Mein Verrat

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Irinas P.o.V.

Die nächsten 2 Wochen sah ich Niklaus kaum. Unter den derzeitigen Umständen war dies auch besser so. Ich verdrängte meine Gefühle für ihn und konzentrierte mich auf den Plan. Den Plan von Elijah. Er half mir jeden Tag meine Kräfte zu kontrollieren und neue Zauber zu lernen. Marcel hatte Recht, ich hatte unfassbar viel Kraft und war sehr mächtig. Ich wurde von Tag zu Tag besser.

Marcel wollte dass ich diesen Abend zu seinem Anwesen komme, er meldete sich die letzten Wochen kaum und ich hatte ein ungutes Gefühl. Irgendetwas war faul an dem ganzen und ich wusste, im schlimmsten Falle konnte ich es mit ihm aufnehmen. Ich war bereit.

Niklaus P.o.V.

Die letzten Wochen verfolgte ich meine eigenen Pläne. Ich ging Irina im großen ganzen aus dem Weg. Ich wusste nicht was das zwischen uns zu bedeuten hatte und hatte auch nicht den Kopf mich mit dem ganzen auseinander zu setzen. Marcel hatte mich heute Abend zu einem Gespräch eingeladen, er meinte er hätte etwas wichtiges zu besprechen. Also machte ich mich auf den Weg.

Ich kam an und Marcel wartete bereits auf mich. "Guten Abend Marcellus. Was gibt es so wichtiges?" ich grinste ihn an. "Klaus, es wird zeit wieder abzureisen. Das ist meine Stadt und du hast hier nix verloren." ich wurde wütend, was fiel ihm ein. "Ich werde mir zurück holen was mir gehört und du weißt genauso gut wie ich, dass diese Stadt meiner Familie gehört." - "Klaus, ich würde mich lieber nicht mit mir anlegen. Du hast keine Chance. Nicht dieses mal." ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. "Ich bin unsterblich, du kannst mich nicht töten. Erinnere dich daran wer dir einst dein Leben geschenkt hat, ich kann es dir genauso schnell wieder nehmen." Er sah mich einen Augenblick an, sein blick verzog sich zu einem teuflischen Grinsen und er sagte "Ich kann dich nicht töten, aber sie kann es!" er rief Diego und wen er am Arm zu uns zerrte, ließ mein Blut kochen.

Irinas P.o.V.

Ich wachte benommen in einem kleinen leeren Zimmer auf, außer mir war nur Diego hier. Nachdem ich bei Marcel angekommen war, konnte ich mich an nix weiteres erinnern. Er hatte mich wahrscheinlich mit Wolfs-Eisenhut außer Gefecht gesetzt. Ich sah verzweifelt zu Diego "Was mache ich hier?" sein Blick war kalt und all die Freundlichkeit verschwunden. "Du wirst gleich deinen Zweck erfüllen, also mach dich schonmal bereit." Ich stand auf und brüllte ihn an "Lass mich gehen, sonst wirst du es bereuen!" seine Miene rührte sich kein Stück. Plötzlich hörte ich Marcel rufen. Diego zerrte mich am Arm aus dem Zimmer raus.

Im Hof stand Marcel und meine Augen füllten sich mit Tränen als ich sah wie hasserfüllt mich Niklaus anstarrte. "Irina, sag mir dass das nicht wahr ist." Er knurrte mich an, doch blieb wie angewurzelt stehen. Ich schaute in seine Augen und erkannte dass ihm ebenfalls Tränen in den Augen standen. "Nik, es ist nicht so wie du denkst, bitte hör mich an." - "Genau Irina, erzähl ihm wie du die letzten Wochen mit mir zusammen gearbeitet hast und Klaus für mich ausspioniert hast." Marcel lachte siegessicher.

Ich konnte nicht so schnell schauen wie es passierte, Niklaus hatte mich gegen die Wand gedrückt und hielt mich am Hals fest. Sein Blick war rasend vor Wut, seine Augen waren goldgelb und unter seinen Augen konnte man blutunterlaufende Adern erkennen. "Nenn mir einen Grund weshalb ich dich für deinen Verrat nicht sofort umbringen sollte." seine Stimme war hasserfüllt und ich hatte Angst. Ich hatte ihn noch nie so erlebt. "Nik bitte, ich kann es dir erklären, bitte es ist nicht so wie du denkst, ich lieb.." ich konnte meinen Satz nicht aussprechen, Nik schleuderte mich durch die Luft und ich knallte gegen die Wand und fiel zu Boden.Ich rappelte mich auf und taumelte unter Schmerzen zu Nik und Marcel. Nik wollte ihm sein Herz raus reißen. Ich musste es verhindern, er würde meine Familie töten lassen.

"Lass ihn los Nik!" ich schrie ihn an. Er ließ von ihm ab, sein Blick auf den Boden, dann wendete er sich an mich. Seine Augen waren mit Tränen gefüllt als er sagte "Ich gebe dir 24 Stunden, bis dahin bist du aus New Orleans verschwunden. Sehe ich dich hier noch einmal, reiß ich dir dein verdammtes Herz raus." Mit diesen Worten verschwand er und ich rannte ihm hinterher, doch er war weg. Ich brach unter Tränen zusammen. Ich hatte ihn verloren, ich hatte alles verloren.

Ich spürte wie Marcel hinter mir auftauchte, ich stand auf und sah ihn wütend an. "Vielen Dank Irina, unser Plan hat funktioniert. Jetzt ist er verwundet und fühlt sich verraten, beim nächsten mal schaltest du ihn aus." ich atmete tief durch und schloss meine Augen. "Verschwinde, Marcel." meine Stimme war ein leises flüstern. "Was sagst du da?" - "Ich sagte VERSCHWINDE!" ich schrie ihn aus Leibeskräften an. Es geschah ihm Recht, durch meine angestaute Wut wurde er zurück in seinen Hof geschleudert.

Ich kam beim Mikaelson Anwesen an, die Lichter waren noch an. Ich stürmte in den Saal, der Raum war komplett zerstört. Überall lagen Scherben rum, der Tisch lag zerstört in einer Ecke. Ich wollte Nik rufen, doch dazu kam ich garnicht, er schubste mich gegen die Wand "Was machst du hier?!" - "Niklaus jetzt hör mich an!" ich nahm all meinen Mut zusammen, unwissend wie er reagieren würde forderte ich ihn auf mit mir zu reden. "Ich sollte dir den Kopf abreißen für das was du getan hast." er schmiss erneut ein Glas gegen die Wand und lief im Raum auf und ab.

"Ich wollte und will dich auch immernoch nicht umbringen! Wenn du mir doch nur eine Chance geben würdest es dir zu erklären!" ich war verzweifelt. Ich wusste nicht ob er mir überhaupt zuhört oder ob er mir eine Chance geben würde. Wie kann man denn nur so stur sein?!

Plötzlich wurde mir schwindelig und ich fiel zu Boden. Alles wurde schwarz, das letzte was ich sah war Niklaus' besorgten Gesichtsausdruck.

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