Kapitel 26

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Sooo der Umzug ist geschafft und endlich geht es weiter!

Tut mir wirklich Leid, dass ihr so lange warten musstet!😬

Ich wünsche euch trotzdem viel Spaß beim Lesen:)😇♥️


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Wie ich bereits auf meiner Hinreise festgestellt hatte, konnte ich nicht denselben Weg zurück nehmen. Vor der Außenseite der Mauer wuchsen keinerlei Bäume nah genug, mit deren Hilfe ich die Mauer hätte überwinden können.

Also blieb mir nichts anderes übrig, als einen anderen Weg zu finden. Dies musste jedoch schnell geschehen, da mir nicht mehr viel Zeit bis Sonnenaufgang blieb. Im Schatten der hohen Palastmauer, lief ich einige Meter geduckt daran entlang und suchte fieberhaft nach einer Möglichkeit.

Erst als letztes wollte ich den direkten Weg - den offiziellen Eingang in den Palast - benutzen, der hundertprozentig mit Adleraugen bewacht wurde.

Wenn die Mauer doch wenigstens an einer winzigen Stelle etwas unebener und zerfurchter war, damit ich versuchen konnte, daran hochzuklettern. Aber nein, sie war glatt wie ein Aal.

Leise vor mich hinfluchend tastete ich die steinernde Wand ab, mit dem nagenden Wissen, dass der Himmel immer heller wurde und dass die Sterne mehr und mehr verschwanden, wie die Flammen von Kerzen, die man nach und nach ausblies.

>>Verdammter Mist!<<, schimpfte ich. >>Wie kann man nur so blöd sein.<<

Warum musste ich nur immer solche Risiken eingehen? Wäre ich doch nur im Palast geblieben, dann hätte mir das hier erspart bleiben können.

Während ich den Kopf über mich selbst schüttelte und mich unentwegt ärgerte, näherte ich mich dem Haupttor des Palastes. Etwas anderes blieb mir ja bisher nicht übrig.

Selbst von weitem und in dunklen Dämmerlicht konnte man die beiden hohen Wachtürme sehen, die das eiserne Tor flankierten. Durch die rechteckigen Öffnungen, die als Guckfenster für die Wachmänner dienten, schien gelbliches Licht, welches von schattenhaften Silhouetten verdunkelt wurde.

Wenn ich mich nur nah genug an der Mauer halten würde, blieb ich vielleicht unentdeckt. Denn das Augenmerk der Wachen galt vermutlich mehr weiteren Entfernungen.

Doch selbst wenn man mich nicht erspähte, blieb mir immer noch ein größeres Problem: das verschlossene Tor.

Dies konnte ich nicht mal ebenso aufstemmen.


In sicherer Entfernung, wo mich der lange Schatten der Mauer, der durch die aufgehende Sonne am Horizont hinter dem Palast verursacht wurde, verbarg, hockte ich mich hin und betrachtete die Lage mit angestrengter Miene. Es war unmöglich das Tor zu durchdringen. Und mich einfach davonzustehlen und um Einlass zu bitten, kam nicht infrage.

Das war die letzte Möglichkeit. Aber sie würde mir mehr Probleme bereiten, als ich lösen konnte.

Es musste doch einen Weg geben, wie ich unbemerkt dort hineingelangen konnte!


Die Sonne kroch immer weiter am Himmel hinauf, der bereits eine zartblaue Färbung besaß und von orange - roten Wolken durchzogen wurde.

Mir lief die Zeit davon.

Bald würde Shadias Hofdamen oder ein Bediensteter in die Gemächer der Prinzessin gehen und feststellen, dass das Bett verlassen war.

Atlas - Die Geschichte einer Diebin, die Prinzessin wurde *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt