Prolog

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(Überarbeitet)

Mit gesenktem Blick betrat ich unsere Wohnung.

Meine Schulsachen stellte ich im Flur ab, so ordentlich wie möglich.

Eine Jacke hatte ich wie so oft nicht getragen, obwohl es zugegebenermaßen recht kalt um diese Jahreszeit war.

Schaudernd begab ich mich in das Wohnzimmer. Ich wusste was jetzt kommen würde. Es war kein Geheimnis.

Meine Mutter saß auf dem Sofa,
währenddessen sie Fern sah.
Ihr Blick glitt langsam durch den Raum, geradewegs in meine Richtung.
,,Komm her, Aki", sprach sie Abfällig.
Kurz nickte ich bevor ich schließlich zu ihr hinüber trat. Nur einige Sekunden Später landete ihre Flache Hand in meinem Gesicht.

,,Du kleine Missgeburt! Wozu habe ich dich zur Welt gebracht!? Du bist so undankbar! Ich habe dich neun Monate in mir getragen, dich zur Welt gebracht, dich groß gezogen und so dankst du mir!? Ich wollte das du pünktlich zuhause bist! Du hattest vor einer Stunde Schulschluss! Du hättest pünktlich zuhause sein sollen und etwas für uns Kochen sollen! Die ganze Arbeit bleibt wie immer an mir hängen. Alles muss ich machen, wirklich alles. Du bist so Faul du machst nichts", sie schrie und schlug mich erneut.  Kurz atmete sie tief ein, dann verzog sie ihr Gesicht und sah mich vorwurfsvoll an :,,Du bringst mich ins Grab Aki, du bringst mich verdammt nochmal ins Grab". Während sie sprach wurde sie wieder lauter.
Und man sah genau wie ihre Mimik härter und wütender wurde.

Sie bebte förmlich vor Wut :,,Wenn du scheinbar eh vermeiden möchtest nach hause zu kommen, dann geh einfach. Schau zu wo du die heutige Nacht verbringst!"

Ich wusste das Diskutieren nichts bringt, denn das war schon öfters passiert. Die Nächte auf der Straße waren unerträglich.
Meine Mutter war schon lange keine Mutter mehr gewesen. Als ich sieben Wurde hatte mein Vater uns verlassen.
Er ist mit dem ganzen Geld abgehauen,
einfach gegangen. Dabei hat er meine Mutter und Mich zurückgelassenen.

Ab dem Zeitpunkt hat meine Mutter angefangen mich zu hassen. Sie meinte ich wäre an allem schuld gewesen. Ich wäre ein zu Anspruchsvolles Kind und mein Väter wäre gegangen, weil er mich gehasst hat.
Ich verließ das Haus,so wie sie es wollte und lief durch die Straßen.
Es vergingen die Stunden. Ich zitterte häftig.

Irgendwann brach dann die Dunkelheit herein. Es war kalt. Zitternd legte ich mich auf den Boden. Vor kälte begann meine Haut zu brennen . Mein Mund war trocken und mein Kopf schmerzte. Ich kuschelte mich in meinem Pullover ein und schloss meine Augen. Bei dieser Kälte war es wohl Lebensgefährlich draußen zu schlafen. Doch was hatte ich für eine wahl?
Ich war unglaublich müde und die brennende Kälte nahm mir nur noch mehr von meiner Kraft. Ich schloss meine Augen.
'Würde ich nun so sterben?' Fragete ich mich. Doch länger konnte ich mich nicht mehr wach halten.
Alles wurde schwarz und ich tauchte ab in der Dunkelheit.

****

Am nächsten Morgen, wachte ich überraschender weiße in einem Bett auf. Der Raum ,in dem ich mich befand, war war komplett weiß. Ich war an mehrere Geräte angeschlossen. Alles an meinem Körper schmerzte fürchterlich.

Eine Gefühle Ewigkeit später kam eine Krankenschwester ins Zimmer.
Sie lächelte freundlich :,,Oh, du bist ja endlich aufgewacht. Ich werde dem Arzt schnell bescheid geben."
Sie stellte mir ein glas Wasser hin, bevor sie den Raum verließ.
Kurz darauf kam auch schon ein Arzt, gemeinsam mit zwei Polizisten.

Abducted (BoyXBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt