fuckboy's maid ; bangtan

cuatro

„Kannst du mir bitte einen Americano machen?", fragte Taehyung verschlafen als er in die Küche kam. Sie bereitete gerade das Frühstück glücklich vor, weswegen sie ihn mit einem Lächeln zunickte.

Hanul betätigte den Knopf der Kaffeemaschine, nachdem sie ein passendes Glas unter die Drüsen gestellt hatte.
Jungkook betrat die Küche. Sein Blick auf sein Handy gerichtet, blieb er an der Kücheninsel stehen und tippte eine Antwort.
„Mit wem schreibst du?", fragte Taehyung seinen besten Freund. „Eunji", antwortete Jungkook knapp. Hoseok betrat, gefolgt von Jin, die Küche.

Hanul biss sich auf sie Lippe. Sie hätte es wissen müssen. Im Nachhinein bereute sie was sie gestern getan hatte.
Sie war sich ziemlich sicher, dass jeder sie gehört hatte und sie schaffte es gerade so die Peinlichkeit, die in ihr jedes mal aufkam, wenn jemand sie anssah, zu verbergen.
Doch das Mädchen hatte gestern etwas erlebt, was sie sich niemals hätte erträumen können.
Auch wenn es für ihn nicht bedeutsam war, war es dies für sie gewesen.
Seine Küsse hatten sie verrückt gemacht und seine Berührungen hatten ihren Körper kribbeln lassen. Sie hatte es genossen.

Es piepte und Hanul kehrte in die Gegenwart zurück.
Taehyungs Wunschkaffee war fertig. Als sie Jungkook ansah, der noch immer auf seinem Handy herum tippte, kam auf einmal das Gefühl der Wut in ihr auf.
Er hatte es geliebt, doch er hatte nichts gefühlt. Und kaum war diese magische Nacht vorbei, hatte er sofort eine Neue.
Sie griff kurzerhand nach dem Glas Kaffee, schritt zielstrebig auf Jungkook zu und kippte es ihm über den Kopf.
Dieser schrie auf und ließ sein Handy fallen. Die heiße Flüssigkeit lief seine Wangen hinunter.
Auf dem Boden bildete sich eine kleine Pfütze.
„Das kriegst du zurück, Jeon Jungkook", fauchte sie.
Das Mädchen nahm das Glas, drückte einen neuen Kaffee für Taehyung und verließ aufgebracht die Küche.
Jungkooks Mund stand offen; genauso wie die Münder der anderen drei. Niemals hätten sie so etwas erwartet.
Jin begann schließlich zu lachen. „Also Eunji wirst du jetzt erstmal nicht mehr schreiben können." Jungkook schaute nach unten und erblickte sein Handy, welches mit dem Display nach unten, in der braunen Kaffeepfütze lag.

Taehyung grinste und griff nach seinem neuen Americano. Er schien auf einmal hellwach.
Hoseok konnte sich sein Lachen ebenfalls nicht verkneifen.
Namjoon betrat das Zimmer. „Guten Mo-..was zur Hölle ist hier passiert?", fragte er.
„Hanul, hat sich für die gestrige Nacht bedankt", lachte Hoseok. Der Andere hob die Augenbraue.
Jungkook stand immer noch völlig geschockt an der Kücheninsel in der Kaffeepfütze. „Jungkook, beweg dich endlich", fuhr Namjoon ihn plötzlich an. „Und wisch das auf!"

Der Jüngste nickte nur leicht und tat was der Ältere verlangte.
In ihm kochte es; er war wütend.
Er hob sein Handy auf und steckte es in seine durchnässte Hosentasche.

Hanul betrat Jungkooks Zimmer. Sie sammelte die Wäsche auf, die sie gestern mit ihm wieder verschmutzt hatte und packte sie in den Wäschekorb. Sie schloss kurz die Augen und spürte erneut das Gefühl seiner Lippen auf ihren. Tränen traten in ihre Augen. Sie schniefte und blinzelte diese weg.
Das Mädchen nahm den vollen Korb und verließ das Zimmer mit einem Knallen der Tür. Sie stieg die Stufen zur Waschküche hinab und öffnete die Waschmaschine.
Als sie Schritte hinter sich hörte, sah sie auf. Taehyung lehnte im Türrahmen. Sie sahen sich für einen kurzen Augenblick an. Doch Hanul wendete sich schnell ab und stopfte die Wäsche in die Maschine.
Anschließend füllte sie Weichspüler sowie Waschpulver hinzu und startete den Waschvorgang.
„Danke für den Kaffee." Taehyungs Worte durchbrachen die Stille. „Das ist mein Job", antwortete sie knapp. „Er war dein Erster, oder?"
„Taehyung, du weißt doch, dass es so ist. Was willst du von mir?" Das Mädchen seufzte tief und verschränkte die Arme vor der Brust. „Du willst dich rächen; das weiß ich. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich dir dabei helfen könnte." Ein Grinsen breitete sich auf seinen Lippen aus.
Sie zog ihre Augenbrauen hoch und sah ihn an.

„Keine Angst. Vertrau mir." Er zwinkerte, drehte sich um und verließ den Waschraum.