Twenty-one: Sweet yesterdays

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Schon nachdem Marcey vom Kurztrip zurückkam, hatte sie sich bei mir blicken lassen. Mit ungutem Gefühl hatte sie Regan von Dev abholen lassen, der plötzlich etwas von seinem Sohn wissen wollte.

Seitdem ich den Unfall gebaut hatte, befand sich Edward Logan im Krankenhaus und Donna Brown wurde zur Fashionweek in Berlin eingeladen. Somit durfte ich mir diese Woche freinehmen, die ich zu meine Woche gestalten lassen wollte.

Bis jemand mir diese Chance vermasselte und mich auf seiner Party einlud. Ich brauchte jemanden der mir klar ins Gewissen redete, also durfte Marcey mich zu Royce Party begleiten, um dafür zu sorgen, dass mir keiner zu nahe kam. Selbst Royce durfte diese eine Regel nicht brechen.

Ich schilderte Marcey von unseren Deal und sie wirkte nicht überzeugt davon das es je halten wird.

»Du wirst dir selbst ein Eigentor schießen.«, warf sie nachdenkend ein und zog sich den Lippenstift neu nach. Dabei hatte meine beste Freundin mich streng angesehen, als wollte sie sich vergewissern das ich alles verstanden hatte.

Fassungslos schnappte ich mir die Haarbürste und kämmte meine Haare durch. »Aber was ist, wenn ich damit endlich ihn von mir wegstoßen kann? Ich meine-

»Das ist es ja, Cher. Du gibst niemanden die Chance zu dir eine Freundschaft aufbauen zu können, ohne das du gleich solche voreiligen Schlüsse ziehst.«, sie fuchtelte an ihren Haaren herum, ehe sie sich von mir wegdrehte und sich das Partykleid überzog. Während ich mir dabei das Make Up machte, bemerkte ich von draußen wie die meisten Gäste bei Royce eingetrudelt waren und die Musik von Innen herausdröhnte. Augenrollend drehte ich mich zu Marcey »Er hat schon wieder diese ätzende Kitschmusik laufen gelassen.«

Meine Freundin hielt sich lachend die Hand vorm Mund »Du hast auch echt bei allem etwas zu meckern.« Sie strich mir das Haar zur Seite, legte die Bürste aus der Hand und fasste meine Hände. »Vielleicht solltest du mehr aus dich herauskommen, Cher. Sport oder eine Aktivität würde dir sehr gut tun.«

Seufzend senkte ich den Blick und sie registrierte wie schwer es mir fiel überhaupt einen Schritt nach draußen zu wagen. »Du denkst oft an ihn, oder?«

Traurig legte sich mein Blick zum Fenster, nur um die Tränen zu unterdrücken. Doch als ich an ihn dachte, kehrten sie zurück und wie in Sekunden liefen sie mir über die Wangen und ich fuchtelte mit den Händen umher. »Ich brauche...ich brauche Luft. « Rasch wurde ich in die Arme von Marcey gezogen, die sie mir behutsam um den Körper legte. »Was hatte Dr. Ferguson dir geraten?«, sie löste sich von mir und hielt den Blickkontakt. Vor Verzweiflung strich ich mir über die Arme und kam mir so hilflos vor.

Ich erinnerte mich zurück wie mein Therapeut und Psychologe mir zu Dingen riet, die ich nie in Erwägung ziehen wollte.

»Miss Richards, ich glaube wir müssen uns dringend über etwas unterhalten.«

Und wie sie mich alle angesehen hatten.

»Cher?«

Verwirrt blickte ich zu ihr auf und schüttelte dabei mit dem Kopf »Wie bitte?«

»Was hatte dein Therapeut zu dir gesagt?«, hörte ich sie sprechen und dabei hatte sie mir das Kleid in die Hand gedrückt. Meine Augen verharrten auf das Spitzenkleid und ich spürte wie sich meine Brust zusammen zog. Der Anblick des Spitzenkleides jagte mir die Tränen in den Augen.

Es war die Hochzeit meines besten Freundes, bei die er mich unbedingt dabei haben wollte. Ich habe es schon immer gewusst, dass er alle Hebel in Bewegung setzte, nur damit ich endlich den Traumtypen bekam, der mich glücklich machen sollte.

ChardonnayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt