33•Lirry - Boys don't cry

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~Harry~

Ich trat einen Schritt zurück, doch sofort machten sie zwei auf mich zu.
"Ach komm schon Styles" , Gared machte einen weiteten Schritt auf mich zu, die anderen folgtem ihm.
"Du wirst doch jetzt wohl nicht wieder anfangen zu heulen. Oder?"
Mein Rücken stieß gegen die kalte Betonwand der Sporthalle.
Wir hatten das Spiel mal wieder verloren und meine Manschaft gab, wie eigentlich immer, mir die Schuld.
"Hättest du den Pass nicht vermasselt hätten wir gewonnen Styles". Er sprach meinen Namen zischend aus und spuckte mir ihn schon fast ins Gesicht, während er mir immer näher kam. Ich spürte seinen warmen Atem unangenehm auf meiner Stirn.
Ich schloss die Augen , atmete zittrig aus und hoffte dass das nicht wieder so enden würde wie letztes Mal.
Und gerade als Gared ausholte um mir eine kräftige Ohrfeige zu verpassen, betrat ein großer, braunhaariger Mann, mitte virzig mit lauten Schritten die Halle. Er räusperte sich. Als Gared den Erwachsenen sah, ließ er sofort von mir ab.
Unter dem strengen Blick des Mannes machten sich er und seine Freunde, schnell aus dem Staub.
Ängstlich sah ich dem großen Mann entgegen. Seine stechend hellen Augen funkelten mich böse an. Er machte ein paar Schritte auf mich zu:"ihr habt schon wieder verloren Harry",sagte er in einem schneident kaltem Tonfall, "du weißt das deine Mutter und ich mehr von dir erwarten?!"
Ich war mir nicht sicher ob die Frage ernst gemeint war, denn, natürlich wusste ich was sie von mir erwarteten.
"Es tut mir leid Dad"
Sagte ich und senkte meinen Blick.
"Das sollte es auch", grob packte er meinen Oberarm und zog mich hinter sich her.
Ich stollperte ihm hinterher und kniff die Lippen zusammen.
"Dad, du du tust mir weh."
Ruckartig blieb er stehen.
"Harry",er sprach in einem Ton mit mir, als ob ich fünf Jahre alt wäre" meinst du das wüsste ich nicht?"
Seine Stimmlage veränderze sich, er fing an zu schreien, schnell stolperte ich ein paar Schritte rückwärts.
"Hälst du deinen eigenen Vater tatsächlich für so dumm das ich nicht weiß das ich dir wehtue?"
Er holte aus und tat das was Gared vorher schon tun wollte.
Sofort legte ich meine Hand auf meine rote Wange, ich atmete heftig.
Erneut packte mich der große Mann am Arm und zog mich mit sich.
Er zerrte mich mit sich nach draußen öffnete die Tür unseres Autos und schob mich unsanft auf die Rückbank.
Er setzte sich ebenfalls ins Auto und fuhr, nach einem kurzen Blick in den Rückspiegel, los.
Ich presste meine Augen fest zusammen und ließ revue passieren, was gerade geschehen war.
Ich wischte mir über meine Wange. Eine einzelne Träne hatte sich ihren Weg über diese gebahnt.
Natürlich war es nicht das erste mal das mein Vater mich schlug, trotzdem tat es jedesmal weh, hauptsächlich wegen der Tatsache, das er mein Vater war.
Das Auto wurde langsamer und er parkte es unter dem Carport.
Schnell öffnete ich die Tür und sprang herraus, rannte zur Haustür, doch musste davor leider stehen bleiben, weil ich keinen Schlüssel dabei hatte.
Gemächlich und gehässig grinsend stieg mein Vater aus dem Auto. Er klimperte mit dem Schlüsselbund in seiner Hosentasche, doch als er neben mir zum stehen kam, wandelte sich sein Gesichtsausdruck.
Wut zeichnete sich auf seinen markanten Gesichtszügen ab.
"Oh Harry",er säuftzte, ich wich einen Schritt zurück, die Haustür im Rücken, "womit hab ich nur einen Sohn wie dich verdient Harry".
Verunsichert wich ich einen weiteren Schritt zurück, da erkannte ich meinen Fehler.
Schnell wischte ich mir mit meinem Ärmel die Tränen von den Wangen, denn, das hatte mir mein Vater schon als kleines Kind eingetrichtert,'ein Junge weint nicht, niemals'.
"Dad ich ich k-kann das er erklären"
Stammelte ich. Meine Beine begannen zu zittern, mein Rücken berührte nun die kalte Haustür.
Mein Vater blitzte mich aus vor Wut funkelnden Augen an.
"Warum hat jemand wie du nur das Recht mich Vater nennen zu dürfen?" er brüllte nun und seine Faust krachte gegen die schwere Haustür, knapp neben meinem Gesicht.
Mit zitternder Unterlippe betrachtete ich die Faust, die erneut ausholte und diesmal direkt in meinen Magen traf.
Sofort zog sich alles in mir zusammen. Stöhnend schlang ich meine Arme um meinen Bauch.
"Dad ich" japste ich, doch er unterbrach mich.
Mit einem:"Ach komm halt die Klappe", schob er mich zur Seite und schloss die Haustür auf.
"Hallo Schatz wir sind wieder da" rief mein Vater. Gleich darauf kam meine Mutter mit einem strahlendem Lächeln in den Flur gelaufen.
"Und Harry wie war das Spiel?" Fragte sie mich, doch bevor ich antworten konnte, legte mir mein Vater seine Hand auf die Schulter, ich zuckte kurz zusamnen, doch das merkte meine Mum nicht.
"Ach das Spiel war leider nicht so gut, aber Harry hat sich wirklich angestrengt und sogar einen entscheidenden Ball gefangen. Nicht war Harry?"
Mein Vater grinste mich an. Ich war die einzige Person, für die dieses perlweiße Lächeln verlogen und hinterhältig wirkte.
"Ka-kann ich noch ein bischen in den Garten?" ,Fragte ich," ich würde mich gerne noch etwas ausruhen."
"Aber natürlich mein großer" entgegnete meine Mutter lieb.
Als ich die Verandatür öffnete, spürte ich den hasserfüllten Blick meines Vater im Nacken.
Schnell kroch ich zwischen die hohen Rododendronbüsche. Hier konnte man mich von keinem Winkel des Gartens oder der Terasse aus sehen.
Ich ließ meinen Kopf gegen einen der dicken Äste fallen, fast augenblicklich brachen alle Gefühle und Emotionen auf mich ein und ich begann zu weinen. Die Tränen liefen mir in Bächen über die Wangen und egal wie oft ich sie wegwischte, sie liefen immer weiter.
Keine fünf Minuten später kam Liam zwischen die Büsche gekrochen. Ich lächelte ihn schwach an.
Er wohnte im Nachbarhaus, von seinem Fenster aus konnte er unseren Garten sehen. Also hatte er, so wie immer wenn ich irgendwo mit meinem Vater allein war, an seinem Fenster gewartet, um zu sehen, wann ich ihn brauchte.
Er kam auf mich zugekrochen und zog mich in seine starken Arme. Ich schmiegte mein Gesicht an seine Brust und heulte sein Shirt voll. Sanft strich er mir über den Rücken. Keiner von uns sagte etwas, doch wir brauchten nicht viele Worte. Durch seine bloße Anwesenheit ging es mir besser.
Fast eine halbe Stunde saßen wir im Gebüsch, bevor ich meinen Kopf wieder von der Brust meines Freundes löste.
Ich hatte aufgehört zu weinen und sah ihn nun mit glänzenden Augen an.
"Danke Liam" sagte ich leise" ich weiß nicht was ich ohne dich machen würde."
Liam lächelte mich liebevoll an.
"Das musst du auch garnicht wissen, ich werde immer für dich dar sein."
Ich lächelte, er nahm meinen Kopf in seine grosen Hände und küsste mich sanft auf die Stirn.
"Ich liebe dich Harry."
"Ich liebe dich auch Liam"
"Sehen wir uns Morgen?"
Lächelnd nickte ich, dann verschwand Liam aus dem Gebüsch, ich jedoch wartete noch ein paar Minuten bevor ich auch ging, damit keiner unserer Eltern verdacht schöpfen konnte.

Xx
Aaliyah💕

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