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Lena's Sicht

Ich klopfe und klopfe, doch keine Reaktion von Summer. Da fällt mir ein, dass in der Küche ein Ersatztschlüssel liegt. Ich laufe sofort zur Küche und hole den Schlüssel. ,,Lena, was ist los?" Max steht auf und läuft mir hinterher. Er sieht mir zu wie ich versuche den Schlüssel der in der Tür steckt raus zu bekommen und den Ersatztschlüssel rein zu stecken. Ich bekomme es nicht hin und beginne zu fluchen.

,,Ich mach das. "Sagt Max fest entschlossen und dreht ständig an dem Schlüssel herum bis es aufgeht. Es dauert echt lange und ich weiß echt nicht wie Summer das hin bekommen hat. Ich öffne die Tür und sehe eine Hand hinter der Waschmaschine. Ich gehe näher und plötzlich wird mir bewusst das Summer da liegt. Ich schreie hilflos ihren Namen. Aber ich erhalte keine Reaktion von ihr.  Sie liegt da einfach regungslos auf dem Boden. Überall Blut an ihrem Körper. Es fließt nur so am Arm entlang. Was hat sie gemacht?! Ich knie mich zu ihr und streichel weinend ihren Kopf. ,,Bitte kämpfe. Bitte! Du darfst nicht sterben!" Flehe ich weinend. Max kommt wieder:,,Ich hab schon angerufen. Der Krankenwagen kommt gleich. Wir müssen jetzt zusammenhalten." Er kniet sich zu uns und legt sein Arm um mich. ,,Lena, es tut mir-" ,,das ist schön, Max aber es geht jetzt um Sam." Falle ich ihm ins Wort. Er nickt.

*2 Stunden später*

Ich sitze, an Max Armen angelehnt, auf einem Stuhl vor Summer's Zimmer. Die Ärzte meinten, wie sollen kurz draußen warten. Doch aus diesem 'kurz' wurde eine Stunde. Ich bin immer noch so verzweifelt wie erst und Max versucht die Ganze Zeit über, mich zu trösten. Still laufen mir Tränen über die Wange. In Gedanken bin ich schon in Sam's Zimmer. Wie wird sie wohl reagieren? Wird sie mir verzeihen können?

,,Komm." Max gibt mir einen leichten Klapps auf meinen Oberschenkel. ,,Was?" Frage ich verwirrt. ,,Wir dürfen zu Summer." Sagt Max und zwinkert mit seinem rechten Auge. ,,Die Ärzte haben es gerade gesagt." Fügt er noch hinzu. Ich wische mir meine Tränen weg und stehe ebenfalls auf. Er öffnet die Tür und lässt mich zuerst durch gehen. Ich bedanke mich leise und gehe langsam zu Sam. Sie ist an einigen Gerät angeschlossen, die pausenlos piepen.
Summer hat ihre Augen geschlossen und liegt regungslos da. Genau wie vor ein paar Stunden. Sofort kommen wieder Erinnerungen hoch. Ich bin Schuld! Ganz allein ich!

Als ob Max meine Gedanken lesen könnte sagt er plötzlich:,,Du sollst dir keine Vorwürfe machen, Lena. Frag sie später warum. Sie wird dir bestimmt alles erklären." Er streichelt mich am Rücken und küsst mich kurz im Nacken. Dann lässt er mich allein im Zimmer stehen. Allein mit Summer. Ich nehme mir einen Stuhl und setze mich neben ihr Bett. Stumm laufen mir wieder Tränen über die Wange. Meinen Kopf stürze ich mit meinen Händen die gleichzeitig auf meinen Oberschenkeln Halt suchen. ,,Es tut mir leid Sam. Ich wollte das doch auch nicht. Ich liebe dich doch und ich will dich nicht verlieren.'' Schluchze ich.

Ein leises, dennoch hör- und verstehbares ,,Lena?" Nehme ich wahr. Ich schaue auf ubd sehe Summer die in diesem Moment ihr Gesicht verkrampft. ,,Alles okay?!" Rufe ich. ,,Ja. Es ist nur ahhh." Weiter kommt sie nicht. Sie bricht den Satz ab und verzieht wieder krampfhaft ihr Gesicht. ,,Es ist nur?" Frage ich. ,,Es tut mir leid, Lena aber ich dachte das hilft. Mich braucht eh keiner. Nachdem meine Eltern gestorben wollte ich mit ihnen gehen. Im letzten Moment hat Luca geholfen, hat mich zurück ins Leben geholt und war für mich da. Aber ich habe mich trotzdem nicht wichtig gefühlt. Nach deinem und Max's Streit dachte ich es wäre richtig so und außerdem wäre ich von allen Sorgen und Kummer befreit." Sagt sie und immer wieder laufen ihr Tränen über das Gesicht. ,,Mooooment mal! Ich brauche dich. Wir brauchen dich. Du bist wichtig für unds. Sehr wichtig sogar. Und... hast du unseren Streit gehört?" Frage ich entsetzt. Sie nickt und antwortet:,,Ja. Aber nicht alles." ,,Es tut mir leid. Ich übertreibe manchmal zu viel bei Streitereien. Und bei Max sowieso. Ich wollte das nicht. Ich wusste es, ich bin Schuld!" Schon wieder fange ich an zu weinen. Summer nimmt mich in den Arm. ,,Lena, das stimmt nicht! Bitte glaube mir! Du bist NICHT Schuld. Können diese Worte bitte deinen Kopf erreichen und es verarbeiten? Wie oft denn noch? Lena, glaub mir doch. Du bist nicht Schuld. Max auch nicht. Ich bin es. Ich bin diejenige die Fehler gemacht hat. Punkt, Aus, Ende." Sagt Sam nun mit strengem Ton. ,,Aber-" ich werde sofort unterbrochen als Sunmer einen Finger auf ihren Mund legt und nur ein:,,Pssst." von sich gibt.

Hey! Heute ein längeres Kapitel als das vorherige. Ich schreibe das nächste Kapitel aus Max's Sicht. Mal schauen wie lang das wird...😀schönen Tag euch noch ❤

Neues Leben- neues Ich | AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt