six: Sweet Versuchung

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Ich war absolut am Arsch!

Das konnte ich ein oder zweimal sagen! Es war schon demütigend gewesen im Büro anzukommen, um festzustellen wie Edward Logan das große Los bei unsere Donna gezogen hatte.

»Vielen Dank Donna, ich freue mich schon den Bericht mit der Beautybloggerin Huda Beauty zu machen«, er grinste in sich hinein »Und die Kontakte habe ich schon bereits«

Meine Chefin lächelte ihn charmant an und reichte ihm das Sektglas »Durch dich Edward sieht die Welt wieder besser aus«

Oh ja durch dich Edward bin ich so gut wie mein Job los!, fauchte ich genervt und drängelte mich an ihnen vorbei. Selbstverständlich fing Donna sich an zu räuspern, als wollte sie mit mir reden. »Ah Cher, wie schön das du auch gekommen bist«

Ich wusste ich hätte den Notausgang nehmen sollen.

Wortlos drehte ich mich zu den beiden um und mein Blick lag auf meine Chefin. »Mrs. Brown?«

»Cher, wann werde ich denn die Gelegenheit bekommen deine Ideen zu Gesicht zu kriegen?«, kam es in einem herrischen Tonfall zurück und ich seufzte schwer. Ja Donna, wie sollte ich es dir erzählen? Dass mein beschissener Nachbar mich nackt fotografiert hatte und mich in den Wahnsinn treibt? Dass diese Stadt absolut scheiße ist und ich mein alten Job wieder hätte?!

»Keine Sorge Mrs. Brown. Sie werden alle Ideen morgen von mir bekommen. Es ist so der Umzug macht mich extrem zu schaffen und die Kartons sind noch nicht alle ausgepackt«

»Wer braucht denn solange um die Kartons auszupacken?«, kam es belustigt von kein geringerem als Edward zurück und ich erdolchte ihn mit Blicken. »Sagen wir so es gab anderes, welches sich nicht regeln lassen wollte...« Mein Nachbar zum Beispiel.

Donna schien zufriedengestellt zu sein, dass sie Edward das Sektglas in die Hand drückte und gerade ein Anruf betätigte, den sie erhielt. »Entschuldigen Sie mich«, warf sie ein und schon fiel die Bürotür leise ins Schloss.

Nun konnten Edward und ich uns gegenseitig antaxieren, ohne das uns jemand dazwischen kommen würde.

»So und jetzt zu dir du aufgeblasener Depp«, warf ich ein und er setzte sein arrogantes Grinsen auf. »Was gibt's denn Cher?«

»Erstens heiße ich nicht für dich Cher oder Chardonnay. Bilde dir bloß nichts ein das wir Kollegen sind«

Er verkniff sich ein Lachen »Aber genau das sind wir doch Miss Richards.«, er lehnte sich an mich an und reichte mir das unberührte Sektglas. »Du und ich sind Kollegen und wir könnten so vieles mehr sein«

»Wie originell von dir Edward«, ich grinste ihn schief an »Und doch bist du der Zweite, der mir das gesagt hat.«, Ich wusste das ich ihn damit kriegte, denn er musterte mich bestimmend und hatte die Augen extrem geweitet.

»Wer gehört denn zu meiner Konkurrenz?«

»Ach jemand, den ich sehr schätze« Und hasste.

Edward hob die Brauen. »Aha«, es kehrte dieses typische Schnauben von meinem „Kollegen" zurück, was mich glücklich stimmen ließ. Endlich war dieses Grinsen wie weggewischt, dachte ich mir kichernd und unterdrückte mir ein Lachen. »Wie dem auch sei.«, Ich reichte ihm das Sektglas. »Man sieht sich Mr. Logan«, gab ich augenzwinkernd zurück, bevor ich den Fahrstuhl nutzte und nur noch sein Gesicht bemerkte, wie er das Sektglas weggestellt hatte.

Tja Edward, nicht alles läuft so wie du es im Sinn hattest.

Marcey Janniston fand es absolut bemerkenswert was mein Nachbar sich alles gefallen ließ. Sie fand es sogar amüsant, dass der Nachbar mich sogar fotografierte. Wie sollte ich sie um ein Rat fragen, wenn sie sich nicht eine Sekunde zurückhalten konnte?!

ChardonnayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt