Astrid
Leise, um Hicks nicht aufzuwecken, stand ich am nächsten Morgen auf und holte einen Lappen und einen Eimer eiskaltes Wasser. Ich tunkte den Lappen so lange in das Wasser, bis er damit vollgesogen war. Ich hob ihn vorsichtig heraus und legte ihn auf Hicks' nackten Oberkörper. Er wachte auf und schoss hoch. "Astrid! Na warte!" Er krabbelte rasch aus dem Bett, zog sich seine Hose an, griff sich den Eimer mit Wasser und jagte mir hinterher. Er erwischte mich schließlich und machte mich komplett nass. "So, jetzt bin ich nass und wach. Guten Morgen, Hicks! Wie hast du geschlafen? Und, bitte zieh dir was an, du zitterst schon vor Kälte!" Er nickte und klapperte mit den Zähnen. Wir gingen in unser Haus und zogen trockene Sachen an. Ich machte rasch Frühstück und wir aßen es hungrig auf. Danach schnappte er sich Fische für Ohnezahn und ich mir Hühnchen für Sturmpfeil. Wir lieferten uns ein schnelles Wettrennen zum Stall, was ich knapp gewann. Wir gaben unseren Drachen das Futter und Hicks ging zu Haudrauf, um Snoggletog zu planen. Snoggletog! Der ist in ... Drei Tagen!! Ich hab noch kein Geschenk für Hicks! Aber Heidrun hat mit mir zum Glück mein Hochzeitskleid genäht. Es ist so schön geworden! Ich frage mich was Hicks wohl anziehen wird. Oh nein, ich brauche noch einen RING!!! Mist, Mist, Mist!! Ich muss sofort zu Grobian in die Schmiede! "Ich komm später wieder" rief ich den Drachen zu und verschwand im Schnee. Ich kämpfte mich durch die Schneemassen und wie ich es erwartet hatte, stand Grobi in der Schmiede und wärmte sich am Feuer. "Grobian! Bitte hilf mir! Ich brauche einen hübschen Ring, der an Hicks' Finger passt. Kannst du das bis zum Morgen von Snoggletog schaffen?" "Du und Hicks heiratet an Snoggletog? Endlich! Wegen dem Ring, den hab ich bis heute Abend auch fertig." "Danke Grobi!" Ich machte mich auf den Weg zu Heidruns Hütte.Heidrun
Ich sah, dass Astrid kam und öffnete die Tür. "Komm schnell rein, du bist ja ganz verfroren! Hier, stell dich ans Feuer und erzähl mir, was du brauchst, ja?" "Was ist ein gutes, nein, das perfekte Geschenk für Hicks zu Snoggletog?" " Lass mich überlegen. Er liebt das Fliegen auf Ohnezahn! Wie wär's mit.." "Einem 'Helm' aus Leder, zum Fliegen? Kannst du mir dabei helfen?" Sie guckte mich aus ihren wunderschönen, eisblauen Augen flehend an. "Klar! Ich sammle ein paar Lederreste zusammen und du zeichnest den Helm von vorne, hinten, rechts und links, ok? Stifte und Pergament liegen da vorne." Sie nickte und begann mit dem Zeichnen, während ich aus meinem Dachfenster in den Schnee heruntersprang. Ich lief zu Fischbein und fragte ihn nach Leder. Er gab mir ein paar größere Stücke und ich machte mich auf den Weg zu meiner Haustür, was garnicht so einfach war. Ich hatte sie endlich erreicht und stolperte in mein Haus. Astrid war mit den Skizzen bereits fertig. "Wow, der sieht toll aus! Er wird Hicks gefallen. Ich hab hier Nadel und Garn, kannst du den Helm nähen? Ich muss mich noch um Windfang kümmern." Sie nickte und ich lief zu meinem Klingenpeitschling. "Hey Süße, du musst auf jeden Fall, wenn die anderen Drachen alle wegfliegen, mit ihnen mitfliegen. Sie werden dich auf eine ruhige, kleine Insel führen, wo du deine Klingenschatten ausbrüten kannst. Sie werden wahrscheinlich schwarz, sehen aus wie du und haben eine längere Flügelspannweite. Und sie sind sehr wahrscheinlich schneller als du." Ich streichelte ihren dicken Bauch und ging wieder ins Haus. "Hey Schwesterchen, ich bin schon fast fertig! Sieht doch gut aus, oder?" Ich nickte und sah ihr zu, wie sie den Helm fertig nähte. "Danke dass du mich bei meiner Hochzeit so unterstützt! Das ist so lieb von dir!" "Ist doch selbstverständlich!" Ich gin auf sie zu und knuddelte sie ganz doll. Sie verabschiedete sich und stapfte zu ihrem Haus zurück.Astrid
"Da bist du ja! Ich hab mir schon Sorgen gemacht. Wo warst du?" Ich wich ihm aus. "Ich war noch bei Heidrun. Hast du Lust mit Ohnezahn zu fliegen?" "Ja, schon, aber ich muss meinem Vater beim dekorieren von Berk helfen. Können wir uns in einer Stunde im Talkessel treffen?" Ich nickte und flog mit Sturmpfeil nochmal zu Heidrun, um den Helm zu holen. Ich packte ihn bei mir daheim ein und versteckte ihn an einem geheimen Ort, den außer mir und Heidrun niemand kannte. Danach machte ich mit Sturmpfeil ohne Sattel (weil er zu eng ist) einen Rundflug um Berk und landete im Talkessel. Hicks war noch nicht da, also zündete Sturmpfeil ein Feuer an. Er kam nach ein paar Minuten zu uns geflogen und landete neben Sturmpfeil. Hicks kletterte von Ohnezahns Rücken und setzte sich zu mir. Wir redeten über alles mögliche, wie die Tödlichen Nachtnadder, Snoggletog, unsere Hochzeit und so weiter. Als wir heimflogen, sagte er, er hätte an Snoggletog eine Überraschung für mich. Ich war gespannt und machte mich noch auf den Weg zur Schmiede, wo Grobian schon mit dem Ring wartete. "Er ist wunderschön! Danke Grobian! Ich hätte da noch ne Fragte an dich. Würdest du mich zum 'Altar' führen?" Zu meiner Überraschung fing er an zu weinen. "Das wäre mir eine Ehre Astrid!" Ich lächelte freudig und wir verabschiedeten uns. Als ich in das Schlafzimmer kam, lag Hicks schon im Bett und er schlief vermutlich schon. Also zog ich mich aus und krabbelte zu ihm ins Bett. Mir schossen tausend Gedanken durch den Kopf, was das für eine Überraschung sein könnte. Plötzlich bemerkte ich eine neugierige Hand, die mich streichelte. Ich drehte mich um und küsste Hicks ganz sanft. Wir küssten uns weiter und hatten schließlich ... Ihr wisst schon.Tja, im nächsten Kapi schreib ich dann über die Hochzeit von Astrid und Hicks und über die Tödlichen Nachtnadder und die Klingenschatten. Bis dann
LG
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Hiccstrid ~ Herzen sind wie Magneten💖
FantasyTauche ein in die spannende Geschichte von ein paar ganz gewöhnlichen jungen Wikingern auf ihren nicht ganz so gewöhnlichen Drachen. Liebe, Drama, und vieles mehr. Viel Spaß :) Copyright liegt bei mir, die Personen und Orte gehören größtenteils den...