~ Lupe Fiasco & Guy Sebastian - Battle Scars ~
„Ich habe keine Badesachen dabei" Und ich will nicht, dass du meine Schulter siehst, füge ich in Gedanken hinzu und lobe mich jetzt schon für meine Versuche ihm aus dem Weg zu gehen.„Dann schwimmst du eben in Unterwäsche?" Cole lacht. Ich sehe ihn finster an und er verstummt. „Was? Das werd ich auch machen" Oh.
Ich schaue schnell weg und könnte wetten, dass ich knallrot angelaufen bin. In meinem Kopf sehe ich Bilder, die nicht unbedingt in dierer Situation angemessen sind.
Er bemerkt es natürlich. „Was stellst du dir vor?" „Nichts", sage ich etwas zu schnell. Er grinst übers ganze Gesicht. „Wenn du jetzt mitkommst erfüllen sich deine Fantasien vielleicht"
Ich werde sofort noch röter und er starrt mich an. „Oder auch nicht" Jetzt muss ich lachen. „Ich denke nichts schmutziges" Ich schlage ihm auf den Arm, um meine Worte zu unterstreichen.
„Natürlich tust du das nicht", sagt er und öffnet die Autotür. Ich folge ihm schnell, als er den Kiesweg entlangläuft. Er dreht sich zu mir um und sieht mich auf eine ganz bestimmte Weise an. „Sag jetzt bloß nichts", warne ich ihn. „Ich wollte nur nicht alleine im Auto sitzen bleiben"
Schweigend laufen wir den Kiesweg entlang. Die Wiese ist wie fast immer leer, was mir in diesem Moment mehr als Recht ist. Cole geht zum Wasser, kniet sich davor und streckt eine Hand hinein. „Es ist nicht kalt, aber besonders warm ist es auch nicht. Passt schon"
Und dann zieht er sich das Shirt über den Kopf und ich erstarre. Sofort schaue ich weg. Es ist mir unangenehm ihn anzustarren, auch wenn es verdammt schwerfällt es nicht zu tun.
Als er mich angrinst und beginnt seine Jeans aufzuknöpfen versuche ich auf das Wasser zu starren und nicht auf seinen Körper. Doch aus den Augenwinkeln sehe ich, wie er auf mich zukommt.
„He", sagt er und legt seine Hände um meine Wangen. „Es muss dir nicht peinlich sein. Mir sind doch nur Freunde", sagt er sarkastisch und ich schlage ihm gegen die Brust. Nackte Brust. Sofort werde ich noch röter.
Doch er grinst nur und dreht sich um. Er macht ein paar Schritte ins Wasser und ich sehe ihm an, dass es nicht sonderlich warm ist.
Als er mich nicht mehr anstarrt ziehe ich mir das Shirt über den Kopf und streife meine Jeans ab. Möglichst leise, um ihm keinen Grund zu geben sich umzusehen gehe ich ihm hinterher.
Doch ungeschickt wie ich nunmal bin stolper ich und schreie kurz auf. Sofort dreht er sich um und ich starre in seine weit aufgerissenen Augen.
Während er mich mustert, verschränke ich die Hände vor dem schlichten grauen BH und sehe ihn spöttisch an. „Zufrieden? Das war es doch was du wolltest" Er zieht eine Augenbraue hoch. „Ich hätte nicht gedacht, dass du es wirklich tust"
Schweigend stehen wir uns gegenüber, knietief im Wasser. Dann wandert sein Blick meinen Arm hinauf und stoppt bei meiner Schulter. „Scheiße, ich wusste doch, dass irgendetwas ist"
„Wenn du auch nur ein Wort sagst, dann geh ich wieder." Er lacht spöttisch. „Es sind 7 Kilometer bis zu dir nach Hause" Ich zucke mit den Schultern. „Dann hätte ich Ablenkung. Ablenkung von meiner Schulter, deshalb bringt es wenig, wenn du sie die ganze Zeit anstarrst."
Er lässt seinen Blick zu meinem Gesicht wandern. „Sorry" Er umfasst meine Taille und zieht mich zu sich. „Wollen wir jetzt schwimmen?" Ich nicke schmunzelnd und will gerade tiefer ins Wasser laufen, da wird sein Griff noch fester. „Dann solltest du mich loslassen Cole", lache ich und seine Arme lösen sich langsam von mir.
„Ich bin auch nur ein Kerl, okay?" „Du klingst genauso wie Neven" Er muss lachen. „Ja, Neven würde wahrscheinlich genauso handeln, wenn vor ihm ein Mädchen in Unterwäsche steht"
„Aber Neven hat eine Freundin, er würde dann ja Mare betrügen" Cole grinst mich an. „Und ich hab keine Freundin und würde niemanden betrügen" Ich halte den Atem an. „Wenn du was tun würdest?"
„Ich weiß nicht, ob du das unbedingt herausfinden willst, Kleine" Als er mich erneut so nennt, zucke ich zusammen. Dann ziehe ich ihn mit mir ins Wasser.
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Später am Tag liegen wir nebeneinander auf dem Gras und starren den See an. Sofort, nachdem ich trocken gewesen war, hatte ich mich wieder angezogen, doch Cole liegt noch immer ohne Shirt, aber zumindest wieder mit Jeans neben mir.
„Wann hast du eigentlich vor, dir wieder etwas anzuziehen?" Er grinst und verschränkt die Arme hinter dem Kopf. Ich schnappe mir sein Shirt und werfe es ihm auf den Bauch. „Und was soll ich jetzt damit?", fragt er belustigt.
„Es anziehen du Idiot" Langsam nervt es mich und ich will ihn nicht weiter anstarren, denn das würde nur sein Ego noch verschlimmern. „Warum denn? Ich mags so" Sichtlich glücklich räkelt er sich im Gras.
„Ich aber nicht" „Warum nicht, Kleine?" Er hebt den Kopf und sieht mich fragend an. „Weil ich dann deinen hässlichen Körper nicht länger ansehen muss" Er setzt sich auf und blickt mich schmunzelnd an.
„Weißt du, was ich interessant finde", beginnt er und fährt mit einem Finger mein Kinn entlang. „Immer wenn du lügst wirst du rot, deine Wangen", er streicht über meine Wangenknochen. „dein Hals", sein Finger wandert ein Stück tiefer. „und ich würde zu gern einmal erfahren, wie weit es noch geht" Seine Hand stoppt am Kragen meines Pullovers.
„Und ich würde gern einmal erfahren wann du dein Shirt endlich wieder anziehst, damit wir hier wegkommen" Sein Lächeln verschwindet und er zieht sich zurück. Als er sich das Shirt über den Kopf zieht, präge ich mir jeden seiner Bauchmuskeln genau ein. Wer weiß, wann ich ihn das nächste mal so sehen werde.
Als wir den Rückweg antreten bleibt er hinter mir und ist anscheinend an seinem Handy zu Gange. Als ich mich umdrehe, tippt er gerade etwas ein.
Vor seinem Wagen bleiben wir noch einmal kurz stehen. „War das genug Ablenkung?", fragt er mich grinsend. „Es war ein guter Anfang" „Ich wüsste einige Dinge, die sich als Ablenkung besser eignen würden, aber das würde deinen Status als Goodgirl ziemlich in den Dreck ziehen"
„Es gibt keine Goodgirls, Cole. Kein Mädchen ist unschuldig, merk dir das. Jedes Mädchen hat schon einmal eine Sünde begangen. Nur die, die einen auf schwach und unschuldig machen, sind die, die noch nie von einem Typen dabei erwischt wurden, wie sie ihre Krallen ausgefahren haben"
Cole schmunzelt und steigt in den Wagen. Als auch ich mich hineinsetze, startet er den Motor und fährt zurück.
„Cole?" „Mhm?" „Kannst du mich hier schon rauslassen", frage ich, als wir an der Bushaltestelle vorbeikommen, an der ich normalerweise einsteige. „Klar. Ich schätze du willst mir nicht verraten warum?"
„Nein, aber danke" Noch einmal sehe ich ihn an, dann schließe ich die Autotür hinter mir und sehe ihm hinterher, als er wegfährt.
Soviel zu 'Halt dich von ihm fern'.
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Ich mag das Kapitel echt gern eigentlich xD da ist noch alles so happyShipnamen? Cole und Nove? Mare und Neven? Oder sonst wer. Ka such euch meinetwegen auch neue Paare raus
xx
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Like Faded Stars #Brilliants2018
Roman pour Adolescents| Boys like You | Weil die Vergangenheit uns wenig interessiert, bis sie uns eingeholt hat. ••• November dachte immer ihr Leben wäre grauenvoll. Doch als sie auf Cole trifft, beginnt sie zu zweifeln. Denn Cole bringt etwas Dunkles mit sich und ein...