One Direction One Shots BoyxBoy

7•Narry - because, "I used to work in a bakery"

~Niall~

Hungrig lief ich die Straße etlang und sah mich nach etwas esbarem um. Schon nach kurzer Zeit kam ich an einer kleinen Bäckerrei vorbei. Es roch himmlisch und sofort ging ich hinein.
Drinnen sah es recht gemütlich aus. In einer Ecke standen drei runde Tische und alles war schön herbstlich dekoriert. Ich ging an den Tressen und nach kurzem warten, kam ein Junger Mann mit braunen Locken auf mich zu. Verdammt war der hübsch. "Hallo." Er grinste mich an. "Was möchtest du haben?" Ich sah mir die vielen süßen Teilchen vor mir an und deutete schließlich auf eine Kirsch-pudding Tasche und eine Nussschleife. "Die beiden und einen Milchkaffee bitte".
"Klar, zum hier essen oder zum mitnehmen?"
"Zum hier essen bitte"
"Okay. Setzt dich doch schonmal. Ich bring dir deine Bestellung gleich."
Ich dankte ihm lächelnd und lief zu einem der beiden noch freien Tische. Kaum das ich mich gesetzt hatte, begann die beiden Anzug tragenden Männer an dem Tisch neben mir zu tuscheln. Ob wohl mir klar war das sie über mich sprachen, lächelte ich sie freundlich an, als sie zu mir herrüber sahen.
"Entschuldigen sie" sprach der Krawatten tragende mich an.
"Ja" erwiederte ich freundlich.
"Sind sie schwul?" Fragte nun der andere Mann, er trug eine Fliege.
"Ähh ich wüsste zwar nicht was sie das angeht aber ja."
Die beiden sahen sich mit einem seltsamen, undefinierbaren Blick an und drehten sich dann wieder weg.
Nach einem kurzen Moment drehte sich der Krawattenmann wieder um. "Wissen sie. Das haben wir an ihrem Kleidungsstill festgemacht" meinte er naserümpfend.
"Das war mir schon klar" langsam nervten die beiden mich. Ja okay, ich trug eine hellblaue Skinny Jeans, braune Leder boots und einen rosafarben Pulli, mit dem Schrifzug 'same, lol' in regenbogenfarbener Schrift, doch das war ja trotzden kein Grund mich als höhepunkt ihres Tages und als anscheinend hoch interesantes Gesprächsthema anzusehen. Da kam zum Glück der hübsche Lockenkopf und brachte mir mein Essen und den Kaffee. Zu meiner Verwunderung setzte er sich schräg auf einen der freien Stühle an meinem Tisch. Er sah mich eine ganze weile einfach nur an und ich erwiederte den Blick. Er hatte wunderschöne leuchtend Augen, mit denen er dir quasie direkt in die Seele schauen konnte.
"Ich bin Harry"
"Niall" stellte ich mich ebenfalls vor.
Der Fliegenmann am Nachbartisch bäugte sich nun wieder rüber und sprach zu Harry. "Sir. Er ist schwul" damit drehte er sich wieder um. Was war das denn?
Mir schoss die rote Farbe ins Gesicht. Und ich starte Harry einfach nur an. Harry begann zu grinsen und erhob sich wieder, bevor er jedoch ging meinte er schmunzelnd:"trifft sich gut".
Leicht verwirrt begann ich meinen Kaffee zu trinken. War Harry etwa auch schwul? Harry. Alleine dieser Name strotzte schon nur so vor Schönheit. Die beiden Anzug tragenden tuschelten immernoch und sahen immer wieder zu mir rüber. Man war das ätzend.
"Etschuldigen sie" begann der Fliegenmann.
"Was ist denn?" Fragte ich leicht gereitzt.
Nun sprach der Krawattenmann. "Herr Heinrich und ich haben uns jetzt lange genug darüber unterhalten..."
Herr Heinrich ergänzte. "Und wir sind zu dem Schluss gekommen, das sie jetzt bitte das Cafe verlassen müssen."
"Bitte was?" Fragte ich etsetzt.
"Also wir sind ja in keinster Weiße Homophob oder so, um Gottes willen nein" meinte der Fliegenmann.
"Aber wir fühlen uns, aufgrund ihrer Sexuellen Orientierung nicht sehr wohl." Meinte nun der Krawatten tragende.
"Ist jetzt nicht ihr ernst oder?" Ich sah die beiden fasungslos an.
"Doch. Herr Engel und ich sind der Meinung, das ihre Homosexualität eine sehr unangenehme, negative Grundstimmung im gesamten Cafe verbreitet." Sprach nun Herr Heinrich.
Herr Engel fügte hinzu:"Und da das hier unser Stammcafe ist, und wir sie hier zum ersten mal heute sehen, bitte wir sie freundlichst nun zu gehen."
Mit offenem Mund starrte ich die beiden Spießer an. Das hatten sie gerade nicht ernsthaft gesagt?!
"Ich werd ganz bestimmt nicht das Cafe verlassen, nur weil sie nicht damit klar kommen daa ich schwul bin!" Rief ich aufgebracht. Man regten die beiden mich auf. Was ging den in deren Köpfen bitte falsch?!
"Wie gesagt wir haben sie freundlich darum gebeten und ihnen einen vernünftigen Grund genannt. Es wäre nur fair wenn sie unserem Wunsch nachkommen"
"Ein Scheiß werd ich! Ich lass mir doch nicht sagen das ich nicht hier ins Cafe darf nur weil ich schwul bin!"
"Jetzt werden sie aber mal nicht gleich frech hier junger Mann" rief nun Herr Engel und funkelte mich böse an.
"Das kommt alles nur von ihrer Sexuellen Orientierung. Man hört im Radio ja oft genug von gewaltätigen Homosexuellen." Ergänzte Herr Heinrich schnippisch.
Ich starte die beiden fassungslos an. Tränen brannten heiß in meinen Augen.
"Das passiert doch nur weil wir uns immer gegen Arschlöcher wie sie verteidigen müssen." Sagte ich mit leiser weinerlicher Stimme.
Und wumm! Herr Engel war aufgesprungen und hatte mir eine scheppernde Ohrfeige verpasst. Tränen rannen über meine schmerzende Wange und ich bekam das darauf folgende geschehen kaum noch mit.
Harry kam angeranten und schrie die beiden Spießer an. Was genau er sagte verstand ich nicht. Die beiden Männer schrien zurück und alle gestikulierten wild mit ihren Händen. Mitten im Streit zückte Harry danm aufeinmal sein Handy, woraufhin die beiden Anzug Männer beschwichtigend ihre Hände hoben und dann murrend das Cafe verließen.
Kaum waren die beiden draußen, hechtete Harry zu mir und zog mich in seine Arme. Ich schmiegte meinen Kopf in seine Halsbäuge und weinte hemmungslos an seine Schulter. Er strich mir behutsam über den Rücken und flüsterte mir beruhigende Worte zu.
Als ich mich ein wenig beruhigt hatte, schniefte ich:" es ist so hart so etwas immer wieder zu hören Harry. Und es tut so weh. Es tut so verdammt weh".
"Shhh, Baby ich weiß. Ich weiß. Aber glaub mir irgendwann wird alles gut."
Ich schmunzelte. Er hatte mich Baby genannt.
"Wie meinst du das, das du weißt wie sich das anfühlt."
Harry löste sich von mir und zog sich seine rote Kochschürze über den Kopf. Darunter kam ein grauer Pullover zum vorschein. Und als er sich zu mir drehte, sah ich ein pinkes Einhorn in der mitte des Shirts, und darunter war der Schriftzug 'Totally straight'. "So mein ich das" meinte er schüchtern. Ich grinste ging einige Schritte auf ihn zu und ließ mich wieder in seine Arme fallen. Ich drückte meine Nase an seine Brust. Er roch so gut.
"Wast hast du zu den beiden gesagt?" Fragte ich ihn leise.
"Ich hab gesagt, das ich weder Gewalttätigkeit noch Diskriminierung in meiner Bäckerrei dulde und als sie sich trotzdem geweigert haben zu gehen, habe ich ihnen gedroht die Polizei zu rufen."
"Danke Harry"
"Is doch selbstverständlich" er nahm mein Gesicht in seine großen Hände und strich mit seinem Daumen sanft über meine Wange.
"Tuts noch sehr weh?" Fragte er besorgt.
Ich schüttelte lächeld den Kopf, während ich ihn weiterhin anstarte. Wie gerne würde ich ihn jetzt küssen. Anscheinend hatte Harry den gleichen Gedanken, denn nur kurz darauf, spürte ich wie er zaghaft seine sanften Lippen auf meine legte. Ich schloss die Augen und legte meine Hände in seinen Nacken, während er seine um meine Hüfte schlang.
Viel zu schnell löste er sich wieder von mir, lehne seine Stirn gegen meine und flüsterte dann:"Du wirst nie wieder von irgendjemanden schlecht behandelt nur weil du schwul bist. Das verspreche ich dir. Denn von jetzt an, werde ich auf dich aufpassen."
Ich lächelte. "Für immer?" Fragte ich.
"Für immer." Sagte er.
Und schon spürte ich seine wundervollen Lippen wieder auf meinen eigenen.

Xx
Aaliyah💕