2

1.2K 76 9
                                    

Kim Taehyung:

Das erste, was ich bekam, als ich die Wohnung meiner Familie betritt, war ein fester Schlag ins Gesicht.

Ich stürzte zu Boden.

Daraufhin wurde ich an den Haaren gepackt, hochgezogen und gegen die Wand geschleudert.

Das Blut floss aus den neu gewonnenen Wunden und bereitete mir Schmerzen im ganzen Körper.

Sie wären unerträglich, wenn ich nicht an sie gewöhnt wäre.

"Schon wieder hast du dich mit diesem widerlichen Blutsauger getroffen!" schrie mich mein Vater an.

Er wurde zum Wolf und begann mich zu beißen und zu kratzen.

Ich schrie wie am spieß und krümmte mich. Nun kam auch meine Mum dazu und es wurde immer unerträglicher.

Ich weinte, schrie, flehte um Gnade.

"Bitte! Lasst das!" weinte ich, bis ich es nicht mehr aushielt. Ich wurde zum Wolf und sprang weg. Sie knurren mich an, ich zurück.

Ich geh! Schrie ich in meinen Gedanken und verließ daraufhin das Haus. Ich rannte durch die Straßen. Die Menschen um mich waren mir egal. Immerhin würden sie nur denken, ich sei ein großer Hund.

Als ich etwas von meiner Wohnung entfernt war, eilte ich in eine Gasse. Als ich dort niemanden sah, verwandelte ich mich in einen Menschen zurück und stolperte wieder auf die Hauptstraße.

Ich lief einen Schritt nach dem Anderen, taumelte und verlor immer wieder mein Gleichgewicht, um mich im letzten Moment noch zu fangen.

Nach ein paar Minuten kam ich endlich bei der richtigen Adresse an.

Es war ein kleines Wohnhaus. Nicht wirklich schön, klein, und voll mit Graffiti.

Ich klingelte bei Min / Kim, und wenige Sekunden darauf hörte ich den Lautsprecher.

"Wer ist da?" hörte ich Namjoon.

"Tae, kann ich zu euch?"

"Klar." und schon ertönte der Piepser. Ich trat ins Treppenhaus und lief die zwei Stockwerke hoch. An ihrer Wohntür stand Namjoon bereits. Er seufzte, als er mich sah. "Komm schon, Kleiner, wir helfen dir." er ließ mich in die Wohnung und brachte mich ins Wohnzimmer. Dort setzte ich mich auf die Couch und zischte vor Schmerzen auf.

"Yoongi, komm mal." kurz darauf erschien der gerufene durch die geschlossene Tür. Vorteil, wenn man ein Geist ist.

"Schon wieder die Eltern?" fragte er, wie immer, in einen unglaublich ruhigen Ton. Er sprach immer so ruhig, aar allgemein sehr still. Er ist zwar schnell genervt, wird aber sehr selten, vor allem uns gegenüber, laut.

Ich nickte leicht, als er sich neben mir setzte. Er zog mir meinen Pulli aus und seufzte leise, als er all die Bis spüren sah.

Derweil holte Namjoon einen Verbandskasten und sie versorgten meine Wunden.

"Bleibst du wieder hier?" fragte Namjoon daraufhin. Ich nickte. "Besser wärs." auch sie nickten.

Es war bereits halb sechs in der Früh. Langsam wurde es Hell.

"Wir sollten bald schlafen. Willst du noch was essen? Wir waren gerade dabei, etwas zu machen."

Ich nickte und er verließ das Wohnzimmer.

Ich saß jedoch nicht mehr lange neben Yoongi, da dieser anfing mich zu kraulen. Sofort legte ich meinen Kopf auf seinen Schoß ab und ließ mich streicheln und kraulen.

Bald darauf kam das Essen. Namjoon und ich hatten ein Steak, seins durch gebraten, meins, fast roh. Es wurde jedeglich aufgewärmt, blutete jedoch noch ziemlich. Genauso mochte ich es.

Yoongi hatte eine Schüssel Salat, ohne Soße. Jedeglich verschiedene Gemüsesorten.

Er ist ein Geist, und verträgt dadurch nur vegane Rohkost. Wenns um trinken geht, nimmt er auch nur Wasser zu sich.

Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie unterschiedlich er und Namjoon sind. Ihr Aussehen, Verhalten, Benehmen, Art, Charakter, sogar ihre Essgewohnheiten. Alles ist komplett unterschiedlich. Und doch Wohnen sie zusammen und sind beste Freunde.

Wir aßen in Ruhe und sahen derweil Fernsehr. Als wir fertig waren, räumte Namjoon alles auf. Letztendlich lag ich in Wolfsgestalt auf dem Sofa, zwischen den zwei und genoss ihre Streicheleinheiten, sowie ihr Kraulen.

Und wie erwartet schlief ich nicht fiel später ein.

Life In Hell - Between The Humans (Bts X Bts)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt