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Min Yoon Gi:

Gegen halb 12 in der Nacht nahmen wir die letzten Sachen und verließen die Wohnung. Im Untergeschoss packten wir alles in den Kofferraum und stiegen ein. Jeongguk und ich ganz hinten, vor uns Jimin, Tae und Hoseok, am Lenkrad Namjoon, und neben ihm Seokjin.

Noch ein paar Sekunden saß Namjoon am Lenkrad, das Leder fest um griffen, mit geschlossenen Augen. Er musste all die Erinnerungen an hier hinter sich lassen, genauso wie wir.

Letztendlich öffnete er jedoch die Augen, steckte den Schlüssel in den Wagen und fuhr los.

Schon nach wenigen Sekunden fuhren wir auf der Straße und sahen die Stadt bei Nacht, mit all ihren Lichtern, Menschen und Reklametafeln. Ich lehnte mich an der Fensterscheibe an und sah alles an. Es ist schwerer als erhofft, alles hinter sich zu lassen und zu verlassen.

Plötzlich rutschte Jeongguk weiter weg von mir und legte sich hin, um mit dem Kopf auf meinem Schoß zu landen. Sofort nahm ich seine zu Boden gefallene Decke und legte sie über seinen Körper, bevor ich anfing, ihm sanft durch die Haare zu streifen. Die anderen drei kuschelten auch miteinander. Seokjin schält das Radio an, wodurch sofort leise Musik durch den Wagen drang.

Ich bemerkte, wie sich Jeongguk verkrampfte und ein paar Tränen vergoss, von denen ich jede einzelne sanft wegwischte. Er, Jin und Tae haben es wahrscheinlich am schwersten. Sie verlassen die Personen, die sie lieb haben, ohne, dass diese es wissen. Wir anderen haben keine Personen mehr, die wir oder die uns lieben. Wir haben nur noch uns.

Gegen halb vier stoppten wir auf der Autobahn an einer Tankstelle.

Namjoon schielt den Motor aus. "Wir sollten tanken. Außerdem wollte ich fragen, ob wir eine Pause machen können. Ich werde ziemlich müde."

"Ich kann fahren." meinte ich, doch Jeongguk krallte sich in meinen Schenkel sanft fest.

Ich musste lächeln und striff ihm wieder durch die Haare "Nagut, dann eine Pause." Namjoon begann zu tanken, da meinte Seokjin "wir sollten aussteigen und uns etwas bewegen." wir nickten und er stieg aus. Sanft zog ich dir Decke von Jeongguk. "Komm, steh auf, Bunny." zögernd setzte er sich auf und rieb sich die Augen. Wir stiegen aus, sowie die anderen drei und streckten uns ausgiebig.

Wir liefen etwas rum, gingen auf die Toilette und sahen uns letztendlich in der Tankstelle um. Wir suchten ein paar Sachen zum Essen. Jeder fand etwas. Jedoch gab es keine pflanzliche Rohkost. Ich seufzte und suchte weiter. Doch nichts war da.

Mittlerweile suchten auch die Anderen. Doch wir fanden nichts.

"Haben Sie hier auch vegane Rohkost?" fragte Namjoon. Der Kassierer, welcher fast nur mit seinem Handy beschäftigt war, meinte "Nope. Nur das was ihr sieht."

Wir seufzten. "Außerdem schadet dir normales Essen auch nicht." er sah mich kurz an, dann widmete er sich aber wieder seinem Handy. "Er darf es aber nicht essen. Er über gibt sich dann und kann kaum mehr laufen." erklärte Taehyung.

Der Kassierer lachte leicht auf "als würde er in seinem momentanen zustand mehr schaffen. Er hat es ja kaum vom Auto bis hierher geschafft."

Ich seufzte wieder und widmete mich den Regalen.

Ich merkte, wie die anderen wütend wurden und sich nur schwer zurückhalten konnten.

Letztendlich fand Hoseok einen Salat mit Dressing und nahm dazu eine Wasserflasche "wir waschen den Dressing einfach raus."

Ich nickte und wir bezahlten unser essen und das Benzin.

Daraufhin gingen wir wieder zum Wagen. Etwas erschöpft setzte ich mich auf meinen da vorigen Platz und ließ meine Beine aus dem Wagen baumeln, während die anderen meinen Salat reinigten. Ich sah ihnen sanft lächelnd zu. Sie waren wirklich niedlich. Alle samt. Wie sie sich um mich kümmerten und sorgten.

Als der Salat und dessen Plastikdose von dem Dressing bereinigt wurden, gaben sie mir mein Essen. Auch sie setzten sich alle wieder hin und begannen, wie ich, zu essen.

Danach schlief Namjoon für fast eine halbe Stunde. Gegen kurz nach vier fuhren wir aber wieder los.

Wir müssen uns so schnell wie möglich von Seoul entfernen.

Wer weiß, ob die Jäger unser verschwinden bereits bemerkt haben?

XXX:

Wütend schmiss ich das Bild zu Boden, wodurch sein Glas zersprang.

"Sie sind abgehauen." murmelte ich. Gemeinsam hatten wir die Wohnung von zwei der Monster durchsucht. Doch viele ihrer Sachen waren nicht mehr aufzufinden. So gut wie alle Kleidung war weg, keine Nahrungsmittel, Elektrogeräte oder Licht.

Ich beugte mich zu dem Bild am Boden und hob es hoch. Es war relativ neu. Alle sieben waren auf dem Bild zu sehen, sogar mit ihren Aktuellen Haarfarben. Und laut ein paar übriggebliebenen Bildern haben sie sich schon oft dir Haare gefärbt. Doch war ein Junge zum ersten Mal auf einem der Fotos. Es war die Fee. Ob er erst vor kurzem hier her kam, und davor bei den anderen Guten Wesen abseits gelebt hat? Wahrscheinlich. Aber spätestens, wenn wir sie gefangen haben, können wir sie fragen.

Denn wir werden sie mit Sicherheit kriegen.

"Gehen wir, sie sind weg. Suchen wir in der Gegend und im Internet. Vielleicht finden wir sie dadurch."

Wir nickten dem Jäger zu und verließen die Wohnung mit ein paar wichtigen Objekten, die uns weiterhelfen könnten. Viel zum Beispiel ihre Magazine und Helfe, es könnte eine Art Tagebuch dabei sein. Vielleicht steht dort irgendwo drinnen, was sie vor haben.

Bei uns im Labor angst kommen durchstöberten wir das Internet und all mögliche Seiten, bis einer der anderen plötzlich meinte "ich hab sie in einem Autogedchäft gesehen. Sie haben sich einen neuen Waren gekauft. Groß genug für acht Leute und Gepäck." erklärte er. Sofort notierten wir das Kennzeichen und suchten in den Überwachungskameras der Stadt und Umgebung nach den Auto. Bis wir endlich fündig wurden.

Keine Sorge, Jungs, wir werden euch schon recht bald gefunden haben.

Life In Hell - Between The Humans (Bts X Bts)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt