16•Lilo (Fortsetzung 15)

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~Liam~

Zum wiederholten mal an diesem Abend füllte ich nun das Glas von Louis, der sogut wie jeden Abend hier war, auf.
Verärgert sah ich den dunkelhaarigen Mann neben ihm an.
"Ihr wisst das ihr hier drin nicht rauchen dürft oder?"
Der Typ in der Lederjacke sah mich schnippisch an.
"Komm Louis, las uns verschwinden. Der Spießer will uns hier nicht haben." Während er das sagte sah er mir arrogant und siegessicher in die Augen.
Er stand auf und Louis folgte ihm nach draußen.
Sobald die beiden mir den Rücken zugekehrt hatten, verdrehte ich generft die Augen.
"Meine Güte" murmelte ich und wand mich in Gedanken meinem nächsten Kunden zu.
Eigentlich hatte es mich weniger gestört das der Dunkelhaarige hier drinnen geraucht hatte, ich fand es viel schlimmer das Louis ihn anscheinend mochte und einem Typen wie ihm seine Aufmerksamkeit schenkte.
Man der Typ macht sich sein kommplettes Leben kaputt. Und das störte mich. Ich wusste nichtmal warum mich das überhaubt interesiert, immerhin habe ich eigentlich nichts mit Louis zu tun, wir hatten in der 12 Klasse nur einen Kurs zusammen und ich gab ihm jeden Abend Alkohol, auch wenn ich es hasste dies zu tun.
Ich hasste es generell in diesem Club zu arbeiten. Ich hasste es die ganzen betrunkenen und bekifften zu sehen, wie sie alle glaubten, dass das Leben dadurch besser wird.
"Hallo ich rede mit dir!" Dir dicke Mann vor mir funkelte mich böse an.
"Ich will noch ein Bier." Lallte er.
Generft öffnete ich die Flasche und schob sie ihm rüber.
"Na geht doch." Er wannte mir den Rücken zu.
Mir war klar das Louis in eine Entzugsklinik oder zumindest in eine Therapie musste, er war definitiv von dem ganzen Alkohol abhängig.
Verdammt warum machte ich mir überhaubt Gedanken über diesen Kerl? Er ist doch nur ein weiterrer Typ den ich fast täglich mit Alkohol versorgte, eigentlich hatte er mich doch garnicht zu interesieren. Oder?
Und trotzdem machte ich mir Sorgen um ihn, er war jetzt schon ganz schön lange da draußen, auserdem hatte ich seinen Begleiter in Lederjacke vor einigen Minuten wieder reinkommen sehen. Ich sah mich um und fand ihn recht schnell auf der Tanzfläche. Hatte er Louis etwa draußen alleine gelassen?
"Hey Alter"
Ich drehte mich zu meinem Arbeitskollegen um und drückte ihm das Küchentuch, das bis eben noch auf meiner Schulter lag, in die Hand.
"Bekommst du das kurz alleine hin? Ich muss mal kurz weg."
Ohne auf eine Antwort seinerseits zu warten verließ ich die Bar schnellen Schrittes und trat durch die Tür in die kalte Nachtluft.
Ich sah mich um. Rechts ging es Richtung Stadt, einige Taxen standen dort und warteten darauf, föllig Betrunkene Nachhause zu fahren.
Ich sah nach links. Der Weg führte in die Felder, ich entschied mich für diesen Weg und lief los.
Ich ging unter einigen Laternen hindurch, Mückenschwärme tanzten im gelblich, flimmernden Licht. Ich ging direkt auf eine Bank zu. Moment...da lag doch jemand! Ich rannte die letzten Schritte und kam bei der am Boden liegenden Person an. Es war Louis! Seine Augen wahren geschlossen und sein Mund stand leicht offen. Er lag kommlet verdreht da.
Ich ließ mich auf die Knie fallen und strich ihm sanft über die Wange, bevor ich mein Ohr auf seine Brust legte. Gut er atmete noch. Ich sah ihm ins Gesicht. Irgendwie musste ich unbewusst Lächeln als ich mir seine feinen Gesichtszüge genauer ansah. Ohne es zu merken fuhr ich seine geschwungene Augenbraue, mit meinem Finger, nach. Ich zog meine Hand schnell zurück als mit klar wurde was ich hier gerade tat, doch sofort begann ich wieder ungewollt zu lächeln.
Ich tätschelte seine Wange.
"Louis, aufwachen."
Er regte sich nicht. Ich ließ meine Hand etwas fester gegen seine Wange fallen.
Wieder nichts.
Ich ließ meinen Blick von seinen geschlossenen Augen zu seinen leicht  geöffneten Lippen gleiten.
Ich atmete kurz durch ich musste es tun. Irgendwie war ich aufgeregt. Irgendwie positiv aufgeregt.
Ich legte Daumen und Zeigefinger an seine Nase und drückte diese zu. Langsam närte ich mein Gesicht dem seinen und legte meine Lippen auf seine ich pustete zweimal fest und drückte dann fünfmal hintereinander auf seine Brust. Nichts passierte. Wieder legte ich meine Finger um seine Nase und meine Lippen auf seine.
Aufeinmal schnappte Louis nach Luft und riss seine Augen auf. Er hustete und sah mich dann an.
"Gott du lebst!" Ich zog ihn hoch in meine Arme und drückte ihn fest an mich.
In diesem Moment war ich einfach so unglaublich froh das es Louis gut ging, das ich, ohne zu überlegen meine Lippen wieder auf seine legte.
Vorsichtig, ohne genau zu wissen was ich da eigentlich tat, begann ich meine Lippen gegen seine zu bewegen. Erst schien er verwirrt und überfordert, doch schon nach kurzer Zeit ahmte er meine Bewegungen nach, was ein wahnsinns Gefühl in mir auslöste. Mein ganzer Körper begann zu kribbeln und meine Finger fingen an zu zittern.
Langsam löste ich mich von Louis und sah in seine strahlend blauen Augen.
"Ich werde dir helfen okay. Was auch immer es ist, ich werde dir helfen."
Louis sah mich an. Tränen bildeten sich in seinen Augen, er lehnte seine Stirn gegen meine.
"Danke" wisperte er, während Tränen über sein Gesicht rannen.
Tränen der Freude.

Ich hoffe euch gefällt die Fortsetzung.😙

Xx
Aaliyah💕

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