15. Chapter

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(Überarbeitet)

Chizu war ein hübsches Mädchen. Sie hatte Schulterlange, blaue, ziemlich verwaschene Haare.
Es hatte sich herausgestellt, das sie gerade mal 13 war. Sie hatte mir einige schmerztabletten gegeben und mich ins Bad geschickt. Es war ein sehr kleiner Raum, mit einer kleinen Dusche, einer Toilette und einem Waschbecken.

Am Waschbecken Rand lagen nadeln, ein Löffel und ein Feuerzeug. Die sind scheinbar auch noch Fixer. Also richtige Junkies. Ich striff meine Kleidung vom Körper und stieg in die winzige Dusche. Das warme Wasser tat gut. Plötzlich Spürte ich, wie sehr mein Unterbleib schmerzte. Aber Chizu würde mir bestimmt noch eine Schmerztablette geben.

Ich fragte mich, was Kazu wohl momentan tat. Allerdings war es ihm bestimmt genau so gleichgültig, wie mir. Was mit mir passierte war mir vollkommen egal. Warum sollte ich mir auch darum Gedanken machen? Rasch duschte ich mich fertig, legte mir ein Handtuch über die Schultern und verließ das Bad.

,,Ähm Chizu könntest du....", ich stoppte als ich den gut aussehenden Typen am Tisch sitzen sah. Er war ziemlich groß und hatte ein Markantes kinn. Seine haare waren Schwarz und lagen verstruppelt auf seinem Kopf. Seine Augen waren in einem Schönen smaragdgrünen, was mich an Ayato erinnerte. Er hatte zwei Lippen piercings, die einfach perfekt mit seinem Gesamtbild Harmonieren.
,,Hm, was wolltest du sagen", fragte Chizu. Daraufhin löste ich mich aus meiner Starre :,, Ähm... ach so! Ich wollte fragen ob du mir etwas zum Anziehen geben kannst."

Sie nickte :,,Warte Kurz." Danach lief sie in den Anderen Raum. Meine Blicke trafen die, des Typens.
,,Na Streuner, wie geht's dir denn? Ich bin derjenige der dich aufgesammelt hat. Mein Name ist Kurosaki, nenn mich einfach nur Kuro." Alles was ich tat war nicken.
,,Dein Körper, er ist so zerstört. Warum hast du das getan? ", fragte er mit seltsamen Gesichtsausdruck und gab mir mit der Hand ein Zeichen,dass ich zu ihm kommen soll. So wie er es wollte, tat ich es auch. Als ich vor ihm stand, packte er mich und zog mich auf seinen Schoß. Kuro Knurrte schon fast: ,,Antworte mir."
,,Das ist doch vollkommen gleichgültig. Es ist ein Teil von mir und meiner Vergangenheit. So viele Narben, symbolisieren die Schmerzen in mir. Aber es ist nicht mal ein Bruchteil von den Schmerzen in mir. Wir haben doch alle unsere Gründe warum wir etwas machen.", antwortete ich emotionslos. ,,Du hast recht", hauchte er in mein Ohr und schob das Handtuch ein Stück weit von meiner Schulter , ,,Wir alle machen unsere Fehler." Seine Weichen Finger führen sanft über mein brandzeichen. ,,Aber sag mir eins", hauchte er Fasziniert , ,,Das warst aber nicht du, oder?" Meine Stimme war brüchig :,,N-Nein..." Die Erinnerung an diesen Tag machte mir angst.

Als Chizu den Raum Betrat, zog er Augenblicklich das Handtuch nach oben. ,,Ich hab dir ein Paar Klamotten ausgelegt. Sie liegen auf meinem Bett.", lächelte sie. Ich bedankte mich höflich und lief in das Schlafzimmer. Mein Körper begann augenblicklich zu Zittern. Das Glück war eindeutig nicht auf meiner Seite. Einige Minuten weinte ich zitternd, ehe ich die Fassung wieder fand und mich beruhigte. Nachdem ich mich besser fühlte, lief ich zu der Schäbigen Matratze und streifte mir die dort liegende Kleidung über. Es war eine Schwarze Leggings, eine Kurze Jeans Hose, Kombiniert mit einer Schwarzen, luftigen Bluse. Als ich mich fertig umgezogen hatte, ging ich
wieder zu den beiden Anderen.

,,Siehst gut aus", grinste Kurosaki. Matt lächelte ich zurück. ,,Wo wohnst du eigentlich?", Fragte Chizu. Augenblicklich erstarb mein Lächeln :,, Nirgendwo. Aber eigentlich doch irgendwo. Ich bin nicht obdachlos, eigentlich ist der Mensch bei dem ich lebe sogar wohlhabend. Würde ich nicht gegen meinen Willen dort Leben, wäre es vielleicht sogar schön." Die beiden Tauschten sich vielsagende Blicke aus. ,,Pflege Familie oder Zuhälter?", fragte Kuro ernst. ,,Weder noch", entgegnete ich , ,,Aber darüber möchte ich im Moment nicht sprechen." ,,Na gut, aber... das bedeutet ja das du kein Wirkliches Zuhause hast. Du könntest doch bei uns bleiben, bis Sakuya zurück ist. Stimmts Kuro? ", mit süßem Lächeln grinste sie Kuro an. Er schien kurz zu überlegen, ehe er lächelte :,, Ja, warum eigentlich nicht?"

Es war bereits Abends. Wir saßen auf dem Boden und Sahen gemeinsam Fernsehen.
,,Ich muss Arbeiten gehen.", meinte Kuro Plötzlich. Chizu schien Traurig zu sein : ,,Kannst du nicht mal zuhause bleiben? Ich meine... Du weißt wie sehr ich es hasse, dass du das machst." Sie begann zu weinen. Sanft nahm er sie in den Arm :,, Ich weiß, aber hier in dieser Gegend findet man keinen Job. Und als Minderjähriger Verdient man hier Kaum Was. Das ist die einzige Art schnell und viel Geld zu verdienen. Wir müssen Sakuya unbedingt unterstützen. Er hat uns schon so viel gegeben. Er kann uns nicht alleine Ernähren, miete Zahlen, Kleidung und Mehr Drogen Kaufen." ,,Ich weiß.", schluchzte Chizu. Verwundert blickte ich zu ihm :,,Sorry für die Frage aber als was Arbeitest du?"

Er lachte warm, jedoch bemerkte ich wie viele Schmerzen er dabei hatte :,,Ich...Ich verkaufe meinen Körper. Ich bin ein Prostituierter, eine Schlampe oder wie die meisten sagen, eine Männliche Hure." Ich sah ihn Geschockt an. Jedoch lächelte er weiter : ,,Ich muss jetzt aber wirklich los gehen. Zurzeit habe ich einen Kunden der das Doppelte von dem was ist verlange zahlt. Kümmer dich bitte um meine Schwester."

Er drückte ihr ein Kuss auf die Stirn, ehe er durch die Tür verschwand.

Abducted (BoyXBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt