Teil 8

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Ich saß währenddessen einfach im Auto und blickte stur auf die Straße vor mir. Ich erinnerte mich an die Worte von meiner Mum, die vor wenigen Jahren gestorben war: „Wenn du jemanden magst, musst du Risiken eingehen, wenn du glücklich werden willst."

Bis jetzt konnte ich immer auf meine Mum zählen, also sagte ich nach einiger Zeit Stille: „Ich mach es." Cara strahlte mich an. „Du ziehst mit ein?"

„Jah", hauchte ich leise und kam ihrem Gesicht näher. Im nächsten Moment bemerkte ich im Augenwinkel immer wieder helles Licht aufblitzen.

„Scheiße", murmelte Cara und versuchte das Auto so schnell wie möglich zu starten. „Das gehört auch zu meinem Leben dazu." „Fotografen?" „Sehr aufdringliche Fotografen trifft es wohl eher."

Nachdenklich schaute ich aus dem Fenster. Irgendwie tat sie mir auch leid, dass jeder Schritt von ihr beobachtet wurde. Zwanzig Minuten später fuhren wir auf ein sehr großes Hochhaus zu.

„Wir sind gleich da." „Da drin ist unsere Wohnung?", fragte ich ungläubig. Cara nickte nur lächelnd und manövrierte das Auto in die Tiefgarage, um weiteren Fotografen auszuweichen.

Mit einem Aufzug gelangten wir in den zwanzigsten Stock und als Cara mir die Tür öffnete, bekam ich den Mund vor Staunen gar nicht mehr zu. Man hatte die perfekte Aussicht auf das Zentrum New Yorks.

„Gefällt es dir?" Da ich unfähig war zu antworten nickte ich nur und beobachtete weiter diese unglaubliche Aussicht. „Kannst du mir noch helfen die Kartons hochzutragen? Danach können wir deine Sachen gerne auch noch holen."

Aber ich ignorierte die Frage, da mir gerade etwas aufgefallen war. „Wie lange hast du die Wohnung schon?" Sie schluckte schwer und sah aus, als ob ich sie gerade dabei erwischt hätte, wie sie meine neue Tafel Schokolade gegessen hätte.

„2 Wochen..." „Vor kurzem hast du mir noch erzählt, du hättest keine Wohnung." „Ich weiß. Aber ich wollte unbedingt mit zu dir und ich wusste nicht, wie ich dich sonst dazu bringen sollte."

Auf irgendeine Art fand ich das ziemlich süß, also nahm ich ihr Gesicht zwischen meine Hände und flüsterte: „Ich war noch nie glücklicher darüber, dass mich jemand angelogen hat" und fuhr mit meinem Finger über ihre Lippen.

Als ich es nicht mehr aushielt, legte ich meine Lippen behutsam auf ihre und ein weiteres Mal an diesem Tag war ich ihr vollkommen verfallen.

Starstruck (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt