20•Larry & NiallxReader - Crying and stars

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~(Y/N)~

Langsam ging ich durch den Park. Die Hände tief in den Jackentaschen vergraben. Durch die kalte Luft, entstanden kleine Wölkchen beim ausatmen. Das herbstrote Laub knisterte unter meinen Füßen.
Kaum eine Menschenseele war zu sehen. Nur ein alter Mann ging mit seinem Hund spazieren.
Ich hatte meinen Blick gen Boden gerichtet und sah zu wie meine Schuhspitzen bei jedem Schritt kurz in dem feuchten Sandweg eintauchten. So bemerkte ich garnicht, das ich an einer Bank vorbei kam. Erst als ich ein leises Schluchzen zu meiner linken hörte, sah ich auf.
Ein Junge, mit braunen Locken saß auf der grünen Bank neben mir.
Er hatte sein Gesicht in seinen Händen vergraben. Ein stetiges Schluchzen drang aus seiner Kehle. Ich sah ihn ein paar Sekunden an, bevor ich mich vorsichtig neben ihn setzte. Kurz sah er zur Seite. Ich erschrak. In seinen grünen Augen lag soviel Traurigkeit und Kummer.
Ich kramte eine Taschentuchpackung aus meiner Tasche und reichte dem Jungen, den ich auf etwa 17 schätze, wortlos ein Taschentuch.
Er lächelte schwach und nahm es dankend entgegen. Er tat mir furchtbar leid, deshalb begann ich zu reden:
"Ich bin (Y/N). Wie heißt du?"
Kurz sah er mich aus seinen, vom weinen geröteten Augen unglaubig an, dann fragte er:
"Du...du kennst mich nicht?"
Nun war ich diejenige, die verwirrt drein schaute. Irgendwie kam mir sein Gesicht schon bekannt vor, jedoch viel mir partu nicht ein woher ich ihn kennen könnte.
Ich schüttelte den Kopf.
"Nein. Sollte ich den?"
Er kicherte kurz Tränen erstickt, während er den Kopf schüttelte.
Dann sah er mich wieder unsicher an.
"Hast...hast du was gegen Schwule?" Fragte er leise und schaute dabei auf seine Hände.
Erschrocken mussterte ich ihn von der Seite.
"Nein. Nein Natürlich nicht. Man verliebt sich in eine Person und nicht in ein Geschlecht."
Er schaute mich an. Er hatte seine Lippen fest zusammen gepresst, sein Kinn zitterte und aus seinen Augenwinkel traten neue Tränen.
"Unser Management hat was dagegen." Er schnaufte abfällig.
"Management?" Langsam dämmerte es mir, woher ich ihn kennen könnte.
"Ja. Simon verbietet Louis und mir uns zu outen, obwohl wir jetzt schon über ein Jahr zusammen sind. Und das macht uns einfach kaputt." Er sah traurig in die Ferne.
Ich sah ihn kurz an.
"Du bist Harry, stimmts?"
Er lächelte traurig.
"Du kennst mich ja doch."
Ich schnaubte.
"Wer auch immer dieser Simon ist, er ist echt ein verdammtes Arschloch."
Verbissen nickte Hary, versuchte weitere Tränen zurück zu halten, was ihm nur halb gelang.
"Warum bist du eigentlich im Park?" Fragte ich ihn nach einigen Minuten des Schweigens.
"Ich konnte zuhause nichtmehr bleiben. Ich musste einfach weg."
Verwirrt sah ich ihn an.
"Wie einfach weg?"
"Naja halt weg. Ich konnte das nichtmehr mit ansehen. Ich konnte ihn nicht mehr ansehen, so traurig und gebrochen."
Wieder rannen ihm einzelne Tränen über die Wange.
Ich strich Harry mitfühlend über die Schulter.
"Weiß Louis wo du bist?"
Er schüttelte den Kopf.
"Harry!" Meine Stimme wurde lauter und klang ungewollt sogar etwas vorwurfsvoll.
Er zog die Schultern ein.
"Weiß er überhaubt das du weg bist?"
"Mitlerweile bestimmt."
Ich schnaubte.
"Wie lange bist du schon weg?"
Er zuckte mit den Schultern.
"Vielleicht so vier Stunden."
Entgeistert sah ich ihn an, sprang auf und zog Harry ebenfalls auf die Beine. Er sah mich verwirrt an.
"Wir gehen jetzt zu euch nach hause!" Sagte ich bestimmend. Harry sah mich verschreckt an.
"Nein (Y/N). Er...er hasst mich jetzt bestimmt." Zum Ende hin wurde seine Stimme immer leiser.
Ich hackte mich bei ihm ein.
"Harry er liebt dich und er macht sich bestimmt furchtbare Sorgen um dich!" Harry zuckte mit den Schultern.
Wenig später ließ ich mich von ihm zu seinem Haus dirigieren, wobei er sich nur mit viel Wiederstand von mir mit ziehen lies.

Als wir vor der großen, roten Haustür standen, starrte Harry auf seine Schuhspitzen. Ich sah kurz zu ihm und lächelte ihn aufmunternd an, was er zum Glück erwiederte.
Er atmete tief durch, straffte die Schultern und steckte dann seinen Schlüssel in das Schlüsselloch.
Es klackte zweimal hintereinander, dann sprang die Tür auf.
Ich betrat, nach Harrys Aufforderung, ebenfalls das Haus.
Er zog sich die Schuhe aus, was ich im gleichtat. Dann ging er langsam durch den Flur, bis er plötzlich stehen blieb.
"Ich hab Angst (Y/N)." Er sah mich unsicher an, doch ich lächelte jediglich und schob ihn durch die offen stehende Tür. Wir landeten im Wohnzimmer. Auf dem Sofa, mit dem Rücken zu uns, saßen zwei Jungs. Ein braunhaariger und ein blondhaariger. Der braunhaarige hatte sich an die Brust des Blondschopfs geschmiegt und schluchzte herzzerreißend. Der blonde strich ihm immer wieder sanft durchs Haar.
Harry sah dir beiden kurz an. Ein Lächeln huschte über sein trauriges Gesicht.
"Lou?" Fragte er leise in die Stille.
Sofort schnellte der Kopf des braunhaarigen in die Höhe. Er sprang auf und warf sich in Harrys Arme. Sie stollperten einige Schritte zurück. Der kleinere schlang seine Beine um Harrys Hüfte. Er vergrub sein Gesicht an der Schulter seines Freundes.
"Mach das nie nie nie wieder Hazza. Hörst du. Nie wieder." Louis hob seinen Kopf und sah in Harrys Augen. Sie waren vom weinen mindestens genauso rot wie seine eigenen.
"Weißt du eigentlich was für Angst ich um dich hatte?!"
Harry liefen wieder einige Tränen über die Wangen, zart küsste Louis diese weg. Ich lächelte versonnen, bis ich auf einmal eine Person neben mich trat.
Ich drehte meinen Kopf nach rechts und blickte in das grinsende Gesicht des Blondhaarigen.
Unwillkürlich musste ich ebenfalls grinsen.
"Ich bin Niall" sagte der Blonde, während er, genau wie ich beobachtete, wie sich Harry und Louis immer noch umarmten.
"(Y/N)" sagte ich, um ihm auch meinen Namen mitzuteilen.
Er lächelte.
"Sie sind echt süß zusammen hm?"
Lächelnd nickte ich.
"Komm wir lassen die beiden mal alleine" meinte Niall grinsend und zog mich mit sich in die Küche.
"Magst du auch einen Tee?" Fragte er mich.
Wieder nickte ich.

Etwa eine halbe Stunde später, fand ich mich mit einem mir viel zu großen Pulli von Niall, der dritten Tasse Tee und Niall auf dem Balkon wieder. Auch wenn es erst kurz nach sechs war, war es berreits stockdunkel.
Niall hatte seinen Arm um meine Schulter geschlungen und wir redeten leise über dies und das.
Aufeinmal zeigte Niall in den Himmel.
"Schau mal die Sterne sind schon draußen!" Meinte er begeistert. Ich musste Lächeln, es war süß, wie er von so etwas kleinem, so begeistert sein konnte.
"Such dir einen aus."
"Was?" Fragte ich stutzig.
"Einen Stern. Such dir einen Stern aus." Forderte er mich auf.
"Und dann wünsch dir was."
"Geht das nicht nur bei Sternschnuppen?" Fragte ich grinsend.
"Pff" machte Niall. "We hat dir den den Quatsch erzählt?"
Ich kicherte. Und suchte dann am Himmel nach einem besonders hell leuchtendem Stern, etwas abseits von Orions Gürtel.
"Der da" sagte ich und zeigte Niall meinen Stern.
"Gut" meinte er. "Dann mach jetzt die Augen zu."
Ich schloss meine Augen und wollte mir gerade etwas Wünschen, als ich plötzlich weiche Lippen auf meinen eigenen spürte.
Es war ein ganz sanfter und kurzer Kuss, dann löste sich Niall wieder von mir.
Ich öffnete meinen Augen und sah in die seinen, die vor Glück nur so strahlten.
Er lächelte mich an und strich mit seinem Daumen sanft über meine Wange.
"Weißt du eigentlich wie wunderschön du bist?"
Wisperte Niall.
Ich lächelte, beugte mich vor und vereinte unsere Lippen wieder.
Und wärend wir beide uns küssten, merkte keiner von uns, die Sternschnuppe, die genau in diesem Moment an uns vorbei flog.

Okay ich weiß das das verdammt unrealistisch ist😂, aber mir kam die Idee um vier Uhr morgens (das sagt ja schon alles) und ich habe es jz einfach mal geschrieben. Mir wärs mega wichtig ne Rückmeldung zu bekommen, da ich noch nie etwas mit xreader geschrieben habe.

Xx
Aaliyah💕

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