Heute war es soweit und die Met-Gala stand an. Und Cara hatte es irgendwie geschafft, mich zu überreden mit ihr zu gehen.
In meinem wunderschönen Kleid stand ich vor dem Spiegel und betrachtete es verträumt. Auf einmal schlangen sich zwei Arme von hinten um meinen Bauch.
„Du siehst atemberaubend aus, Babe.", murmelte Cara in meinen Nacken. Langsam drehte ich mich auch zu ihr um und bekam den Mund nicht mehr zu.
Das leicht glitzernde Kleid saß perfekt an ihrem Körper und betonte ihre unfassbare Statur. „Kann ich nur zurückgeben.", entgegnete ich lächelnd.
Cara kam mir näher und platzierte einen Kuss auf meinen Lippen. „Cara?" „Mhm.." „Ich möchte heute Abend noch nicht mit dir über den roten Teppich laufen, weil.."
Ich wusste nicht so recht, was ich sagen sollte. „Ich versteh schon. Mach dir keinen Kopf, wir regeln das einfach wie gewohnt. Du wirst sicher nicht die einzige sein."
Ich lächelte sie erleichtert an. Ich war im Moment einfach noch nicht bereit, dass wir uns als Paar oder ähnliches präsentierten, obwohl wir selber noch nichtmal geklärt haben, was wir überhaupt sind.
Ein Bodyguard, warum auch immer ich einen zur Verfügung gestellt bekommen hatte, führte mich durch einen Eingang in die große Empfangshalle. Vorbei an Paparazzos oder anderen Leuten, die eventuell falsche Fragen zum falschen Zeitpunkt stellen könnten.
Sobald ich die Halle betrat, lief ich praktisch Ruby und Jess in die Arme. „Hey ihr beiden. Ihr seht wundervoll zusammen aus.", sagte ich wahrheitsgemäß und umarmte beide zur Begrüßung.
„Hey Emily." „Und wie läuft es bei euch beiden?" „Jess wird nächste Woche bei mir einziehen. Also so weit, so gut." Während Ruby mir die frohe Nachricht freudestrahlend überbrachte, schaute Jess ihre Freundin mit einer Mischung aus unendlicher Verliebtheit und Bewunderung an. Da hatten sich wohl zwei gesucht und gefunden.
„Wo ist denn deine Freundin?" Ich zuckte nur mit den Schultern. „Wir wollten noch nicht zusammen auftreten, also denke ich, dass sie in der nächsten Zeit auftauchen wird."
„Ich freu mich wirklich für dich. Du hast es verdient.", entgegnete Ruby. Ein Lächeln umspielte meine Lippen. „Danke. Kann ich natürlich nur zurückgeben. Ich hoffe wir sehen uns später noch", sagte ich noch zum Abschied und stieß bereits auf die nächste Person, die ich nur all zu gut kannte.
„Hallo Annie.", sagte ich nur. „Hey Emily. Wie geht es dir?" „Gut Danke." Ich hatte nicht wirklich Lust, mich mit ihr zu unterhalten. Wir hatten ja bekanntermaßen nie wirklich das beste Verhältnis.
„Weißt du. Wir hatten einen schlechten Start, aber ich finde, wir sollten diese Feindschaft begraben. Ich freu mich für dich und Cara, weil es bei uns einfach nicht funktioniert hat. Ich hab endgültig einen Schlussstrich gezogen. Du hast etwas Glück verdient."
„Danke. Das bedeutet mir wirklich viel." Und irgendwie wirkte sie heute viel sympathischer als sonst. Vielleicht, weil ich sie endlich als Konkurrent ausschließen konnte.
„Wie geht es Cara?" „Ganz gut denke ich. Wieso fragst du?" Sie räusperte sich. „Naja. In letzter Zeit hat sie öfter mal etwas tiefer in die Flasche geschaut. Pass nur auf das so etwas heute nicht passiert."
„Mach ich, Dankeschön." Ich umarmte sie. Das erste mal, dass wir uns jemals so nah gekommen waren und ich bereute es nicht, denn wir beide hatten keinen Grund mehr, uns zu hassen.
Endlich konnte ich mich auf die Suche nach Cara machen. Mit ihrem Kleid war sie eigentlich kaum zu verfehlen und wie Annie eigentlich schon prophezeit hatte, fand ich Cara an der Bar.
Besorgt blickte ich sie aus der Ferne an. „Sie hat sich in letzter Zeit nicht ganz so im Griff, oder?" Selena trat neben mich und grinste mich an.
„Hey Selena", erwiderte ich lächelnd, „Ich habe heute zum ersten Mal von dem Problem gehört. Ich wüsste auch nicht, was der Grund dafür sein könnte." Selena lachte kurz auf.
„Werd mal berühmt. Dann weißt du warum. Es ist ziemlich anstrengend alles unter einen Hut zu bekommen. Was Cara angeht: Vertrau ihr. Sie wird heute schon nichts anstellen." „Ich hoffe doch sehr.", entgegnete ich lächelnd und unterhielt mich noch eine Weile mit Selena.
Später am Abend machte ich mich ein weiteres Mal auf die Suche nach Cara. Verstecken konnte sie sich wirklich gut. Schließlich kam ich an einem Raum vorbei, aus dem bekannte Stimmen drangen.
„Reiß dich mal zusammen. Du bist auf einer Veranstaltung mit Presse und richtest dich so zusammen? Und deine Vielleicht-Freundin ist da draußen und will bestimmt einfach nur einen schönen Abend mit dir verbringen."
Nach einer kurzen Pause fuhr Selena fort: „Ich hol dir ein Glas Wasser." Die Tür öffnete sich und Selena blickte in meine Augen. „Scheiße..", murmelte sie, „du hast es mitbekommen?" Ich nickte nur und versuchte dann, an ihr vorbei zu Cara zu gehen.
„Nein. Du holst ein Glas Wasser und dann fährst du später alleine nach Hause. Ich nehm sie mit zu mir und bring sie morgen früh wieder zu dir. Du hast es nicht verdient sie so zu sehen. Ich glaube allein die Vorstellungen in deinem Kopf reichen. Aber sei nicht all zu sauer. Du bist die einzige, die ihr da raus helfen kann."
Ohne noch was zu erwidern, machte ich mich auf den Weg, um ein Wasser zu holen. Wieso war mein Leben nur immer so kompliziert? „Dankeschön", sagte ich nur zu Selena bevor ich mich endgültig auf den Weg nach Hause machte und alleine schlafen ging.
Als Cara nach dem Frühstück immer noch nicht da war, begann ich, mir Sorgen zu machen und wollte Selena anrufen. Aber schon hörte ich ein Klopfen an der Tür. Ich öffnete die Tür ein Spalt und eine nervös dreinblickende Cara stand vor mir.
„Es tut mir so unendlich leid." „Komm erstmal rein.", entgegnete ich und ließ sie eintreten. „Mach sowas nie wieder hörst du.", sagte ich und schaue sie mahnend an. „Kommt nie wieder vor. Versprochen. Es tut mir so unendlich leid und ich hab dich so vermisst, Babe."
„Du musst dich nicht mehr entschuldigen. Zusammen schaffen wir alles." Cara lächelte und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. „Cara?" „Ja?" „Was sind wir?"
Sie schluckte schwer, doch hatte sich bald wieder gefangen. „Wenn du möchtest, wäre es für mich eine Ehre wenn du meine Freundin wärst, denn ich liebe dich über alles und ich kann mir im Moment kein Leben ohne dich vorstelle ."
Während sie das sagte, war ich so glücklich wie kaum zuvor. Endlich war ich angekommen. Ich hatte endlich ein glückliches Ende bekommen. Das Happy End meines Lebens.
„Ich liebe dich auch."
Das war also jetzt das Ende meiner aller ersten Geschichte. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl zu wissen, dass mich so viele auf dem Weg unterstützt haben und hoffentlich noch viele über die Geschichte stolpern werden.
Natürlich hoffe ich auch, dass euch das Ende zugesagt hat. Ich weiß, dass viele von euch Em und Ruby zusammen sehen wollten, aber für mich war von Anfang an klar, dass die erste große Liebe niemals vergessen werden kann. Ich habe mich bewusst gegen einen Epilog entschieden, dass ihr euch mit eurer Fantasie selbst eine Zukunft für Emily, Cara, Ruby, Jess, Annie und Selena ausmalen könnt, so dass ihr glücklich seid. Denn ich mag es nicht, wenn man zu wenig Freiheiten für den Leser lässt.
Zum Schluss kann ich mich nur noch einmal für euren unglaubliche Support, die vielen Kommentare und Votes und das große Interesse bedanken :)
Bereits jetzt hat das Buch schon über 1.5k Reads und über 120 Votes ☺️
Das alles bedeutet mir sehr viel 😊
Ich will nichts versprechen, aber es kann sein, dass in näherer Zeit vielleicht mal wieder eine Geschichte von mir auftauchen wird. Es schwirren
zumindest ein paar Ideen in meinem Kopf rum. (Natürlich wieder girlxgirl :))
❤️❤️❤️
Eure @_GirlsWannaHaveFun_
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Starstruck (girlxgirl)
RomanceSchwärmt nicht jeder für sein größtes Idol? Will nicht jeder so reich und berühmt sein? Und will nicht jeder seinen Lieblings- Superstar treffen? Was ist, wenn sich plötzlich ein Superstar in deiner Wohnung befindet, und es dir erst bewusst ist wer...