Starstruck (girlxgirl)

Teil 10

Während ich gerade damit beschäftigt war die Wohnung zu putzen, hörte ich die Türklingel. Langsam machte ich mich auf den Weg und dann sah ich vor mir Cara stehen, die ein kleines Geschenk in der Hand hielt.

„Für dich", sagte sie mit einem Lächeln im Gesicht. „Wieso schenkst du mir einfach so was?" „Mach es auf", antwortete sie und das Grinsen in ihrem Gesicht wurde immer breiter.

Nachdem ich die Schleife entfernt und den Deckel abgenommen hatte kam ein wunderschönes Kleid zum Vorschein. Es war lang, sehr schlicht gehalten und strahlte mich in einem herrlichen rot an.

„Ich will, dass du heute Abend mit mir zu einer Fashion Show gehst." War ich bereit dafür, mich jetzt schon der Öffentlichkeit zu zeigen? „Cara, das ist echt nett, aber.."

Doch bevor ich weiter reden konnte, unterbrach sie mich: „Mir ist klar, dass du noch nicht als meine Freundin auftreten möchtest und ich will das auch noch nicht. Aber ich hab schon alles organisiert.

Du kannst durch den Hintereingang rein, ich geh alleine vorne rein und während der Show kannst du dann trotzdem die ganze Zeit bei mir sitzen. Und den Rest lass meine Sorge sein. Also, würdest du mitgehen und dieses rote Kleid tragen, in dem du ganz sicher ziemlich heiß aussehen würdest?"

Ich überlegte kurz, doch anhand der Mühe, die sie sich gemacht hat, konnte ich erkennen, wie wichtig das für sie war. „Liebend gerne. Und Danke für das Kleid", antwortete ich lächelnd und küsste sie.

Nachdem das Auto bei uns vorgefahren war, machten wir uns auf den Weg zur Location. Dort angekommen stieg Cara unter heftigem Blitzlichtgewitter aus und schloss die Autotür hinter sich.

Kaum eine Minute später ließ der Fahrer mich am Hintereingang raus. Ich bedankte mich bei ihm und wurde in das Innere des Gebäude begleitet. Drinnen angelangt wurde ich gleich von Cara in Empfang genommen.

„Hey Babe, lang nicht mehr gesehen", sagte grinsend und küsste mich kurz. „Wir könnten eigentlich schon mal zu unseren Plätzen. Reden muss ich später bestimmt noch genug." Gesagt, getan.

Ich verstaute gerade meine Tasche unter dem Sitz, als meine andere Sitznachbarin mich ansprach: „Hey. Ich hab dich noch nie hier gesehen. Muss man dich kennen?"

Ich blickte zu ihr auf und sah in ein makelloses Gesicht, mit vollen Lippen zu einem Lächeln verzogen und hellblauen Augen, in denen man sich nur verlieren konnte. „Nein, man muss mich wirklich nicht kennen", antwortete ich ihr lächelnd.

„Mit wem bist du da?" „Mit meiner Freundin", sagte ich stolz und warf einen Blick auf Cara, die damit beschäftigt war, sich mit anderen Leuten zu unterhalten. Es war immer noch eines der schönsten und unbeschreiblichsten Gefühle, sie meine Freundin zu nennen.

„Entschuldigung. Ich hab mich ja noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Ruby", redete sie weiter und schien meine Aussage komplett zu ignorieren. „Freut mich. Ich bin Emily."

Wir redeten noch eine kurze Weile über die verschiedensten Dinge, bis sie mich kurz vor Showbeginn fragte: „Kann ich vielleicht deine Nummer haben?" Bei diesen Worten merkte ich, wie Cara sich zu mir umdrehte und ich spürte den vollkommen kalten und eisernen Blick, den sie auf die Frau neben mir warf.