Kapitel 9

4.4K 194 10
                                    

Anna P.o.v.
Die Fahrt ging relativ schnell vorüber. Währenddessen Sherlock dem etwas älteren Mann das Geld gab stieg ich schon mal aus. Ich sah mich um. Eine der luxuriöse Gegend. Um eine große im südwestlichen Stil gehaltene Villa war ein Absperrband der Polizei. Ich lief darauf zu. Sherlock mir hinterher. Ich war schon ein wenig aufgeregt. Aber ich freute mich irgendwie auch drauf. Ich blieb stehen und wartete auf Sherlock der hinter mir mit einem Mann diskutierte. „Anderson wir wissen beide das sie ihre Frau mit Donavan betrügen." Anscheinend Anderson entgegnete sauer „Woher wollen sie das wissen ?" Sherlock lachte gekünstelt auf und grinste „An ihrem Aftershave. Donavan trägt das selbe." Anderson starte ihm blöd hinterher. Sherlock kam bei mir an und meinte „Mit so einem Vollidiot kann ich einfach nicht arbeiten." Direkt nachdem Satz lief er ins Haus hinein. Ich wurde jedoch von einem nett dreinschauenden Mann aufgehalten. „Was machen Sie hier ? Das ist ein Tatort." Jedoch bevor ich antworten konnte steckte sich Sherlock dazwischen. „Keine Sorge Greg. Sie gehört zu mir." Sherlock reichte mir einen blauen Schutzanzug. Diesen musterte ich angeekelt. Ich legte ihn einfach beiseite und schritt Sherlock hinterher der auch keinen Anzug anhatte. Wir mussten allen Anscheins nach ins Obergeschoss laufen denn er steuerte auf eine Treppe zu.
Oben angekommen wuselten gefühlt hundert Leute in weißen Spurensicherungsanzügen herum. Ich sah die Leiche auf den Boden liegen. Auf einmal trat Lestrade hinter Sherlock hervor. „Sie ist nicht die Besitzerin der Villa. Denn diese steht seit 3 Jahren leer und soll übernächste Woche erneuert werden. Das Grundstück gehört dem Staat und hier soll ein Kindergarten erbaut werden." Sherlock nickte und kniete sich zur Leiche hinunter. Ich blinkte sie mir auch an. Die Frau war Komplett in Schwarz gekleidet, sehr edel, in genaueres zu erkennen kniete ich mich ebenfalls hin. Ich schaute mir ihre Handflächen an. Sie hatte am Daumen und Zeigefinger so wie auf der Handinnenfläche tiefe Einkerbungen und leichte Narben. Dies deutete darauf hin das sie Geige oder Bratsche spielt. Aufgrund der Größe würde ich jedoch zu Geige tendieren. „Anna was sagst du ?" „Wozu?" „Na über den Medizinischen Zustand." Um seien Frage zu beantworten öffnete ich ihre Bluse und Genua wie ich vermutete hatte sie auf der linken Brust ganz viele kleiner rote Punkte. „Also ich kann sagen das sie an einem Herzinfarkt gestorben ist. Jedoch war dieser nicht natürlich. Das sieht man an den vielen roten Punkten. Bei normalen Herzinfarkten platzt nur eine Ader. Hierbei aber würde ein Mittel gegeben wodurch sich mehr Blutverkalkungen bildeten und sich mehrere Adern verstopften und platzen. Bei einer Opdution wird man sehr viel Blut im Brustkorb finden. Ihr würde wahrscheinlich ein Mittel zur Blutverdickung gegeben. Wenn man mehrere Tabletten auf einmal bei normalen Blut nimmt kommt es innerhalb von 10 -15 Minuten zum Tod. Außerdem hat sie an ihrer Hand... " ich hob die Hand an um es zu zeigen „am Daumen, am Zeigefinger und an der Handinnenfläche kleine Einkerbungen und Narben. Ich würde sagen sie spielt Violine oder Bratsche aber aufgrund der Größe würde ich eher Violine sagen. Mehr könnte ich mir noch nicht ansehen." Ich lächelte und alle starrten mich erstaunt an sogar Sherlock. Och Mist da habe ich wohl übertrieben. Du wolltest sie sich nicht verschrecken. „Ehm also oh glaube das aber ich bin nicht ganz sicher. Es ist bestimmt ganz anders." Sherlock guckte mich nun irgendwie an als würde er an mir rätseln. Er drehte sich mit Schwung zu Greg um und erzählte ihm was er heraus gefunden hat. „Diese Frau kommt aus Cambridge. Das wissen wir aufgrund des Wetterberichts. Ihr Mantel ist noch feucht und dies zu schaffen muss sie vor einiger Zeit in einer Stadt gewesen wo es regnet. Die einzige Stadt im Umkreis wo es geregnet hat ist Cambridge. Sie ist unglücklich verheiratet und hat auf ihren Reisen als Violinistin im Orchester einige Affairen. Sie arbeitet beim Gundelin Orchester. Dies ist für 5 Tage hier in London. Zudem It sie Mutter zweier Kinder. Dies erkennt man an ihrem Tattoo. Dürfte ich einen Blick in ihre Handtasche werfen?" Greg musterte ihn mit gefalteter Stirn. „Welche Tasche?" „Na ihre Tasche oder Reisen sie ohne Gepäck für 5 Tage ? " „Aber, aber hier war keine Tasche!" Sherlock stürmte raus. Georg blickte ihn verwirrt hinterher. Ich wusste das Shelrock nun auf der Suche nach der Tasche war. Ich tat jedoch auf Unschuldig und zog die Arme hoch, so als hätte ich keine Ahnung von allem. Ich ging nun auch runter und stöhnte frustriert als ich Begriff das ich wohl oder über nach Hause laufen musste. Also machte ich mich wenig begeistert auf den Weg. An einer befahren Straße hielt plötzlich ein Auto 5 Meter vor mir und eine Fau stieg aus. Sie wante sich mir zu und meinte: „Einsteigen." Ich tat wie mir befohlen da ich irgendwie ahnte das nichts schlimmes passieren wird. Und genauso kam es. Wir hielten in einer Tiefgerage und ich sah vor dem Auto Mycroft stehen. Er stützte sich auf eine gelben Regenschirm. Ich Steig aus und fragte direkt: „Was soll ich hier?" „Ich möchte nur mit Ihnen reden. Ich möchte das sie mir Informationen über meinen Bruder bringen." „Jetzt hören sie mir mal zu. Ich weiß das sie anscheinend einen hohen Stellenwert haben und auch nicht dumm sind, sonst würden sie das hier alles nicht geregelt bekommen. Aber ich bin kein Aufpasser und Sherlock ist schon 26 und kann alleine durchs Leben gehen. Ich drehte mich rum und hörte ihn nuscheln: „Passt wie die Faust aufs Auge zu Sherlock. Unglaublich." Mit Schwung zog ich die Tür auf und setzte mich hin. Wenige Sekunden später setzte sich das Auto in Bewegung und es für in die Baker Street. Als es endlich hielt war ich irgendwie froh dort angekommen zu sein. Ich schloss also die Tür auf und trat durch die Schwelle auf den Weg zur Wohnung von Sherlock und mir. Doch plötzlich wurde ich aufgehalten...

The new neighbor (Sherlock FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt