22 ~ Sein Revier markiert

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~ Kygo & Ellie Goulding - First Time ~

Das Gefühl neben ihm aufzuwachen ist genauso berauschend wie vor ein paar Tagen schon

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Das Gefühl neben ihm aufzuwachen ist genauso berauschend wie vor ein paar Tagen schon. Er ist kein Typ, der abhaut, weil es ihm peinlich ist neben einem Mädchen aufzuwachen. Im Gegenteil, als ich die Augen öffne und mich in seinen Armen umdrehe, sehe ich, dass er mich beobachtet. Er versucht nicht einmal zu verbergen, dass er gestarrt hat. 

Und diese Tatsache lässt mein Herz schneller schlagen. „Wegen dem was ich gestern gesagt habe... Also das letzte, das..." Weiter kommt er nicht denn ich komme ihm noch näher. So nah, dass ich seinen flachen Atem an meinen Lippen spüre. „Ich weiß du denkst ich hätte es nicht hören sollen", flüstere ich und sehe wie er den Atem anhält. Ich lächele und schließe meine Augen. Noch einen Moment genieße ich das Gefühl, dann, kurz bevor es zu einem Kuss kommen kann, ziehe ich mich zurück und lache. Schnell springe ich aus dem Bett und höre wie er mir hinterherrennt. 

Noch bevor ich an der Tür ankomme, hat er mich eingeholt und an der Taille zu sich gezogen. Grinsend drehe ich mich zu ihm um. „Böses Mädchen" Ich lache noch, als sich sein Mund auf meinen legt und alles in mir in Flammen aufgeht. Züngelnde Flammen in meinem Herzen, Kochendes Blut, lodernde Gedanken. 

Erst, als er sich keuchend von mir löst, kann ich wieder klar denken. Ich blicke in seine Augen und erkenne darin ein Verlangen, dass mich verrückt werden lässt. „Deine Eltern", bringe ich stirnrunzelnd hervor, nachdem sich mein Atem beruhigt hat. „Sind beide bis vier auf der Arbeit" Ich nicke. „Wann kommt sie?" Das Mädchen. „Später", sagt er knapp. Dann öffnet er die Tür und ich folge ihm nach unten.

„Schinken oder Thunfisch?", fragt er mich, als er beginnt Sandwiches zu schmieren. Er hat eine Küche, in der vermutlich ein halbes Restaurant Zutaten finden würde und er schmiert sich Sandwiches? Schon gestern hat mich das gewundert. „Schinken", antworte ich. Als ich sehe, dass er den Thunfisch wegstellt und feststelle, dass auch er Schinken genommen hat, steigert sich das Glücksgefühl diesen Morgen noch weiter. 

Ich habe schneller aufgegessen, als er, was mich nicht wundert, denn er scheint in Gedanken versunken zu sein. Weil es wirklich gut schmeckt, strecke ich die Hand aus und reiße ein Stück von seinem Sandwich ab. Er blickt kurz verwirrt zu mir, bis er begreift was ich mir gerade in den Mund schiebe. „Das war meins" Ich schüttel den Kopf und schlucke. „Deins liegt doch da", sage ich grinsend und zeige auf seinen Teller. 

Er kommt nicht dazu zu antworten, denn die Klingel unterbricht uns. Er steht sofort auf und verschwindet im Flur. Ich bleibe noch sitzen und blick ihm hinterher. Als er jedoch nicht wiederkommt, beschließe ich ihm zu folgen. Ich blicke um die Ecke in den Flur und betrete ihn. 

Ich erstarre, als ich Cole sehe. Und das Mädchen in seinen Armen. Sie ist hübsch, viel hübscher als Mare oder ich und sie hat die perfekte Figur, die sie zum Model machen könnte. Logans Worte, sein „Coles letzte Flamme", kommen mir wieder in den Sinn und ich muss hörbar schlucken. 

Erst nach einigen Momenten bemerkt sie mich und ihre Augen werden groß. Sie löst sich von Cole und er dreht sich verwirrt zu mir um. „Es ist nicht so wie du denkst", versucht er mich zu beruhigen. Immer die gleichen Worte, doch glauben will man sie nie. Jetzt verstehe ich warum. Weil es weh tut. 

„Das ist sie?", kreischt das Mädchen neben ihm und schlägt ihm unwillkürlich auf den Unterarm. Beinahe schüchtern nickt Cole und das hübsche Mädchen geht eifrig auf mich zu und schließt mich in eine Umarmung, die ich nicht erwidern kann. 

Ich weiche zurück und starre Cole vorwurfsvoll an. Plötzlich fühle ich mich entblößt. Ich stehe hier vor ihm und diesem Mädchen und trage nichts weiter, als sein Shirt über meiner Unterwäsche. „Du vertraust ihm nicht", stellt das Mädchen ernst fest. Ich werfe ihr einen bösen Blick zu. „Ist eure Beziehung noch so frisch?" Jetzt gilt mein Blick Cole, ein sehr verwirrter Blick. Er seufzt. 

„Kleine, das ist Nora. Nora, das ist November" Er blickt zwischen uns hin und her. „Nora ist meine Cousine und eine ehemalige... Bekannte" Sein Zögern entgeht mir nicht und ich ziehe die Augenbrauen hoch. „Später, okay?" Ich nicke und Cole fährt fort. „Nora, ich hab dir von Nove erzählt und ich habe auch gesagt, dass wir nicht zusammen sind" Sie nickt und ich bin noch verwirrter als zuvor. 

„Nur, dass du wichtige Tatsachen vergessen hast. Wie zum Beispiel, dass sie dein Shirt zum Schlafen trägt. Oder, dass sie überhaupt bei dir schläft. Habt ihr zumindest in getrennten Räumen geschlafen?" Als ich merklich rot werde und Cole seinen Blick auf den Boden richtet, schallt ihr Lachen laut durchs Haus. „Verdammt Cole. Du kennst sie seit ein paar Wochen und hast sofort dein Revier markiert, was?" Ich weiß, dass sie über den Knutschfleck redet, der vermutlich noch stärker als gestern auf meinem Hals prangt. 

„Nora", macht sich Cole bemerkbar und sie muss lachen. Sie wird mir sympathischer, zumindest wenn ich mir die Tatsache wegdenke, dass sie einmal etwas mit Cole gehabt haben könnte. Sie hält mir die Hand hin, anscheinend in der Erwartung, dass ich sie schüttel. Als ich zögere lacht sie. 

„Ich nehm ihn dir nicht weg, keine Sorge. Das mit uns ist vorbei." Sie zwinkert mir zu. Ich zögere noch immer. „Ich meins Ernst, glaub mir" Cole fängt an zu lachen und erneut verwirrt die Situation mich. „Was ist?", fahre ich ihn an. „Fahr die Krallen ein, Kleine. Sie ist lesbisch" Ich blicke zurück zu Nora, die mich jetzt freundlich anlächelt. 

Zögerlich schüttel ich ihre Hand und begegne ihrem Blick. Ihre Augen sind hellblau. Sie wirkt ein wenig wie eine brünette Barbie, aber irgendwie schafft sie es dabei nicht künstlich auszusehen. „Ja ich bin lesbisch, aber ein bisschen neidisch bin ich ja schon", neckt sie mich und streicht mit den Fngern über den Knutschfleck. Cole lacht laut. 

„Ich mag ihn", sagt er stolz und hört sich wie ein fünfjähriger an, der gerade ein Meisterwerk erschaffen hat. Und plötzlich sind mir die Schmerzen, die ich gestern Nacht hatte erleiden müssen, egal. „Also ich habe jetzt Hunger", beschließt sie grinsend und geht ins Wohnzimmer. Sie kennst sich hier aus, das merke ich sofort. 

Cole ergreift meine Hand und zieht mich mit sich, hinter ihr her. Ich setzte mich neben ihm auf die Couch und er vergräbt das Gesicht an meinem Hals. „Danke, dass du nicht abgehauen bist" Ich lächle. „So leicht wirst du mich nicht los" Ich höre wie Nora auf uns zukommt. 

„Das will ich auch hoffen", sie lässt sich auf den Sessel neben der Couch fallen mit einer Schüssel Müsli in der Hand. „Du tust ihm gut. Er hat schon lange nicht mehr so viel gelacht." Cole scheint ihre Worte zu ignorieren und schlingt seine Arme um mich. Ich sehe lächelnd auf ihn herab und stelle fest, dass das gleiche auch für mich gilt.

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So wie versprochen: Heute noch eins. Vielleicht noch eins, dann habe ich wieder aufgeholt.

Jetzt habt ihr Nora richtig kennengelernt. Mögt ihr sie? Also find sie ist perfekt :)

xx

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