Teil 21

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Während der ganzen Fahrt dachte ich über Ruby, Cara und mich nach. Am heutigen Abend hatte Ruby mir klargemacht, wie wichtig ich für sie bin und Cara, wie unwichtig ich für sie bin.

Ruby ist mir durch diese ganze Pärchen Sache so nah gekommen und ich fühlte mich zunehmend wohl.

Nachdem wir zuhause angekommen waren lagen wir nebeneinander im Bett. „Ruby..", begann ich.

„Ja?", Sie schaute mich fragend an. „Ich glaube ich liebe dich." Ruby blickte sehr verwirrt drein bis sie den Mund öffnete um etwas zu erwidern.

Genau in dem Moment klingelte mein Handy. Cara rief an. Und obwohl sie den ganzen Abend so kalt und abweisend zu mir war, wurde mir warm ums Herz und ein leichtes Lächeln umspielte meine Lippen.

„Geh schon ran.", meinte Ruby nur und war kurz darauf aus dem Zimmer verschwunden.

„Cara?", meldete ich mich. „Emily, hi." Hi. Ernsthaft? Mehr fiel ihr nicht ein? „Was willst du Cara?" Mein Ton wurde härter, denn die Enttäuschung von heute Abend kroch wieder in mir hoch.

„Es tut mir unendlich leid wie ich dich behandelt habe. Als ich dich heute Abend gesehen habe wollte ich unbedingt mit dir reden, aber Annie war dabei und ich wollte sie nicht verärgern. Du sahst fantastisch aus."

„Und weiter Cara?" „Was weiter?" „Ich verstehe immer noch nicht wieso du anrufst. Du bist jetzt mit Annie zusammen, schon vergessen? Du hast mich abserviert und einen Schlussstrich gezogen. Du willst Annie nicht ernsthaft Fremdgehen, oder? Also was willst du?"

„Ich verstehe. Ich glaube es war ein Fehler anzurufen." Ohne noch etwas zu erwidern legte ich auf.

Nur Sekunden später öffnete sich die Tür und Ruby trat wieder ein. „Du hast alles mitgehört, nicht wahr?"

„Was sollte das Em? Ich weiß sie war heute Abend nicht nett zu dir, aber deswegen musst du ihr nicht auf der selben Ebene begegnen. Mal abgesehen davon, dass sie, außer dich nicht größer zu beachten, dir überhaupt nichts getan hat."

„Sie verletzt mich. Und jetzt stellst du dich auf ihre Seite?" „Bleib vernünftig", ermahnte Ruby mich, „sie hat sich entschuldigt und mehr nicht. Aber weniger auch nicht."

„Ich dachte wirklich du würdest mich verstehen." Beleidigt stand ich auf, nahm mir meine Jacke und Haustürschlüssel und verließ Ruby's Wohnung.

Auf dem Weg nach Hause schweiften tausende Gedanken durch meinen Kopf. Und langsam wurde mir klar, dass ich Ruby ganz und gar nicht fair behandelt hatte.

Sie kümmerte sich seit Wochen um mich und jetzt habe ich sie so gemein angegriffen, obwohl sie mir die Wahrheit gesagt hat.

Schnell kramte ich mein Handy hervor und wählte ihre Nummer. „Ruby es tut mir leid. Ich wollte dich nicht so anfahren."

„Ist schon gut, Em." „Kann ich's irgendwie wieder gut machen?"

„Hmm.. lass mich überlegen. Bald hat Taylor Geburtstag. Willst du mit auf die Party kommen?" „Du weißt ich liebe Partys. Wenn das alles ist, was du von mir verlangst bin ich ja richtig gut davongekommen."

„Ach ich konnte dir noch nie böse sein. Das weißt du doch." Lächelnd lief ich durch die dunklen Straßen New Yorks.

„Wegen vorhin", begann Ruby, „du weißt, dass du mich nicht wirklich liebst oder? Nur weil das mit der Eifersuchtsnummer nicht so gut funktioniert hat, heißt das noch lange nicht, dass wir jetzt einfach glücklich und zufrieden zusammen leben können.

Cara hat dich heute Abend ignoriert, aber deswegen zu mir zu sagen, du würdest mich lieben, ist falsch. Du hast mir vorher versprochen, dass ich nicht leiden müsste und ich bin jetzt nicht unfassbar verletzt, aber die Worte wollte ich immer von dir hören.

Und sie jetzt zu hören, nur weil Cara dich einen Abend mal nicht beachtet hat und du die Hoffnung verloren hast, ist, wenn man genauer drüber nachdenkt, schon etwas verletzend.

Ich bin dir nicht böse. Das könnte ich niemals sein. Aber du musst verstehen, in welche Lage du mich gebracht hast und dass das so nicht weiter gehen kann.

Wir müssen uns ja nicht „trennen", aber du darfst nicht aufhören an dich und Cara zu glauben. Ihr seid perfekt füreinander.

Zusammen seht ihr wundervoll aus und allein ein Anruf von ihr hat genügt dir ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern, obwohl du so sauer auf sie warst.

Also denk das nächste mal etwas nach, bevor du die drei kleinen Worte zu jemandem sagt. Und geb nicht so schnell auf. Alleine dass Cara angerufen hat ist Zeugnis dafür, dass sie dich noch nicht vergessen hat.

Und das darfst du auch nicht. Es tut weh, dich loszulassen, aber wir waren nie zusammen und werden es auch nie sein, denn du gehörst zu ihr. Und das sieht nun wirklich jeder."

„Danke Ruby. Danke für alles." „Wir sehen uns vor der Party, Em. Ich hol dich ab." „Bis dann."

Ich würde mich natürlich wieder sehr über Rückmeldung freuen. Die letzten Kapitel hat das ja auch schon echt gut geklappt :)
Euch noch einen schönen Tag 😊
Eure @_GirlsWannaHaveFun_

Starstruck (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt