Verdammte scheiße.
Ich habe das Gefühl jede halbe Stunde auf die Uhr zuschauen und trotzden erst paar Minuten umgegangen sind.
Bald würde meine Schicht enden.
Aber ich wusste, dass es nicht am Feierabend lag.
Und dennoch versuchte ich es darauf zuschieben.
Schließlich war es einfach dumm, außerdem ist er doch so jämmerlich.
Kann sich nicht gegen Manu wehren obwohl er der größere ist.
Ich biege ab und halte den Wagen vor der Ruine. In letzter Zeit hatte ich mich an die Arbeit gewohnt und es machte mir sogar ein klein wenig Spaß die Menschen hier zu beobachten.
Die meisten gehen schnellen Schrittes voran. Zielstrebig.
Sie wissen was sie wollen.
Haben ein Ziel und somit keine Zeit zuverschwenden.
Tunnelblick. Sie ignorieren alles, denn nur das Ziel zählt.
Alles was um dich herum passiert ist unnötig. Nur das Ziel.
Es ist als würden, wenn man ihnen etwas in den Weg stellt, sie einfach drüber hinweg springen, da es zu umgehen zu viel Zeit kostet, ohne auch nur wahrzunehmen was es ist.
Dann gibt es noch die die herumlungern.
Die nicht wissen wohin. Nicht wissen was sie tun wollen. Sie leben im hier und jetzt. Sie betrachten ihre Umgebung ganz genau. Legt man ihnen etwas in den Weg würden sie es genau unter sie Lupe nehmen. Nicht einmal versuchen es zu umgehen.
Es ist als würden diese beiden Typen von Menschen in anderen Welten leben.
Die Jugendlichen hier sehen alle nicht gerade glücklich aus,doch manchmal, wenn einer von ihnen mal wieder einen Bombenjoke gerissen hatte, lachten sie.
Sie lachten und ihre Augen fingen an zu glänzen.
Keine Sorgen.
Ab und zu rauften sie sich auch, ab und zu waren sie einfach nur Jungs, bis sie dann wieder von den gefährlichen Blicken des Managers eingegefangen wurden.
Ich hatte das Gefühl sie zukennen.
Sie tun Maurice gut, man sieht es ihm an.
Maurice.
Und die Aufregung war wieder da.
Ich fahre mir nervös durch die Haare.
Im gleichen Moment blickte Maudado zu mir rüber und ich glaubte ein kurzes Lächeln über seine Lippen huschen zusehen.
Schnell schaue ich weg, bestimmt denkt er jetzt, dass ich ihn anstaare.
Was ich zwar tat,aber er musste es ja nicht wissen.
Jemand schlug zweimal gegen den Laster, ein Zeichen dafür dass der Laster voll war und ich los fahren sollte.
Ich schrecke aus meinen Gedanken und starte den Wagen.
×
Maudado warf die Schaufel in den da für vorgesehenen Kasten. "Ehy Leute gestern hab ich Maria um ein Treffen gefragt !"prahlte Karl. "Was?!" Osaft wirbelt sich um. "Ohhh, ich hätte niemals gedacht dass du dich das jemals trauen würdest!" Lachte Wintercracker. "Was hat sie denn jz gesagt?" Fragte Maurice. Grinsend antworte Nebenniek nur mit einem Nicken. "Gratuliere!" Freute sch Schlingel während er Karl anerkennend auf die Schulter klopfte.
Maurice erinnerte es nur noch an Zombey, seine Blicke und das sie heute ein Bier trinken gehen würden.
Bei dem Gedanken , dass sie ganz aleine wären stellten sich seine Haare auf. Wahrscheinlich freute Michael sich so wie so nicht auf ihn, schlussendlich hatte er ihn so wie so nur aus Mitleid eingeladen.
Maudado seuftzte kurz während er sich seine Jacke überzog.
"Viel Glück noch!" Verabschiedte er sich von seinen Freunden.
Nachdem er die kleine Hütte verlassen hatte lief er Zielstrebig nachhause.
Als er an dem Kiosk vorbei lief erblickte er Patrick, dieser schaute nicht sehr erfreut zurück aber um ihn für letztens auf dem Spielplatz zu danken lächelte Maurice in kurz an.
Unversehrt kam er zuhause an.
Er hatte nur wenig Zeit bis Zombey ihn abholen würde.
Als Erstes nahm er eine Dusche und zog sich etwas anderes an. Dann stand er vor dem Spiegel und kämmte seine Haare und klopfte Staub von seinen Klamotten.
" Was machst du denn?" Fragte Maxi als er Dado eine Weile zugeschaut hatte.
" Ich mach mich fertig." "Wegen Michael?" "Ja?" "Du magst ihn oder?" "Ja er ist nett " Natürlich war es von beiden Seiten freundschaftlich gemeint. Was anderes gab es nämlich nicht in dieser Welt.
Und ein weiteres Mal fiel Maudados Blick auf die Uhr.
Noch 5 Minuten.
Und langsam kroch die Nervosität in ihm hoch.
Er saß mit dem Finger auf die Armlehne klopfend auf dem alten Sessel, auf dem sein Vater immer Zeitung gelesen hatte.
Als es Zeit wurde klingelte es.
Dado öffnete "Ähm Hallo." "Hey." Es herrschte peinliche Stille.
Sie blickten sich in die Augen.
Plötzlich schreckte Zombey auf und kratzte sich am Kopf. "Wollen wir dann los?" "Ähm ja. Maxi! Gehst du jz zu Frau Müller rüber?"
Dann liefen sie schweigend nebeneinander in die dunkele Kälte der Nacht.
Sie hatten kein Wort gewechselt als Maurice das Eis brach.
"Das letzte Mal als wir hier lange gelaufen sind hast du mich gegen die Wand gedrückt!" Lachte er.
"Ja stimmt, da war ich richtig in meinem Film. Weil ich neu war und naja einfach kein Bock hier drauf hatte." "Ist es so anders?" "Was?" "Naja das Leben in Hamburg."
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beWARe ||Zomdado FF
FanficNoch Jahre nach dem 2. Weltkrieg gab es viele Arme in Deutschland. Maudado, oder auch Maurice, ist einer von ihnen. Maudados Vater kam in den Schlachten um. Seine Mutter arbeitet Tag und Nachts um ihn und seinen kleinen Bruder versorgen zukönnen...