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Traurig schaue ich an die Wand meines Zimmers. Es hängt ein Bild mit mir und meinen Eltern an der Wan. Das Bild wurde kurz vor dem Unfall durch den sie ums Leben gekommen sind gemacht. Heute ist der Tag an dem meine Mutter und mein Vater mir gratulieren würden, der Tag an dem ich fröhlich wäre und das langersehnte Fahrrad bekommen würde. Doch das wird nie passieren.

Ich wohnte früher in München, war mit meinen Eltern so viel unterwegs. Wir waren jedes Jahr beim Oktoberfest, im Schloss Neuschwanstein und in den Alpen. Jetzt wohne ich in Berlin, bei meinem Onkel Luca und seiner Freundin. Er versucht wirklich immer mich aufzuheitern und mich glücklich zumachen, aber solange Patrizia bei uns wohnt geht das nicht. Meine Cousine ist vor einem halben Jahr ausgezogen und arbeitet in New York als Lehrerin. Ihr Wusch ist in Erfüllung gegangen, meiner nicht.

,,Happy birthday Summer!'' Ich zucke zusammen. Luca steht in der Tür mit einem kleinen Törtchen und einem kleinen Geschenk. ,,Danke Luca." Sage ich und zwinge mich zu einem Lächeln. Er gibt mir das kleine Päckchen das in einem rosè-farbenden Papier eingepackt ist. ,,Dankeschön." Sage ich liebevoll und muss mir mein Grinsen verkneifen. Ist schon süß wie sehr er sich Mühe gegeben hat.

Als ich das kleine Päckchen ausgepackt habe kommt mir sofort ein wunderschönes kleines Bilderbuch ins Visier. Außerdem hat er mir noch Schokolade dazu gelegt. Als ich das Buch öffne, bleibt mir mein Herz stehen. Alle Bilder von mir von meinem ersten Lebensjahr sind drin und dann jedes Jahr mit einem besonderen Bild dazu. Es ist wunderschön und mir kullert sogar eine Träne über die Wange. ,,Danke. Du bist der beste." Ich umarme ihn dankbar und glücklich. Auf dem Bilderbuch steht außerdem:Mommy?Daddy?I need you!😭

Wenige Stunden später sitze ich in der Schule in der ich vor fünf Tagen neu "eingeschult" wurde. Frau Schmidt, meine Klassenlehrerin hatte mich so nett aufgenommen und auch die Klasse ist nett zu mir. Ich habe sogar Rebekka und Anne als Freundinnen gefunden. Ich habe ihnen mein ganzes Leben anvertraut und sie können mich sowasvon verstehen worüber ich ihnen sehr dankbar bin.

Nach dem Unterricht verabschiede ich mich von Beki und Anne und laufe nach Hause. Im Flur ziehe ich meine Schuhe aus und stelle den Rucksack in die Ecke. Aus der Küche kann ich hören wie Patrizia mit Luca reden.,,Wir müssen sie in ein Kinderheim schaffen. Wir können uns das nicht leisten." Plötzlich sagt Luca:,,Wo du Recht hast, hast du Recht. Und wann?" ,,Übermorgen." Das ließ mich erstarren. Sie können mich doch nicht in ein Heim stecken!
-Oder doch?

Plötzlich kommt er aus der Küche. ,,Ah Sam. Ich muss jetzt auf Arbeit. Erledige bitte deine Schularbeiten und komme später zu mir auf Arbeit. Wir fahren dann anschließend noch wohin." Ich nickte bloß. Danach verschwand ich ohne ein Wort in meinem Zimmer. Ich setze mich an den Tisch und hole meine Malsachen raus und beginne zu zeichnen.

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Ich hoffe das erste Kapitel hat euch gefallen. Bitte schreibt eure Meinung dazu.♡

Neues Leben- neues Ich | AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt