Kapitel 25

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Hallo liebe Leser!:)

Hier ist endlich das neue Kapitel! Es tut mir wirklich unendlich Leid, dass es wieder so lange gedauert hat. In letzter Zeit hatte ich einfach 'ne kleine Schreibblockade, doch ich glaube, ich habe sie jetzt (hoffentlich) erfolgreich überwunden:)😅🎉

Es ist jedoch wahrscheinlich, dass sich ein paar Grammatikfehler vorfinden lassen - das tut mir wirklich Leid. Bald werde ich dieses Kapitel überarbeiten, aber gerade habe ich einfach keinen Nerv mehr dazu:D😅😅 Ich wollte euch einfach nur nicht länger warten lassen:)😇

Ich hoffe das Kapitel gefällt euch trotzdem:)



Das mit Lehm und Holz bedürftig zusammengehaltene Haus, dessen Dach kaum noch vorhanden war und so eine kreisrunde Beleuchtung bot, war wie sonst auch bis zum Bersten überfüllt. Als ich eintrat, schlugen mir das ohrenbetäubende Stimmengewirr und der penetrante Geruch nach Männerschweiß entgegen.

Ich drängte mich mit vollen Ellebogeneinsatz durch die Männerhorde und erreichte schließlich nach einigen Rumgeschubse den hölzernen, lückenlosen Zaun, der die Zuschauer von dem kleinen sandigen Kreis trennte, welcher als Kampfplatz diente.

>>He, mach die Fliege, Kleine. Das ist kein Ort für zerbrechliche, kleine Mädchen.<<, gaffte mich ein schieläugiger Mann neben mir an, dessen Gesicht von schlechtem Alkohol und übermäßigen Tabakkonsum schon so verlebt war, dass er aussah, als wäre er gerade aus seinem Grab hervorgekrochen.

Ich schnaubte nur und wandte mich wieder ab.

>>Jaja, sag nachher nicht, ich hätte dich nicht gewarnt, Kleine. Du wirst hier schneller in den Boden gestampft, als du gucken kannst.<<, brummte er mir von der Seite noch zu, bevor auch er seine Aufmerksamkeit wieder auf den Kampf vor uns richtete.

Dass er mich überhaupt bemerkt hatte oder dem Kampf zusehen konnte, grenzte an ein Wunder, so schief und scheel wie er dreinblickte.


Mit analytischen Blick verfolgte ich das Geschehen, das sich vor mir abspielte. Ein großer, muskulöser Dunkelhäutiger kämpfte gegen einen ebenso großen, bulligen Gegner. Bei einer solch ausgeglichenen Kräfteverteilung war es schwieriger den Sieger zu bestimmen, als bei zwei vollkommen unterschiedlichen Kontrahenten. Doch nachdem ich den Kämpfenden eine kurze Weile zugesehen hatte, konnte ich mit Bestimmtheit sagen, wer als Sieger hervorgehen würde. Der Dunkelhäutige war um einiges schneller als sein Gegner und geschickter im Umgang mit seiner Waffe - einen schweren Hammer.


Als ich merkte, dass sich der Kampf zu einem Ende neigte, stieß ich mich von den hölzernen Latten ab und suchte mir durch die Menge einen Weg zur anderen Seite des Kampfrings. Währenddessen ließ ich meine diebischen Finger flink in die hintere Hosentasche eines Zuschauers gleiten und stibitzte die Geldbörse, die ich durch den Leinenstoff des Kleidungsstücks gesehen hatte. Ich öffnete sie, nachdem ich ein paar Menschen zwischen uns gebracht hatte und warf einen schnellen Blick hinein.

Ich schnaubte enttäuscht, aber nicht überrascht und fischte das wenige Geld heraus, bevor ich die Geldbörse achtlos hinter mich warf. Zusätzlich holte ich meinen Dolch heraus und trennte etwas von dem Stoff am unteren Saum meines Oberteils ab, sodass ich eine Stoffbahn hatte, die breit und lang genug war, dass ich sie als Augenbinde nutzen konnte. Es fehlten nur noch zwei Schlitze für meine Augen, die ich ebenfalls mit der Klinge meines Dolches in den Stoff schnitt. Als ich fertig war, band ich mir das Stück Stoff um den Kopf und setzte meinen Weg zügiger fort.

Atlas - Die Geschichte einer Diebin, die Prinzessin wurde *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt