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Jeon Jeongguk:

Leise kletterte ich aus dem Bett und lief wie auf Zehenspitzen durch das Hotelzimmer. Die anderen, sowie Felix, schliefen alle seelenruhig.

Nachdem Yoongi ein Haufen Geld aus der Bank gestohlen hatte, haben wir in ein Hotel eingecheckt, mit zwei Zimmern. Namjoon, Hoseok, Yoongi und Felix in einem, und wir anderen vier im Anderen. Zum Glück haben Seokjin und Jimin einen tiefen Schlaf. Und Taehyung war vom ganzen Tag sicher erschöpft genug, um nichts zu bemerken.

Ich verließ das Zimmer und eilte die Treppen hinunter, um in der Stadt zu landen. Es war bereits nach Sonnenuntergang. Jedoch waren wir den ganzen Tag noch wach, um uns um den Jungen zu kümmern.

Ich flog los über die Stadt. Ich wollte ausschau nach den Jägern halten, ob sie nicht schon wieder einem Kind weh getan haben.

Ich landete am Rand eines Waldes. Sie waren hier. Die Jäger. Ganz in der Nähe.

Ich wollte gerade los laufen, als ich von jemanden zu Boden gerissen wurde. Schockiert drehte ich mich auf den Rücken, um den über mir zu erkennen. Es war ein Wolf.

"Taehyung?" er bellte mich an, bevor er zum Menschen wurde und mich an den Schultern weiterhin zu Boden presste.

"Was soll das, Jeongguk! Was machst du hier!" ich schluckte schwer, wollte mich lösen, doch er wurde von Wut geleitet und konnte mich halten.

"I-ist doch egal, Hyung." murmelte ich.

"Nein ist es nicht! Wir wissen beide, dass die Jäger ganz in der Nähe sind! Wieso gehst du hier hin?! Willst du dich ihnen auf den Servierteller präsentieren?!"

"N-nein ich-"

"Was bringt dich dann zu so einer dummen Aktion?!"

"Na das ich auch etwas schaffen will!" schrie ich nun endlich zurück. Schockiert sah er mich an und ich konnte ihn endlich von mir schupsen.

Ich setzte mich auf und er sah mich verwirrt an "was meinst du?"

"Ich darf nie was machen, werde immer zurück gehalten und darf nur warten."

"Ja, weil wir Angst um dich haben." er ging zu mir und packte mich an der Schultern.

"Ja aber das will ich nicht!" rief ich und schupste ihn weg.

Und schneller als gedacht rollten wir uns streitend über den Boden.

"Ich will euch zeigen, dass ich auch alleine sowas schaffe!"

"Das ist zu gefährlich, Kooks!"

"Nein, das schaffe ich!" wir rollten immer weiter, bis ich etwas komisches unter mir fühlte. Ein Klacken ertönte. Und noch bevor wir reagieren konnten, fiel von oben ein Käfig mit Eisenstangen auf uns. Unter uns lag bereits eine Platte. Sofort schlossen sich die Riemen automatisch. Wir wollten daran rütteln und sie lösen, bekamen jedoch sofort einen Stromschlag.

"Werde zur Fledermaus und flieg raus. Gib den anderen bescheid!"

Schockiert sah ich den anderen an "Was? N-nein ich kann nicht-"

"Doch, machst du! Die Jäger kommen schon!" gab er herrisch von sich, dass ich zusammen zuckte.

Mir kamen die Tränen hoch. Sofort fiel ich ihm um den Hals. "E-es tut mir so leid, Hyung!"

Er legte die Arme um mich "alles okey, ihr holt mich schon raus. Sie werden mich nicht sofort umbringen. Und jetzt los." er striff mir über die Wange, da wurde ich auch schon zur Fledermaus.

Beim rausfliegen streifte ich das Gitter und bekam einen Schlag, aber das war nur halb so schlimm wie der Schmerz, Taehyung alleine da zu lassen. Den Jägern ausgesetzt. Oder besser gesagt, dem Tot.

Life In Hell - Between The Humans (Bts X Bts)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt