Meine Chance auf ein ewiges Leben

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Irinas P.o.V.

Ich wachte am nächsten Morgen auf, war die letzte Nacht ein Traum gewesen? Nein das konnte nicht sein, ich konnte das nicht nur geträumt haben, dafür war das ganze zu real. Ich schaute verängstigt durch den Raum und rief nach Niklaus. Er kam keine Minute später in den Raum und ich schaute ihn verzweifelt an "Was war da gestern mit mir los? Ich versteh das alles nicht.". Er setzte sich zu mir und schaute mich an "Irina, alles an was du bisher geglaubt hast und alles was du bisher erlebt hast wird sich jetzt schlagartig ändern. Ich möchte dass du weißt, dass du mir vertrauen kannst und dass ich dir helfen kann. Du kannst am Ende entscheiden was du möchtest.". "Nik! Erzähl mir endlich was hier los ist!" ich war aufgebracht und wollte endlich Antworten haben.

Nachdem Niklaus mir alles erzählt hat war ich geschockt. Ich wusste jetzt dass Niklaus ein Hybrid war, sein Bruder ein Vampir und ihre Familie die Urvampire waren. Ich war ein Werwolf und hatte mich nur verwandelt, weil ich John versehentlich getötet hatte. War das jetzt mein Schicksal? Mich jeden Vollmond unter extremen Schmerzen zu verwandeln? Ich wusste nicht was ich davon halten sollte, und wünschte mir dies alles nicht durch machen zu müssen.

Niklaus P.o.V.

Sie war sichtlich geschockt nachdem ich ihr alles erzählt hatte. Irina weinte und ich nahm sie in den Arm "Ruhig Liebes, deine Gefühle sind jetzt verstärkt. Das wird wieder.". "Wie soll das wieder werden? Ich bin ein Monster!" ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen und sie sah mich fassungslos an. "Normalerweise höre ich das immer." sie lachte auch, und ihr Lachen war wunderschön, ich war froh dass sie nicht mehr weinte. "Mach dich erstmal fertig und komm dann runter, ich muss ein paar Dinge mit meinem Bruder besprechen." ich wollte gerade aus dem Raum gehen, als sie aufstand und an meinem Arm zog, ich drehte mich zu ihr und wir standen uns gegenüber. Ich schaute in ihre Augen und sie sagte "Ich kann dir nicht genug danken, du hast schon so unendlich viel für mich getan. Danke.". Ich legte meine Hand an ihr Gesicht und streichte mit meinem Daumen ihre Wange "Das hab ich gern gemacht.". Ich meinte es ernst, ich hatte ihr gern geholfen und wollte auch weiterhin für Sie da sein. Sie löste etwas in mir aus und obwohl ich mir noch nicht sicher war wohin mich das führen würde, wusste ich dass ich sie nicht mehr verlieren wollte. Ich küsste ihre Stirn und ging nun runter zu Elijah.

Elijah erwartete mich schon und sah mich fragend an. "Sie weiß jetzt alles." sagte ich knapp, "Und wie hat sie es aufgefasst? Was hast du jetzt vor?" - "Ganz gut denke ich, es wird noch etwas dauern bis sie es richtig realisiert hat aber ich denke es geht ihr soweit gut. Und meine Pläne hängen ganz von ihr ab."

Irina kam zu uns und ich merkte, dass sie immernoch sichtlich angespannt war "Irina, ich würde dir gern etwas zeigen." Ich reichte ihr meine Hand und sie sah mich unsicher an.

Irinas P.o.V.

Ich war mir nicht sicher was er mir zeigen wollte, doch irgendwie hatte ich das Gefühl dass ich ihm vertrauen konnte, also griff ich nach seiner Hand und er führte mich aus dem Haus. Er blieb stehen und sah mich an "Vertraust du mir?" er lächelte, ich nickte nur. Ich konnte gar nicht so schnell reagieren, schon landete ich über seiner Schulter und er rannte los. In einer übernatürlichen Geschwindigkeit trug er mich durch den Wald. Als er mich wieder absetzte hatte ich wieder Gelegenheit mich umzuschauen. Wir waren an einem riesigen See, weit und breit waren keine Menschen zu sehen. Ich war überwältigt von diesem wunderschönen Ort und lächelte ihn an. "Gefällt es dir hier?" fragte er mich. "Ja. Es ist wunderschön.", er stellte sich neben mich "Irina, ich könnte dir noch viel mehr von der Welt zeigen, doch erst sollten wir uns unterhalten.".

"Setz dich, Liebes.". Als wir uns an den Rand des Sees setzten, merkte ich wie seine Miene ernster wurde. Ich sah ihn besorgt an und fragte ob es etwas schlimmes sei "Nein, nix schlimmes in dem Sinne, ich würde dich gern etwas fragen. Ich hätte die Möglichkeit, dich von dem Leiden zu befreien, dann müsstest du dich zu Vollmond nicht mehr verwandeln." Ich war geschockt, und doch freute ich mich, konnte aber spüren dass es einen Haken an der Sache gab. "Und jetzt kommt das aber?" er atmete tief ein bevor er wieder zu sprechen begann "Irina, ich könnte dich verwandeln, dass heißt du wärst dann wie ich, halb Vampir, halb Werwolf. Du könntest ewig leben, doch du müsstest Blut trinken um zu überleben.". Das war zu viel, ich stand auf und lief ein Stück von ihm weg. Ich griff mir verzweifelt mit den Händen in die Haare, ich konnte es nicht glauben, gab es denn keinen anderen Weg meinem Elend zu entkommen? Nik stellte sich hinter mich und sagte "Du musst dich nicht sofort entscheiden, du hast genügend Zeit darüber nachzudenken." Ich drehte mich zu ihm um und wir standen uns unglaublich nah. Ein Kribbeln zog sich durch meinen ganzen Körper. Ich schaute ihm in die Augen und konnte schon einen beinah besorgten Blick erkennen, als er mich plötzlich hochhob und in den See warf. Als ich wieder auftauchte stand er lachend auf der Wiese. "Das wirst du büßen!" rief ich ihm lachend zu. Ich schwamm zum Rand und bat ihn mir heraus zu helfen, als er mir die Hand hinhielt zog ich ihn mit zu mir ins Wasser. Wir standen uns im See gegenüber und er grinste mich an, er kam mir unglaublich nah, legte seine Hand in meinen Rücken und zog mich noch näher an sich heran. Unsere Körper berührten sich und mein Herz flatterte wie verrückt. Nik machte mich verrückt. Er schaute mir in die Augen, ich glaube er wartete darauf das ich ihn von mir wegstoß, doch das wollte ich nicht. Er zog mein Gesicht zu sich und legte seine Lippen auf meine. Wir küssten uns, erst vorsichtig doch dann wurde der Kuss immer fordernder, es war elektrisch. Seine Hände auf meiner Haut schossen Blitze durch meinen Körper, noch nie hatte sich ein Kuss so angefühlt wie mit ihm.

Plötzlich wich er von mir ab, er sah beinahe verzweifelt aus, als er sagte "Irina, es tut mir leid. Ich kann das nicht." Ich war auf irgend eine Weise verletzt, ich dachte er hätte es auch gefühlt. Ich dachte da wäre eine Bindung zwischen uns doch ich lag wohl falsch. Eins wusste ich, ich wollte nie mehr so verletzt werden wie von John und deshalb musste ich mich von Niklaus fernhalten. Also sagte ich zu ihm "Ist schon okay, ich hab da wohl was falsch verstanden." und machte mich auf den Weg zum Mikaelson Anwesen.

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