Seventy-five: Sweet Promises

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Royce

Die furchtbaren Kopfschmerzen wollten sich wortwörtlich im Laufe des Tages zurückmelden. Kaum hatte ich mir einmal ein bisschen Schnuffikram hinein gepfeffert und schon stand ich am Rande einer Explosion, die sich in meinem Schädel einpositionieren wird. Verbissen blickte ich auf die Uhr und genervt wie ich nun war schaute ich nach vorn und versuchte meine Laune überspielen zu können. Hatte ich schon gesagt, dass ich dieses Wetter hasste? Nichts als Regenwolken begrüßten mich in diese Scheißstadt! In Alabama würde nun die Sonne scheinen, rief ich mir ins Gedächtnis und schon wieder hob ich den Blick ab und suchte mir den nächstbesten Parkplatz.

Verflixt und zugenäht das konnte doch nicht deren Ernst sein! Zähneknirschend parkte ich den Wagen direkt im Halteverbot. Es wird nicht lange andauern, dachte ich mir und schon zog ich den Schlüssel ab. Noch bevor ich aus dem Wagen stieg, stiefelte eine alte Oma auf mich zu und hob wütend den Finger an. Ja ja du mich auch Schlampe.

Die Drogen schienen mich nicht nur verrückt sondern auch ziemlich launisch zu machen. »Sie dürfen hier nicht parken!«, schnaufte die nette Oma, die aber nicht mehr so nett wirkte. Eine kleine Lady, die mit ihrer Handtasche, die einem Kasten ähnelte, herumschwang. Holla die Waldfee machte sie Ärger!

Gelassen wie ich nun mal wahr, drückte ich mir den Joint an den Lippen und sah sie an. »Gehört Ihnen der Wagen?«, gab ich schroff zurück und sie verneinte. »Nein.«

»Also solltest du aufpassen, was du von dir gibst, alte Schachtel. Ich parke hier, wo es mir gefällt sollte mir einer Ärger machen, dann werde ich höchstwahrscheinlich stinkwütend und das würde dir ganz und gar nicht passen. Zweitens habe ich das Geld um mir den Schrott von Strafzettel und Bußgeld leisten zu können. Also schwing deinen alten Hintern zurück zu deinem Gehwagen und mische dich hier nicht ein.«, damit entfernte ich mich von ihr, bis ich den Joint wieder an mich nahm und mich auf dem Weg ins Gebäude machte. Ehrlich gesagt hatte ich keine Lust auf heute gehabt, denn kaum erwartete mich ein Anruf aus Virginia und schon stand ich am nächsten Tag auf der Matte. Als ich schon Kelcie erblickte, schenkte ich ihr keine Beachtung, sondern steuerte zur Rezeption. »Ich wurde benachrichtigt einen gewissen Kanadier anzutreffen. Ich möchte seinen Namen nicht aussprechen, denn das passt zu mir nicht. Also sagen Sie mir einfach wo ich ihn finde.«

Die Frau, die mir die Informationen mitteilen musste, kniff die Augen zusammen, bis sie wieder zum Sprechen ansetzte. »ich kann nur Ange-

»Ich wurde angerufen und hergebeten, also scheißen Sie einmal auf die Scheiße und sagen Sie mir wo ich ihn finde.«

Sie nickte benommen, teilte mir die Nummer mit, bis ich auf dem Absatz kehrt machte und zum Lift stolperte. Widerwillig drückte ich auf die Zahl, wartete ab bis immer mehr Menschen ausstiegen und ich die nächste Pille mir einwarf. Erst in gehobenen Schritten steuerte ich zum Flur, bis ich nach den Zimmernummern absuchte und die Nummer 87 entdeckte. Seufzend klopfte ich an, bis keine Antwort kam und ich einfach die Tür nach unten drückte. Erst als ich im Raum platzte, sahen die Augen zu mir auf, die ich jetzt erst zu Gesicht bekommen werde. Wütend ließ ich meine Tasche auf dem Stuhl fallen, bis ich die Tür an mich zog. Schweigsam steuerte ich auf ihn zu, bis ich meine Utensilien auslegte und nun die Drohung aussprach. »Bevor du Alarm gibst schneide ich dir die Kehle auf. Also halte die Klappe wenn du leben willst.«, erst als er nichts erwiderte, streute ich das Pulver auf dem Tisch aus, bis ich es langsam hinein schniefte. Zufrieden für den langanhaltenden Moment, ließ ich den Kopf in den Nacken fallen.

Er sah mich belustigt an. »Du bist also Royce.«, grinste er und ich kniff die Augen zusammen. »Ja.«, trotz das ich es nicht mochte, reichte ich ihm die Hand. »Und du bist Nason.«

ChardonnayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt