21.Chapter

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(Überarbeitet)

(TW: Erwähnung von Selbstverletzung & Psychischen Erkrankungen)

Kazu Pov.

Ich weitete Geschockt meine Augen. ,,Spinnst du!?, knurrte ich , ,,Ich verbiete dir den Umgang mit jeglichen Scharfen Gegenständen! Dafür das, dass eingehalten wird werde ich schon sorgen!"

Der kleine Zog ein Beleidigtes Gesicht :,, Du bringst doch auch immer Menschen um und tust ihnen Weh."

In diesem Moment brannten bei mir alle Sicherungen durch und ich Schlug ihm hart ins Gesicht. Ich wusste das es ein Fehler von mir war. Aber ich ließ nicht SO mit mir Reden! Schließlich war ich immer noch sein Herr und wir hatten momentan eh ein Schlechtes Verhältnis. Selbst wenn ich ihn liebte. Diese Gewisse Seite in mir, gewann einfach immer die Kontrolle über mich.

Wahrscheinlich weil das einfach meine Art war. Trotzdem bekam ich das Gefühl, schuld an allem zu sein. Schuld daran, das Aki meinem Bruder ohne zu Zögern die Kehle durchschnitt. Das schlimmste daran war, das es dem Kleinen Gefallen hatte. Es war hart für mich. Mein Blick fiel auf den Kleinen, der sich die Schmerzende Stelle hielt und Weinte.

Schon wieder weinte er. Natürlich war ich daran schuld. Am liebsten hätte ich ihn in den Arm genommen. Jedoch konnte ich es einfach nicht. Ich war immer noch enttäuscht. Selbst wenn er meinte er wäre nicht abgehauen. Vielleicht log er nur, um den Bestrafungen aus dem weg zu gehen.

,,Nur um es klar zu stellen, ich lasse nicht zu, dass du in diesem Ton mit mir sprichst! Noch einmal so eine Frechheit und ich bestrafe dich, auch wenn du krank bist. Verstanden?", mahnte ich ihn, woraufhin er nur nickte. Ich sah ihn etwas strenger an, er wusste schließlich das er mit mir sprechen sollte. ,,Ja, Sir. Ich habe verstanden", nuschelte er. Kurz tätschelte ich seinen Kopf :,,Guter Junge." Ohne ein weiteres Wort verließ ich sein Zimmer und ging zu meinem Bruder. Er lag im Bett und sah sich mal wieder irgendeinen Ecchi Anime an. ,,Und, was hat der Arzt gesagt?", fragte ich ihn neugierig. Er sah mich mit falschem lächeln an :,,Alles ist gut. Ich könnte nach Hause gehen in paar Tagen, muss aber zweimal pro Woche zur Untersuchung her kommen. Allerdings ist es von meinem Dorf bis hier her wohl etwas zu weit. Ich glaube ich gehe in ein Hotel in der nähe."

Ich seufzte :,,Hm, naja du könntest auch für eine weile bei mir bleiben. Auch wenn ich bedenken habe, dass du dem kleinen etwas antust." Er sah mich entschuldigend an :,,Tut mir leid. Du weist doch wie es ist wenn meine Stimmen die Kontrolle bekommen. Ich konnte es Kaum aushalten, wegen dem ganzen was du mir in letzter Zeit angetan hast. Du bist meine einzige Familie. Oder eher unsere einzige Familie. Für mich und jede meiner drei Persönlichkeiten, spielst du einen große Rolle. Ich würde dem kleinen doch nichts antun".

Auch nach all den Jahren, fand ich es unheimlich wenn er von ,uns' sprach. Allerdings sah er es so, als ob er nicht eine, sondern mehrere Personen wäre. Er hatte drei verschiedene ,Gesichter'. Nummer eins war Ayatos ,wahres ich'. Diese Seite an ihm war hauptsächlich ziemlich freundlich und Hilfsbereit. Seine zweite Seite war Reito. Reitos Persönlichkeit war Emotionslos und hinterlistig. Das war die Seite an ihm, die er am öftesten zeigte. Die letzte und auch unangenehmste Seite war Yato. Dieser war ziemlich aggressiv und übernahm meist in Gefahrensituationen die Kontrolle.
Zusammen mit der Schizophrenie war es eine Tödliche Kombination.

******

Aki Pov.

Nachdem Kazu das Zimmer verlassen hatte begann ich zu schluchzen. Ich hatte keine Ahnung was mit mir los war.

Ich war verwirrt, vorallem weil es mir mehr wie alles andere weh tat, wenn Kazu mich schlug. Warum tat mir etwas so lächerliches, so sehr weh?

Damit meinte ich nicht Körperlich, sondern innerlich. Ich hatte angst, Kazu enttäuscht zu haben.
Aber warum war das so?

Irgendwie lag mir wohl etwas an ihm. Aber trotzdem Verstand ich mich selbst nicht.

Meine ganzen Gefühle waren ein einziges Chaos.
Ich wollte andere Verletzen, dafür dass ich verletzt wurde.
Aber ich wollte nicht nur andere Verletzen, ich wollte auch mich selbst verletzen.
Ich wollte mich nicht mehr so fühlen.
Auf der einen Seite, wollte ich Rache. Rache an Jedem Menschen auf dieser Gottverlassenen Welt, dafür das ich so viel leid erfahren musste.
Gleichzeitig wollte ich mich Verletzen um mich zu bestrafen. Mich Verletzen um etwas anderes zu spüren.

Und auf der anderen Seite, wollte ich geliebt werden.
Ich wollte von ganzem Herzen geliebt werden.

Das einzige was ich mein Leben lang wollte und nie bekommen konnte.
Liebe.

Abducted (BoyXBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt