Twenty-nine: Sweet Hate

4.6K 280 61
                                    


»Royce warte!«, hatte ich laut nach ihm gerufen und in schnellen Schritten eilte ich zur Küche, wo er gerade dabei war sich das Shirt über zuziehen. Er war wütend, denn das sah man ihn an. Ohne etwas zu erwidern schnappte er sich seine Jeans, stülpte sie sich rüber und fing an zu Fluchen. »Fuck!«, rasch fuhr er sich übers Haar und sah in die Richtung des Fensters. »Ich habe echt mit vielen Dingen gerechnet, aber das du mir erneut eines reinwürgen musst, das...«, Seine Mundwinkel zuckten, weil er ein Lachen unterdrücken musste »Wow mir fehlen sogar die Worte dafür, dass du so scheiße zu mir bist!«

»Wer ist hier denn reingekommen, warst das nicht du du Arschloch?!«, feuerte ich zurück und er lachte laut auf. »Chardonnay es gibt doch kein Sinn!«, seine Augen suchten den Blickkontakt zu mir, aber er brach ihn erneut ab, »Ich kann dir nicht einmal mehr klar in die Augen aufsehen, nachdem ich...Fuck ich wurde erneut aufs Kreuz gelegt! Mir ist noch nie so ein Miststück in meinem ganzen Leben untergekommen!«

»Und du bist das größte Arschloch, was mir je begegnet ist!«, seine Augen wurden größer, als ich ihn nun angeschrien hatte. »Du dachtest wirklich, dass ich für solche Männern wie dir die Beine breit machen werde!«

»Du hast sie schon breit gemacht!«, pfefferte er zurück und ich kniff die Augen zusammen. »Das...stimmt-

»Hör auf zu lügen, Chardonnay! Du kannst es nicht leugnen, aber du hast die Beine gespreizt und du bist immer wieder gekommen...«, er wich mir aus und deutete auf mein Körper »Was soll das sonst sein?! War das etwa alles vorgetäuscht?«

Ich wand den Blick von ihm ab, weil er immer lauter wurde, als würde nun er mich anschreien wollen. »Was habe ich nur bei dir falsch gemacht?! Scheiße! Fuck wieso bist du so ein egoistisches Miststück?!«, vor Wut raufte er sich seine Haare und ballte die Hände zu Fäusten. »Wieso bist du so verfickt nochmal kompliziert!?«, Er verlor die Fassung das er nun mich weiter anbrüllte. »Ist bei dir im Liebesleben alles so schief gelaufen, dass du dein Frust an mir auslassen musst?!«

»Royce bitte du weißt-

»Hat dich dein Macker so scheiße gefunden, dass du hierher gezogen bist um mir auf den Sack zu gehen?!« Als er das sagte, zog sich mein ganzer Magen zusammen und ich spürte wie die Tränen auftraten. »Genug...«, wimmerte ich, aber er war so geladen, dass er die Faust auf die Anrichte schlug. »Fuck wieso falle ich auf solch ein Miststück rein, wenn sie sich nicht einmal einkriegen kann?! Vielleicht sollte ich ihren Exmatcho anrufen, nur um ihn auf die Schulter zu klopfen sich von solch einer Ziege getrennt zu haben!«

Sofort wollte ich ihn ohrfeigen, aber der Schock saß bis in den Knochen, dass ich mich von ihm abwandte und mich ganz von ihm zurückzog. »Hau doch ab! Los verzieh dich zurück in dein Kämmerchen! Verzieh dich doch zurück nach Washington! Ich bin fertig mit dir!«

Sprachlos sah ich zum Fenster und atmete tief durch. »Du hast keine Ahnung von meinem Leben, Royce...«, weinend wischte ich mir die Tränen weg, bis ich mich zu ihm umdrehte und er die Augen wütend zusammengekniffen hatte. »Nein ich habe keine Ahnung von deinem Leben und ich werde es wohl niemals wissen.«, Er seufzte schwer »Ich verstehe dich einfach nicht Chardonnay und ich werde es nie verstehen. Es ist besser wenn wir kein Kontakt mehr zueinander haben, wie vor Wochen. Abstand würde dir und mir gut tun.«

»Du redest von Abstand?!«, schrie ich ihn mit Tränen in den Augen an »Du hast keine Ahnung von Liebe!«

Royce lachte leise auf »Ach und du schon?! Vielleicht hat er eine Bessere gefunden, nachdem sich herausstellte, dass du ein kaltes Miststück bist!«

»Hör auf ihn zu erwähnen! Du hast kein Recht dazu!«, Ich wollte mich auf ihn stürzen, aber hielt mich beherrscht zurück, nachdem er zur Haustür zulief und mit dem Kopf schüttelte. Sein Mund öffnete sich, aber er schloss ihn wieder, ehe er genervt stöhnte und die Tür laut krachend ins Schloss fallen ließ.

ChardonnayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt