Eine kleine Hauselfe betrat mein Zimmer:,,Mili will fragen ob ich mich zu ihnen gesellen darf?" Ich lächelte ihr zu. Mili war schon oft hier, da ich ihr Muggel Geschichten vorlas.
Ich sagte zu ihr:,,Natürlich, komm' setz dich zu mir. Ich habe aus einer Muggelstadt eine neue Geschichte ins Haus geschmuggelt." Ich nahm das Buch unter dem Kissen hervor und begann zu lesen:,,Das Buch heißt ,,Rotkäppchen" Ich habe es mir schon durchgelesen, aber dir kann ich es natürlich vorlesen wenn du möchtest?" Mili sprang auf und ab:,,Natürlich!" Ich fing an zu erzählen:,,
Es war einmal ein Mädchen namens Rotkäppchen. Sie lebte alleine mit ihrer Mutter im Wald. Doch eines Tages musste sie ihrer Großmutter Brot und Wein bringen. Ihre Mutter sagte zu ihr:,,Pass bloß auf! Komme nicht vom Wege ab!" Rotkäppchen nickte und machte sich auf in den Wald. Dort pfiff und hüpfte sie fröhlich rum, bis sie auf einen Wolf traf:,,Na, kleines Mädchen? Wohin des Weges?" Fragte der große Böse Wolf." -Mili legte sich vor angst ein Kopfkissen auf den Kopf, welches ich ihr sachte vom Kopf nahm und fing an weiter zu erzählen:,,Das Mädchen schreckte auf doch sie blieb ruhig stehen und antwortete freundlich:,,Ich muss zu meiner Großmutter. Ihr Wein und Brot bringen." Der Wolf:,,Willst du ihr denn keine schönen Blumen mitbringen? Dort sind welche, du musst nur den rechten Pfad entlang gehen." Doch Rotkäppchen schüttelte den Kopf:,,Meine Mutter sagte ich soll immer nur diesen Pfad nehmen. Keine Umwege!" Der Wolf antwortete-" Ich schrak hoch. Ich hörte Schritte auf der Treppe.
Mili richtete sich auf und sprang vom Bett um sich wieder an die Arbeit zu machen. Ich versteckte das Buch wieder unter dem Kopfkissen und nahm mir wieder den Zettel auf dem ich gezeichnet hatte.
Plötzlich ging die Tür auf und Draco kam hinein:,,Mum sagt wir sollen uns fertig machen!" Rief er mir zu. Ich nickte nur und packte alle Sachen wieder in die Schublade.
Meine Eltern hielten nichts von Muggeln und ihren ,,erbärmlichen" Geschichten. Wir waren eine Reinblutfamilie beziehungsweise sind wir immer noch, mir war es aber von Anfang an egal wer was hatte. Es sind alle gleich. Nur das manche nicht Zaubern können. Eigentlich sind wir auch nur Menschen, nur mit Zauberkräften. Es geht um was wir sind und nicht um was wir haben.
Ich nahm mir meinen Umhang und ging die Treppen runter. Dort erwarteten mich schon meine Eltern und Draco. Wir gingen zu unserem Kamin und ich betrat ihn. Ich sagte:,,Winkelgasse" und schmiss das Pulver auf den Boden.
Nach nur wenigen Sekunden purzelte ich aus dem Kamin des tropfenden Kessel. Ich war schon oft hier gewesen. Dann kamen Draco und meine Eltern auch. Jetzt erst bemerkte ich das überall der gleiche Zettel hing. Ein gewisser Sirius Black wurde gesucht. Er ist aus Askaban geflohen, doch niemand weiß wie er das geschafft hatte, denn noch nie hatte es jemand geschafft. Ich sah Draco unsicher an und er zuckte nur mit den Schultern. Wir gingen zu der üblichen Mauer im Hinterhof und mein Vater gab die mit dem Zauberstab die gewünschte Stellung ein und die Mauer klappte sich zusammen und gab die Winkelgasse frei. Es war alles so bunt und überall waren Hogwartsschüler. Wir machten uns auf zu Madame Malkin's und ließen uns unsere Schulumhänge schneidern. Dann gingen wir zu Flourish & Blotts um unsere Bücher zu kaufen. Eigentlich nichts spektakuläres.
Ich betrachtete Dracos mürrischen Ausdruck und folgte seinem Blick. Dort standen drei Personen. Ein Junge mit roten Haaren, ein Mädchen mit Braunen Locken und ein Junge mit schwarzen Haaren und einer runden Brille. Ich erblickte eine Narbe in der Form eines Blitzes. Das war Harry Potter, zahlreiche Zeitungsartikel gab es über ihn. Es war beeindruckend. Ich sah Draco an und fragte:,,Wer sind die?" Er schaute mich an und sagte:,,Schlammblut, Weasley und Potter!" Schon jetzt wusste ich seine Stellung gegenüber den dreien, die sich auch nicht ändern würde. Jetzt grinste er und sagte:,,Komm, ärgern wir sie ein bisschen." Er zog mich am Handgelenk und ehe ich mich versah standen wir schon bei den Dreien. Harry drehte sich um und blickte sauer als er Draco gegenüber stand. Der Weasley drehte sich auch um und die Muggel-stämmige auch.
Die Muggel-stämmige sah mich nachdenklich an und fragte:,,Kennen wir uns? Wahrscheinlich nicht, aber ich würde dir raten sich von IHM-" Sie zeigte auf Draco:,,fernzuhalten!" Ich schaute sie mit schiefen Kopf an.
Ich fand es amüsant, dass man auf den ersten Blick nicht erkennen konnte, dass ich seine Schwester war. Ich hatte eher dunkel blonde Haare und blaue Augen mit einem gräulichen Schimmer.
Ich versuchte möglichst freundlich zu antworten:,,Danke, aber ich weiß wie ich mich zu meinem Bruder verhalten sollte! Ich bin Louise, Freut mich!" Sie schaute mich schockiert an und Harry auch, nur der Weasley anscheinend ignorierte mich und sah woanders hin. Draco sah mich wütend an und schnaubte. Ihn zu ärgern machte auf jedes neue Mal immer mehr Spaß. Er machte den Mund auf und sprach ärgerlich:,,Sprich gefälligst nicht so mit ihnen! Sie haben es nicht verdient!" Ich grinste ihn leicht spöttisch an:,,Ich selbst entscheide zu wem ich freundlich bin und zu wem nicht. Das ist allein meine Entscheidung und du hast mir deshalb nichts zu sagen!" Jetzt hörte auch der Weasley zu. Er sah zu dem Mädchen und Harry rüber. Beide zuckten mit den Schultern. Das Mädchen gab mir ihre Hand und sagte:,,Ich bin Hermine, Hermine Granger. Freut mich ebenfalls!"Sie lächelte und ich lächelte zurück.
Nach dem Einkauf in Flourish & Botts und der neuen Bekanntschaft, machten wir uns auf den Weg zu Ollivanders. Also eher gesagt mein Vater und ich. Meine Mutter und Draco hatten noch was anderes zu erledigen. Ich betrat den Laden und mein Vater ebenfalls. Ich wollte den Verkäufer begrüßen doch mein Vater kam mir zuvor:,,Meine Tochter braucht einen Zauberstab! Schnell, wir haben nicht so viel Zeit!" Ollivander machte sich auf die Suche und ich sah mich in dem Geschäft um. Es war gemütlich hier. Das konnte man sagen, aber das Geschäft wurde anscheinend erst vor 10 Jahren das letzte mal geputzt. Überall hingen Spinnweben und es war ziemlich viel Staub auf den Regalen.
Ollivander kam wieder und brachte mir einen Wunderhübschen Zauberstab:,,Der hier ist aus Rosenholz und hat einen Thestrale-Haar Kern, 13 Zoll. Der würde gut zu dir Passen. Er symbolisiert Weiblichkeit, Reinheit und Liebe." Ich sah wie mein Vater zusammen zuckte als Ollivander ihn mit seinen milchig blauen Augen musterte. Ich verzog mein Gesicht um nicht los zulachen. Ich nahm den Zauberstab und fühlte ein unbeschreibliches Gefühl. Mich umgab eine sehr angenehme Wärme und ich fühlte mich leicht. Ich wusste es war mein Zauberstab. Mein Vater bezahlte die 7 Galleonen und wir machten uns auf den Weg nachhause.
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Augen zu und durch(Harry Potter-Fanfiction)
Fanfiction,,Irgendwann hat alles ein Ende."