat Zoe bereits das Frühstück super schön hergerichtet und macht gerade Fotos davon, wahrscheinlich für Instagram.
"Guten Morgen! Wow, das sieht mega schön aus! Da will man ja gar nichts berühren. Frühstücken wir nicht nur zu dritt?", auf dem Tisch sind nämlich sechs Teller.

"Mark und Alfies Schwester Poppy und ihr Freund kommen auch vorbei. Sie wollen dich auch mal wiedersehen! Du bist uns allen sehr abgegangen im letzten Jahr.". Oh, Zoe ist so süß, eine wirklich gute Freundin.

"Oh je, dann sollte ich mich vielleicht noch zurecht machen, ich habe noch nicht mal meine Haare gekämmt.". Ich bin gerade dabei mich umzudrehen, um wieder ins Gästezimmer zu gehen, als Zoe sagt: "Ach Quatsch, ich bin auch noch nicht umgezogen und Alfie ist im Gym, er kommt wahrscheinlich verschwitzt an. Wir machen uns einen gemütlichen Morgen zusammen, und dann können wir uns danach fert... ", sie wird von der Türklingel unterbrochen: " ... das ist bestimmt Marky, sorry."

Ich höre mehrere Stimmen im Hintergrund bis alle durch die Tür kommen. Ich werde mit: "Lauraaa!", von Mark, Poppy, ihrem Freund und Alfie mit einer Umarmung begrüßt. Nachdem sich alle wieder beruhigt haben, sitzen wir jetzt alle am Frühstückstisch und sind am Essen und Plaudern bis es Mittag ist.
"So Leute, ich bin jetzt leider zum Essen verabredet, mit meiner alten Gastfamilie. Deswegen muss ich jetzt los. Habt ihr heute Abend schon was vor, dann können wir uns entweder hier treffen oder irgendwo in der Stadt?", sage ich in die Runde. Wir machen aus, dass wir uns heute Abend erst hier treffen und danach zusammen noch in eine Bar am Strand gehen.

Nachdem ich mich umgezogen habe und meine Haare gerichtet habe, mach ich mich auf den Weg zu meiner alten Gastfamilie, die direkt nebenan wohnen. Auf dem Weg ruft mich Harry an: "Hi Harry!"
"Hi meine Schöne, wie gehts dir? Hast du dich schon wieder gut eingelebt in England?", sagt er mit seinem wunderbaren Lachen am Ende.
"Klar! Es ist sehr schön, sogar das Wetter ist wundervoll. Ich habe nur leider keine Zeit zu telefonieren, ich bin eh schon spät dran ... Sorry.", ich bin ehrlich, der Beitrag hat mich doch ein bisschen mehr mitgenommen als ich zugeben würde. Daher brauch ich tatsächlich ein bisschen Abstand und ich habe wirklich eine Verabredung.
"Klar, klar kein Problem. Hab einen schönen Tag, ja? ... Ich liebe dich.", ich glaube Harry merkt, dass etwas nicht stimmt.
"Ich liebe dich.", antworte ich daher schnell und lege direkt auf. Das macht es bestimmt noch schlimmer, aber ich kann jetzt nicht.

Vor der Haustür klingle ich und kann mit dem Grinsen nicht mehr aufhören. Sobald die Tür aufgeht werde ich von meinen alten Gastkindern in den Arm genommen und auch die Begrüßung meiner ehemaligen Gasteltern fällt herzlich aus. Wir verbringen zusammen einen wunderschönen Nachmittag, reden über alles was die letzten Monate so passiert ist, Harry erwähne ich wieder nicht. Wir sind mittlerweile am Strand und spielen zusammen Karten. Es ist so schön, ich habe sie wirklich sehr vermisst und die Kinder haben auch mich vermisst, die können gar nicht mehr von mir weg. Es wird echt schwer mich wieder zu verabschieden, ich bleibe zwar noch ein paar Tage in England, allerdings haben sie wieder Schule und ich habe andere Dinge geplant.

Zurück bei Zoe und Alfie chille ich zusammen mit ihrem Hund auf dem Sofa, während wir auf Poppy und Mark warten. Der Abschied von meiner Gastfamilie, war wie erwartet, ziemlich emotional und bei den Kindern sind viele Tränen geflossen. Ist ja auch verständlich, wenn ich nach einem Jahr sie wieder besuche, aber dann nur ein paar Stunden bleibe.

Ich schreibe gerade mit meiner Mutter als mich Harry wieder anruft: "Hi, was ist los?", frage ich ihn verwirrt.
"Ich weiß, dass du beschäftigt bist, aber ich habe das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Du hast dich vorhin komisch angehört und ich muss wissen was los ist, damit ich mich wieder normal benehme, denn wenn es dir nicht gut geht, geht es mir auch nicht gut. Ich kann dagegen nichts machen. Also bitte sei ehrlich mit mir. Wenn ich was falsch gemacht habe... Ich, ich weiß..."
"Whoa. Okay, okay, Harry. Immer schön langsam.", ich musste Harry unterbrechen, er macht sich selbst Vorwürfe und das ist das Letzte was ich möchte. Ich stehe auf und verlasse das Wohnzimmer, denn Zoe und Alfie sind auch in dem Zimmer und ich möchte sie zum einen nicht stören und zum anderen möchte ich nicht, dass sie das Gespräch mitbekommen.

"Sorry Harry, ich weiß, dass ich vorhin komisch reagiert habe und du hast Recht, mir geht es nicht gut... Gestern Abend saßen wir im Wohnzimmer und dann kam ein Beitrag über dich und deine angeblich neue Freundin, die ich nicht bin. Sie haben ein aktuelles Bild eingeblendet von dir, in Chicago mit einer Blondine im Arm, und dann bin ich wohl eifersüchtig geworden. Nicht wegen dem Beitrag, sondern hauptsächlich wegen dem Bild. Der Gedanke, dass mein Freund, auf der anderen Seite der Welt ist und der Kontakt nicht mehr so ist wie noch vor ein paar Tagen... Es ist nicht einfach Harry. Es tut mir leid. Ich habe überreagiert. Ich vermiss dich einfach so sehr. Und glaub mir ich vertrau dir, aber das Bild war einfach eine Nummer zu groß für mich und neu.", wow, das war eine Ansage meinerseits.
Kurz herrscht Stille, bevor Harry antwortet: "Ich weiß, mir geht es auch nicht besser. Du fehlst mir auch so schrecklich. Ich kann mir vorstellen welches Bild du meinst, es war am Pool mit einem Fan. Ich habe mich nur unterhalten und sie umarmt, weil es für Fans was Besonderes ist. Ich wollte ihr nur eine Freude machen, dass genau in diesem Moment ein Bild gemacht wurde ist ein blöder Zufall, dazu reimt sich die Presse direkt wieder eine Liebesgeschichte daraus. Ich kann dich verstehen, aber bitte versprich mir, dass du mir das nächste Mal schreibst oder anrufst. Und bitte versprich mir, dass du dir darüber nicht so viele Gedanken machst. Ich liebe nur dich. Okay?"

Ich habe gar nicht gemerkt, dass sich Tränen in meinen Augen gebildet haben, bis sie sich lösen und über die Wange nach unten zu meinem Mund laufen. Mit einem erleichterten Schmunzeln wische ich die Tränen weg. Am liebsten würde ich ihn jetzt umarmen und küssen. Ich liebe ihn so sehr. Meine Gedanken werden von dem Klingeln an der Haustür unterbrochen und Zoe, die schnell aus dem Wohnzimmer an mir vorbei geht Richtung Haustür.

"Hör zu Harry, ich muss jetzt aufhören, meine Freunde sind da. Wir reden morgen oder später. Ich liebe dich unendlich Harry!".