Männer Gespräch |30|

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Pov Tom

Nachdem sich alle für ein kurzes Frischmachen in ihre Zimmer zurückgezogen haben, geht es auch schon los New York erkunden.

Vor allem etwas zu essen suchen. Wir haben zwar im Jet auch etwas bekommen, aber immer dann, wenn es etwas zu essen gegeben hätte, haben alle geschlafen. Dem entsprechend haben wir alle Hunger.

Wir einigen uns darauf in einem Supermarkt, der wohl, laut Nate, um die Ecke sein soll, ein Picknick einzukaufen.

Hier eine Weisheit für alle da draußen: Geh niemals wenn du hungrig bist essen kaufen und dann noch mit acht hungrigen Mädchen.

Es ist eher eine Schlacht als ein Einkauf. Nach circa 20 Minuten kommen wir schließlich aus dem Supermarkt voll gepackt mit Essen.

Wir haben schließlich die Regel aufgestellt: Jeder darf sich drei Sachen raussuchen. Immer noch mehr als genug, aber so war es ziemlich witzig.

Charlie und ich sind dazu verdonnert worden die Taschen zu tragen.

Lissy schlendert Hand in Hand mit Lay, Jenny und Julie vor uns. Alle anderen sehen sich immer erstaunter um. Noch niemand war hier oder jemals in so einer großen Stad.

Endlich erreichen wir den berühmten Park und suchen uns ein relativ schattiges Plätzchen, da die Sonne schon echt herunter knallt.

Lay breitet ihr Tuch aus und alle packen an, um schnellstmöglich essen zu können. Als endlich alles aufgebaut ist legen und setzen sich alle auf das Tuch und fangen an zu Essen und zu lachen.

Der Nachmittag vergeht wie im Flug. Nach knapp zwei Stunden schaut Lissy das erste mal auf ihr Handy und zuckt leicht zusammen.

"Ähm Tom? Wann ist eigentlich unser Tisch reserviert." Sie schaut mich leicht gestresst an. Ich muss kurz überlegen:

"Ich glaube, Nate hat gesagt um 20 Uhr. Warum?" Jetzt blickt sie leicht gehetzt auf ihr Handy.

"Mädels! Wenn wir noch rechtzeitig fertig sein wollen, müssen wir zurück und uns richten. So schön ich es hier auch finde, aber wir wollen doch chick aussehen."

Selbst Lay steht auf und packt alles wieder in die Tüten. Lissy stoppt sie und wendet sich zu uns:

"Ihr könnt ruhig noch hier bleiben und den Tag genießen. Bis wir alle fertig sind dauert es noch etwas."

Charlie sieht mich auch an. Ich zucke mit den Schultern und meine nur: "Okay dann sehen wir uns später."

Ich stehe schnell auf und gebe Lissy einen leichten Kuss, bevor sie sich zurück ziehen kann. Sie grinst mich verlegen von unten herauf an.

"Bis später!", flüstert sie mir zu und dreht sich damit um und läuft schnell zu den anderen, die schon ein Stück nach vorn gelaufen sind.

Ich sehe ihnen hinterher, bis sie um eine Ecke biegen. Charlie lächelt mich von der Seite her an. "Was ist?"

Ich schaue ihn fragend an, doch er zuckt nur mit den Schultern. Sein Blick wird auf einmal verklärt und traurig.

"Ich wollte es vor Lissy noch nicht sagen, aber..... Jane hat Schluss gemacht. Einfach so. Sie sagte, dass ich nicht einfach über sie bestimmen kann. Das sie in Deutschland glücklich ist und ihr mein Job und das alles vollkommen egal sei. Sie meinte auch sie ist nicht abhänig von mir. Dann gestand sie mir, dass sie schon seit einiger Zeit einen Anderen kennengelernt hat und sie mich so oder so verlassen hätte.

In diesem Moment fiel mir ein Spruch meiner Oma ein: Wenn man jemandem egal wird, sollte man gehen ohne zurückzuschauen! Das habe ich dann auch befolgt und habe das Nötigste eingepack und bin gegangen. Und gestern dann, als ich bei mir die restlichen Sachen holte, kam sie angerrannt ich solle zu ihr zurück und das sie mich liebt. Das sie diesen Anderen nie wirklich geliebt hatte. Und noch einiges anderes. Ich habe darauf zu ihr gemeint, sie solle glücklich werden und bin dann einfach gegangen. Seit dem hab ich nichts mehr gehört."

Er seuftzt als er fertig ist. Uff, das ist ja mal ein Brocken. Ich lege ihm meine Hand auf die Schultern:

"Ich weiß es hört sich jetzt total bescheuert an, aber das wird wieder. Irgendwann wirst du sie vergessen und jemanden kennenlernen, der dich genau so liebt wie du bist. Genieße die Zeit, die wir hier haben werden. Lass dich mitreißen in dem Stroms, den die Mädels auslößen und versuche Jane zu vergessen. Okay?"

Er schaut mich dankend an: "Ich werde es versuchen. Und ich bin mir sicher, ich werde mit dir noch so einiges erleben." Das bringt uns beide zum Lächeln. Ich habe solche Gespräche echt vermisst.

Danke Gott, dass du mir Charlie und die Mädels gebracht hast. Mein Bodyguard und ich verbringen noch ein paar Stunden im Park...

Another Holland Story.  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt