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?
Ians Nachricht ist kurz aber eindeutig. So wie immer.
!
Meine Antwort ebenso. Schnell stehe ich von meinem Bett auf, öffne meinen Kleiderschrank, ziehe mir ein langes schwarzes Shirt und frische Wäsche heraus und ziehe mich um. Dann gehe ich in mein Badezimmer, trage Deo auf, kämme meine Haare und laufe dann schließlich zur Tür. Ich nehme meine schwarzen Converse und ziehe sie an. Automatisch greift meine Hand zum Schlüsselbrett und nimmt den Schlüssel mit, während ich mit der anderen Hand die Tür öffne. Im Treppenhaus angekommen laufe ich schnellstmöglich die Treppen hinunter, stets darauf bedacht, nicht tief einzuatmen, denn es stinkt hier bestialisch. Vor der Haustüre atme ich erleichtert die frische Luft ein, bevor ich nach links abbiege und mich auf den Weg zu Ian mache. Eine Viertelstunde später drücke ich auf seine Klingel und bereue es, keine Jacke angezogen zu haben. Es ist Mai und definitiv kälter, als ich erwartet habe. Als ich gerade fröstelnd meine Arme vor der Brust verschränke, ertönt das altbekannte brummen und die Tür lässt sich öffnen. Schnell laufe ich in den dritten Stock, wo Ian bereits im Türrahmen auf mich wartet. Selbstverständlich gehe ich an ihm vorbei, streife meine Schuhe ab und werfe den Schlüssel in die Schale neben der Tür. Wir haben uns vor etwa fünf Monaten im Club kennengelernt, seitdem haben wir ab und an unseren Spaß miteinander. “Hey.“ höre ich Ian murmeln, bevor ich mich umdrehe und ihn ebenfalls begrüße. Tiefe Augenringe prägen sein Gesicht und seine Haut ist blass. Er sieht kaputt aus, genauso wie ich. Vielleicht ist es das, was uns so gut harmonieren lässt. “Wo?“ frage ich abwartend. Ich weiß, dass ich für ihn nur ein Ventil bin, um Stress abzubauen, Wut loszuwerden und natürlich um Spaß zu haben, aber bei mir ist es nicht anders. Ian lässt seinen lüsternen Blick über mich wandern, bevor er zwei schnelle Schritte auf mich zu macht und mich am Nacken zu sich zieht. Hart und fordernd presst er seine Lippen auf meine und ich folge seinem Beispiel, während ich meine Finger in seinem Shirt vergrabe. Einige Sekunden später presst er mich mit seinem ganzen Körpergewicht gegen die Wand und ich stöhne auf, bevor ich ihm das Shirt ausziehe. Grinsend hebt er mich hoch, gräbt seine Finger in meinen Hintern und trägt mich in die Küche, ohne seine Lippen von meinen zu trennen. Dort angekommen, löst er sich kurz von mir, um mich des Shirts zu entledigen und vor mir in die Knie zu gehen. Schnell zieht er mir meinen Slip aus, bevor ich seine Zunge in mir spüre. Stöhnend vergrabe ich meine Hände in seinen Haare, lasse meinen Kopf nach hinten fallen und schließe die Augen. Ian weiß definitiv, was er tut. Plötzlich spüre ich seinen Finger tief in mir, stöhne erneut laut auf. Etwas später ziehe ich ihn hoch, küsse ihn noch einmal stürmisch, bevor ich ihm seine Jogginghose ausziehe. Als ich mich seinen Boxershorts widme, spüre ich seine Hände am Verschluss meines BHs, der kurz darauf auf dem Boden landet. Schnell fischt er noch ein Kondom aus seiner Hosentasche, streift es sich über und dringt dann mit einem Stoß in mich ein. “Ian“ schreie ich, als er meinen empfindlichen Punkt trifft und grabe meine Nägel tief in seinen Rücken. Immer schneller und härter stößt er in mich und als ich laut schreiend komme gibt er mir nicht einmal Zeit, mich zu erholen sondern macht einfach weiter. Und genau diese Härte macht das hier so unbeschreiblich gut. Ich liebe es, dass er lediglich Druck abbauen will, sich dabei nicht darum kümmert, ob ich die nächsten Tage laufen kann oder nicht. Plötzlich spüre ich Ians Hände an meinem Hintern, die mich hochheben. Während er mich in sein Bett trägt, bleibt er stets in mir, was mich fast verrückt werden lässt. Das zeige ich ihm auch deutlich, indem ich mein Unterleib kreisen lasse, und mich fest an ihn drücke. “Keine Sorge, Kleine, ich fick dich schon noch richtig, das brauchst du nicht selbst machen.“ flüstert er mit rauer Stimme in mein Ohr, weshalb mein ganzer Körper von einer Gänsehaut überzogen ist und mir ein leises Stöhnen entweicht. Selbstgefällig grinst Ian, bevor er seinen Unterleib zurückzieht und dann einmal hart und tief in mich stößt. Und da komme ich erneut, während er nur grinst. Natürlich weiß er, wie gut er im Bett ist.

Fast zwei Stunden später stehe ich nackt in Ians Küche und trinke Leitungswasser, als die Tür aufgeschlossen wird. “Oh, Mila ist also hier.“ lacht Tim, Ians Mitbewohner, bevor er mit Ians Shirt in der Hand in die Küche kommt. “Hey.“ grüßt er mich und wir geben uns ein High five. Er hat mich schon oft nackt gesehen, weshalb ich mich nicht mehr vor ihm schäme. “Alles klar?“ fragt er, während er seinen Rucksack in eine Ecke pfeffert. “Klar.“ antworte ich schulterzuckend. Er nickt daraufhin nur, wirft mir das Shirt zu und verschwindet dann in sein Zimmer. Unsere Kommunikation ist nie sonderlich ausgeprägt, aber das ist sie bei mir mit niemandem. Ich bin Tim wirklich dankbar, dass er mich nicht stundenlang nervt, mit Dingen, die mich sowieso nicht interessieren. Als ich das Glas leer getrunken habe, ziehe ich mir das Shirt über und schlendere zurück in Ians Zimmer, wo er nackt mit seinem Handy in der Hand auf dem Bett liegt. Ich ziehe mir schnell meine Unterwäsche an, die ich aus der Küche mitgenommen habe, bevor ich wieder in Ians Shirt schlüpfe. Meins Halte ich in der Hand. Fragend sieht er zu mir auf. “Gehst du?“ ich nicke lediglich, zeige auf das Oberteil und teile ihm mit, dass ich das behalte. Daraufhin nickt er nur. “Bis dann.“ verabschieden wir uns, bevor ich meine Schuhe anziehe, meinen Schlüssel mitnehme und mich auf den Rückweg in meine Wohnung mache.

Teacher 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt