Love Is Never Ever Simple (Harry Styles - Deutsche Version)

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Ich gehe in den modernen Aufzug, drücke auf den 13. Stock. Kurz bevor sich die Fahrstuhltüren schließen, hält sie eine männliche Hand auf. Die Türen öffnen sich wieder und Harry betritt, diesmal in anderen Klamotten, den Fahrstuhl.
"Verfolgst du mich?" sehe ich in lächelnd an.
Harry schenkt mir ein Lächeln "Wo musst du hin?"
"In den 13. Stock."
"Gehst du ins Gym?" sieht er mich schmunzelnd an. Wieso lächelt er die ganze Zeit? Wie kann man nur so positiv sein, in einer Welt, in der wir gerade sind? Wieder zurück aus meiner Gedankenwelt antworte ich: "Ähm ja."
"Cool dann haben wir denselben Weg.", antwortet er mir, während er sein Smartphone aus seiner Hosentasche holt.

Oben angekommen gehen wir zusammen rein.
"Stört es dich, wenn wir zusammen Sport machen. Eigentlich war ich mit Mark verabredet, aber er hat mir gerade abgesagt."
"Ne kein Problem, ich will aber nur auf dem Laufband anfangen, danach kannst du das Programm bestimmen.", antworte ich ihm. Zusammen gehen wir auf das Laufband und laufen ein bisschen nebeneinander her. Eigentlich kann ich beim Sport immer gut abschalten und entspannen. Heute allerdings klappt das nicht so gut wie sonst.

Nach ein paar Minuten fängt Harry eine kleine Konversation mit mir an: "Wo sind eigentlich deine Brüder?" verwundert sehe ich ihn an.
"Meine Brüder? Meinst du Anton und Freddy?", er nickt mir zu.
"Sie sind nicht meine Brüder. Anton und Freddy sind meine Au Pair Kids. Sie haben noch eine große Schwester, Emilia, sie wurde aber heute Morgen von ihrem Papa in die Schule gebracht, deswegen war sie nicht dabei. Für die Kinder bin ich sozusagen die Nanny/große Schwester."
"Ah verstehe, an das habe ich überhaupt nicht gedacht. Wie lange arbeitest du schon für sie?"
"Fast sieben Monate jetzt. In zwei Wochen fliege ich wieder nach Hause und dann ist Vancouver leider nur noch Geschichte für mich."
"Woher kommst du?"
"Ich komme aus Deutschland. Ich bin in Bayern in der Nähe von München aufgewachsen, meine Familie lebt immer noch dort."
"Was wirst du machen, wenn du dort zurück bist?"
"Vor zwei Jahren als ich 18 war und mein Abitur gemacht habe, wollte ich eigentlich nur ein Au Pair ein Jahr in England machen und danach studieren. Nach diesen einem Jahr habe ich mich dann dazu entschlossen ein weiteres Jahr hier in Vancouver zu machen. Naja, und jetzt geht auch hier das Jahr zu Ende. Ich wollte dann jetzt eigentlich studieren, allerdings kann ich mich nicht entscheiden wo, denn ich vermisse Deutschland aber auch England sehr. Das heißt wenn ich Heim fliege, werde ich erstmal alle besuchen, dann nach England fliegen, dort meine alten Freunde besuchen und dann entscheiden wo ich studieren möchte. Dann, natürlich Bewerbungen schreiben und die Zeit irgendwie überbrücken mit Reisen, Minijobs und sowas."
"Wow, dass klingt doch nach einem Plan aus."
"Ja schon, der Plan ist allerdings sehr vage ... Wie sieht es bei dir aus Harry? Was machst du?"
"Ich bin beruflich sehr viel am Reisen, weswegen wir auch nur für zwei Tage hier in Vancouver sind."
"Voll cool, was machst du denn beruflich, wenn ich fragen darf?"
"Klar, ich ähm ... bin Musiker und habe das Glück damit zu reisen, Menschen weltweit damit zu entertainen."
"Wow, das ist toll! Was für eine Art von Musik machst du?"
"Wir. Ich bin in einer Band. Wir machen Pop-Musik."
"Ist wirklich cool. Muss ich mir unbedingt mal anhören. Hörst du dann auch selbst Pop-Musik?"
"Ja schon. Aber mein Musikgeschmack ist sehr breit gefächert, ich höre auch gerne Queen, die Stones oder Elvis."
"Ich bin ein riesen Fan von Elvis. Meine ganze Familie hört ihn gerne, egal welches Alter. Elvis geht immer ... Woher kommst du eigentlich Harry?"
"Ich wohne in London. Bin aber ursprünglich aus Cheshire, das liegt bei Manchester. Meine Mom und ihr Mann leben dort. Meine Schwester Gemma, ist so wie ich, nach London gezogen ... Hast du Geschwister?"
"Ja, ich habe einen kleinen Bruder, Luca. Er lebt mit meiner Mama und ihrem Freund zusammen."

Harry und ich unterhalten uns noch ewig über alles Mögliche. Harry wird mir immer sympathischer. Er ist nicht nur extrem attraktiv, er ist auch super freundlich, lustig, charmant, intelligent und sportlich. Er zieht mich ganz schön ab, ich bin schon mega verschwitzt und er sieht immer noch so unfassbar attraktiv aus. Wenn meine Mama ihn sehen würde, sie würde sagen, dass ich ihn mir schnappen soll. Aber desto mehr ich ihn kennen lerne, desto mehr kriege ich das Gefühl, dass Harry eine Nummer zu groß für mich ist. Vor allem wie soll eine Beziehung denn aussehen. So wie es aussieht ist Harry sehr viel unterwegs mit seiner Musik. Ich muss später unbedingt mal auf YouTube nach ihm suchen. Oh Gott, wieso denke ich über eine Zukunft mit ihm nach? Ich kenne ihn gerade mal seit ein paar Stunden. Aber das Kribbeln, das ich in meinem Bauch habe, gibt mir das Gefühl ihn schon ewig zu kennen.

Während ich komplett in meinen Gedanken versunken bin, merke ich wie mich Harry von der Seite anlächelt. Oh Mist! "Sorry was hast du gesagt?", entschuldigend lächle ich ihn an.

"Ich habe dich gefragt, ob du Lust hast ein bisschen zu Kick Boxen. Mark hat mir ein paar Moves gezeigt, wir können uns so abwechseln, wenn du willst.", sieht er mich mit seinen Grübchen an.

"Klar, ich habe sowas allerdings noch nie gemacht.". Oh Gott, das könnte echt peinlich enden. Ich habe noch nie geboxt. Ich kann es nicht mal anschauen, für mich ist das viel zu brutal.

"Ich zeige es dir, es ist eine wirklich coole Sportart. Du trainierst deinen ganzen Körper und gleichzeitig lernst du dich selbst zu verteidigen."

Okay, lass den Spaß beginnen.

Wir leihen uns Boxhandschuhe und so große Handschuhe zum Reinschlagen aus, keine Ahnung wie die heißen.
"Also Laura, am besten wir machen es so. Du ziehst die großen viereckigen Handschuhe an. Ich die Normalen. Ich erkläre dir wie du sie halten musst und ich schlage koordiniert hinein."

Während ich versuche diese großen Dinger anzuziehen sage ich: "Ich bin kein Mädchen, das schreit wenn der Ball direkt auf einen geflogen kommt, oder du jetzt gleich auf mich einschlägst, aber bitte sei vorsichtig.", Harry muss wohl gesehen habe, dass ich Probleme dabei habe die Handschuhe zu schließen, daher ist er mit zwei schnellen Schritten bei mir, hebt meinen Arm und schließt den Verschluss. Während er konzentriert an meinem Handschuh hantiert, habe ich die Möglichkeit nochmal ihn von nahe zu betrachten. Er ist leicht verschwitzt, selbst so riecht er männlich, himmlisch und einfach anziehend. Er lässt langsam meine eine Hand los und nimmt die andere.
"Keine Sorge, ich passe auf dich auf." Bei diesen Worten ist er fertig, sieht mir direkt in meine braun-grünen Augen und lässt langsam meine Hand los. Er dreht sich um, um seine Handschuhe anzuziehen. Beruhig dich Laura. Wieso kann ich an nichts anderes mehr denken sobald er direkt vor mir steht?

Harry ist echt gut und vorsichtig. Nach einiger Zeit tauschen wir. Diesmal bin ich diejenige die ihm hilft. Ich merke seinen Blick auf mir, der mich nervös macht und leicht zittern lässt. Als ich fertig bin ziehe ich meine Handschuhe an und mache genau das was er mir sagt. Nach kürzester Zeit bin ich außer Atem. Egal wie sportlich man ist, dass ist extrem anstrengend aber, es macht auch jede Menge Spaß und ist perfekt, um seine ganze Energie rauszuhauen. Vielleicht sollte ich das mal mit den Kids machen, dann würden sie mich nicht so auf Trapp halten.

Wir wechseln uns noch zweimal ab, bevor wir uns dazu entschließen aufzuhören, weil wir beide erschöpft sind und ich auch schon in 20 Minuten die Kids abholen muss. Wir gehen zusammen zum Fahrstuhl, ich drücke einfach den Stock indem mein Zimmer ist.
"Ach, du bist auf der gleichen Etage wie ich?" stellt Harry fest.
"Ja sieht so aus.", ich schaue zu ihm, um festzustellen, dass er mich auch ansieht. Das löst komische Gefühle in mir aus. Zum einen genieße ich es und habe ein gutes Gefühl, zum anderen muss ich die ganze Zeit daran denken, dass ich ihn nur noch bis morgen sehen werde, weil er dann wieder abreist. Aber vielleicht sollte ich einfach nicht so viel darüber nachdenken und einfach mal Spaß haben. Deswegen lächle ich ihn kurz an bevor ich nach vorne auf die Tür blicke.