Geschockt.
Vielleicht auch ein wenig verängstigt mit einer Mischung aus Wütend und Hilflos.
Genauso fühlte ich mich.
Einfach nur scheiße, wenn man bedachte, dass ich in der einen Sekunde von einem meiner Mobber gefangen gehalten wurde und in der anderen Sekunde von dem anderen Mobber verteidigt wurde.
Und jetzt stand ich da, wie ein hilfloses Lamm, neben Shawn, welcher wild auf seinen Kumpel einschlug und um uns herum ein Kries aus gaffenden und Fotografierenden Partyleuten.
Himmel, hatten die nicht andere Hobbys als glotzen?
Doch ich hatte nicht gedacht, dass keiner der Coolen versuchte einzugreifen.
Hatten die keine Augen im Kopf oder wollten die zwei BOXER gegen einander Kämpfen lassen, während bei beiden vermutlich schon Alkohol geflossen war?
Ich löste mich aus meiner Schockstarre, in der ich nur auf den am Boden liegenden Celvin starrte und analysierte, wie viel Blut er aus seiner Nase verlieren konnte.
Ich trat hinter Shawn und versuhte mit meinen Händen seine breiten Schultern zurück zu ziehen.
Doch ich hatte keine Chance.
Ich mochte vielleicht Boxen und einen festen Schlag haben, aber ein Mann war doch deutlich stärker als ich.
So merkte ich wie der Junge am Boden immer mehr das Bweusst sein verlor.
Aber das wollte ich nicht.
Ich wollte nicht Schuld an einer zerbrochenen Freundschaft sein.
Warum musste Shawn mir auf einmal helfen?
Ich hatte natürlich gehofft, mir würde jemand der neben steheneden helfen, aber warum gerade Er.
Nun schob ich mich halb über den schon stönenden Celvin um ihn einwenig zu schützen und fing die nächste Faust von seinem Gegner ab.
Der Schwung mit der Kraft zusammen liesen meine Hand nach hinten krachen und es knackste wiederlich, aös auch schon ein wilder Schmerz meinen Körper durchzuckte und ich aufpassen musste nicht auf zu Schreien.
In diesem Moment war es so, wie wenn Shawn erwachen würde und realisierte, dass er mich gerade, wenn auch unfreiwillig weh tat.
Er riss die braunen Augen entsetzt auf und rappelte sich schnell vom Boden auf.
Immer noch halb blind vor Schmerz, versuchte ich, erfolgreich, meine Tränen weg zuhalten und bemerkte nicht, wie Shawn mich zu sich hoch zog.
Erst als er einen Arm unter meine Kniekehle legte und mich sanft in Brautstellung hochnahm, kuckte ich verdutzt auf und versuchte mich zu wehren.
Jedoch war ich durch meinen Schmerz am Handgelenk nicht sonderlich stark und es wurde nicht wirklich erfolgreich.
Mein Retter, vor Celvin und gleichzeitig mein Hauptverursacher für die Schmerzen bahnte sich einen Weg durch die gaffenden Menschen und schubste jeden zurück, der mir zu nahe kam.
Vor der Haustür, wollte ich ihn fragen ob er mich nun runterlassen konnte, jedoch machte er nur ein pst und lief ungestört weiter.
In der Zeit, in der er mich zu seinem Auto trug, beobachtete ich ihn heimlich.
Von dem Kampf konnte man nur eine kleine Aufschürfung an seiner Augenbraue und seiner Lippe erkennen, sonst war sein markantes Gesicht mit den hohen Wangenknochen und den vollen Lippen perfekt geblieben.
Seine Armmuskeln traten deutlich hervor, als er mich so trug und das T-shirt spannte sich noch mehr drüber.
Ich konnte meine Augen fast nicht von ihm nehmen.
Seine dunklen Haare waren Verwuschelt wie immer und ich würde lieben gern hindurch fahren, verwarf aber den Gedanken schnell wieder.
Ich konnte ihn ja noch nicht einmal leiden!
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Mein Leben als Streber
Teen FictionLernen - Schule - Lesen Diese drei Dinge beschreiben perfekt das Leben der 16 Jährigen Johanna. Jeden Tag das selbe und dazwischen wird sie auch noch gemobbt von ein paar 'Coolen' der Schule. Obwohl sie sich doch mit ihrem Hobby, dem Boxen am beste...